Dominik Merseburg
Radsportler

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WM in Katar zum Abschluss des KT-Jahres:

(11.10.2016) Nach meinem Infekt nach China und dadurch nur 150 Radkilometer zwischen China und Katar standen die Vorzeichen gar nicht so gut für das Teamzeitfahren. Zudem verpasste ich das Trainingswochenende zur Abstimmung und den Münsterland-Giro. Zum Glück baute meine Form nicht zu sehr ab, da China davor schon eine hohe Belastung war. Donnerstags kamen wir morgens ganz früh an und fuhren eine erste lockere Runde mittags. Freitags und samstags war dann wichtig sie Strecke kennen zu lernen und unter Geschwindigkeit die Formation einzuhalten. Samstags war die Strecke gesperrt und wir fuhren mit rund 90% eine ernste Generalprobe. Um 15:20 Ortszeit war es dann nach einem Warm-up auf der Rolle soweit. Wir rollten die Rampe herunter, ich an der Spitze um uns auf Geschwindigkeit zu bringen. Timo erlitt direkt einen Defekt am Vorderrad und musste nach wenigen Metern aufgeben. Das brachte natürlich etwas unruhe rein. Ich bekam das zunächst gar nicht mit, da er in der festgelegten Formation ganz hinten war. Nach einem Kilometer hatten wir uns dann wieder sortiert und es ging richtig los. Ich denke hier überzogen wir etwas, da Patrick dann schon Führungen auslassen musste. Etwas später setzte auch ich aus, da ich einfach am Limit war. Trotzdem fuhren wir anständig und fingen uns. Zum Ende lief es bei mir wieder richtig gut und ich konnte nochmal gute Beiträge leisten. Patrick fuhr bis kurz vorm Ziel bei uns und ließ nach einer längeren Führung reißen. Damit waren Joschka, Meron, Daniel und ich die letzten gut 1000m die vier die durchkommen mussten. Das gelang auch und ich fiel völlig entkräftet vom Rad und konnte minutenlang nicht aufstehen. Ich konnte mir nichts vorwerfen, da ich wirklich total leer war. Zum Abschluss also mit den Jungs nochmal maximal gefightet, wie es sich gehört. Es hat trotzdem irgendwie Spaß gemacht...



Tour of China I+II 09.09.-25.09.2016:

(26.09.2016) 09.-16.09.2016 Tour of China I:

Schon am Morgen nach Bornheim ging es ganz früh nach Frankfurt. Nach einem Zwischenstop in China kamen wir dann in Tianjin und schließlich in unserem Hotel an. Am folgenden Tag fuhren wir eine kleine Runde und bekamen gleich den richtigen Eindruck, als wir einen Kaffee trinken wollten und die Chinesen unsere Räder in der Fußgängerzone nicht zuließen. Diese Erfahrung sollten wir öfters machen, denn wenn ein Chinese eine Anweisung hat, wird diese umgesetzt egal wie unsinnig diese ist, geschweige denn darüber nachzudenken. Nun aber zum Rennen: Beim ersten flachen Rundstreckenrennen konnte ich mich gleich in der Gruppe präsentieren, diese hatte allerdings keine Chance und wir wurden recht früh eingeholt. Die zweite Etappe nach einem ersten langen Transfer war sehr früh und es war das einzige Mal richtig kalt. Die Etappe war recht lange, doch wir konnten im Finale, trotz viel Einsatz, nichts erreichen. Etappe 3 stand dann im Zeichen der Berge und Niko wurde überragender Fünfter, während ich hinten im Gruppetto von vier (!) Platten heimgesucht wurde. Der Tag darauf war ähnlich schwer und Niko festigte seinen Platz. Am vorletzten Tag konnte Meron im Sprint einen guten neunten Platz erreichen. Die schwerer als erwartete letzte Etappe war extrem Stark von uns, wir schützten Niko so gut wir konnten und es sprang Platz 7 in der Gesamtwertung für ihn heraus.


18.-25.09.2016 Tour of China II:

Ein zweiter Flugtransfer brachte uns dann zum Start der zweiten Rundfahrt. Ein Prolog, den ich mir intensiv anschaute, da ich mir doch einige Hoffnungen machte, eröffnete diese. Ich fuhr sehr ordentlich, doch zwei kleine Patzer in den Kurven machten ein noch besseres Resultat als P35 zunichte. Der Kurs war extrem kurvig und durch meinen frühen Start saß ich sogar einige Zeit in der „Leadersbox“. Etappe eins war dann zuschauermäßig der Höhepunkt und auch wir schlugen uns echt klasse. Nach einer Startoffensive von mir gelang es uns den Sprint von vorne anzufahren und ich fuhr an P1 um die Zielkurve, riss ein Loch in dieser und Meron wurde dann starker achter. Auf einer hügeligen zweiten Etappe waren erst Bichlmann und Holler vorne, dann Meron und schließlich ich. Hier holte ich sogar als Dritter des Zwischensprints eine Sekunde Zeitbonifikation. Im Finale gelang es dann leider nicht einen guten Zug aufrecht zu erhalten. Auf Etappe drei lief alles zunächst gut, doch zwei Runden vor dem Ende setzten sich dreißig Mann ab. Es passierte während wir den Sprintzug besprachen und trotz unserer Nachführarbeit rettete die Gruppe 22 Sekunden. Extrem ärgerlich, da es im Gesamtklassement sehr eng zuging und wir alle aussichtslos zurückfielen. Am vielleicht schwersten Tag, vom Tempo her, machten wir es dann fast perfekt. Meron spurtete nach mustergültiger Vorarbeit von Matthias, Daniel, Justin, mir und Niko (in dieser Reihenfolge) auf Platz sechs. Zum Abschluss hatten wir auf einer kurvigen Runde viel vor und Daniel und ich setzten uns mit sieben weiteren Fahrern gut 20km vor dem Ziel ab. Es sah zunächst gut aus, doch wir wurden gestellt. Im Finale kam ich 3km vor dem Ziel fast zu Sturz und unser Zug war gesprengt, wodurch Meron zu früh auf sich gestellt war.


Fazit: Eine richtig schöne Zeit geht zu Ende und ich bin mit mir sehr zufrieden. Nun folgt mit Münster noch eine harte Aufgabe auf mich, ich hoffe das noch etwas Benzin im Tank ist. Jungs, es war mir eine Ehre, wir hatte unheimlich viel Spaß



Triple-Podium in Dierbach vollendet und solide in Bornheim:

(06.09.2016) 04.09.2016 Dierbach "GP der Weingüter" 20R.= 88km:
Nun also das Rennen, bei dem ich mir eigentlich am Meisten ausrechnete die letzten Wochen. Meine Attacke in Runde drei wurde neutralisiert und Joschkas kurz darauf auch. Dann gingen drei Fahrer und wir fehlten. Joschka setzte mit 7-8 weiteren Fahrern hinterher und das Rennen schien für mich persönlich schon gelaufen. Ich setzte alles auf eine Karte und attackierte mit Vollgas über den Berg und nur Robert Müller und Marcel Fischer konnten folgen. Marcel hatte vorne drei Teamkollegen und machte verständlicherweise nichts, Robert und ich pressten die Lücke (ca. 30-40 Sekunden) in einer halben Runde zu und waren somit im Spiel. Die Gruppe lief gut, doch die Dreier-Spitze hatte gut zwei Minuten und wir reduzierten zunächst nur auf ca. 45 Sekunden. Zwei Runden vor dem Ende attackierten die Students Fischer und Jonas Tenbruck und nur ich konnte folgen. Wir schlossen die Lücke gut eine Runde vor dem Ende. Dann fehlte allerdings der Zug und die Hinteren rollten wieder heran. Es ging also ins Finale mit  +/- 10 Mann. Die Zielgerade in Dierbach ist recht schwierig, da über 1000m geradeaus und mit reichlich Rückenwind. Ich traute mir jedoch alles zu, nach den letzten Resultaten. Moritz Augenstein von vorne und ich dahinter, dann zog Robert vorbei und auf den letzten Metern auch noch Marcel. Zum Glück konnte ich Moritz überholen und belegte dadurch wieder Rang 3. Etwas mehr lag sogar drin, doch ich bin sehr zufrieden. Die Beine ware wieder sehr gut und ich war nicht nur im Sprint am Ende einer der Stärksten.

05.09.2016 Bornheim "Rund um den Saubrunnen" 50R.=70km:
Kurzentschlossen dann doch nach Bornheim, im sechsten Anlauf sollte hier endlich eine Top10-Platzierung her. Eine frühe (gefährliche) Attacke konnte ich neutralisieren und dann sprang unser Stagiere Justin Pfaff bravorös in die Presche. Er riss mit Baumgarten (Baier Landshut), Greger (Kempten), Steimle (Felbermayr) und Hatz (Kuota-Lotto) aus und die fünf machten das Rennen unter sich aus. Kurz vor dem Ende sogar mit Überrundung! Ich setzte nochmal alles auf die Schlusswertung und wurde hier nur von Robert Müller (Heizomat) und Simon Nuber (Ehrmann) geschlagen. Mit vier Punkten belegte ich so noch Rang 9 und Justin wurde starker 5. Er hat hier echt bewiesen, dass er Radrennen fahren kann bei einem wirklich schnellen und gutbesetzten Rennen. Ganz stark! 


Kerwerenn-Podium in Böhl, einfach mega:

(30.08.2016) Wieder gut erholt ging es zum vorletzten Kerwerennen der Saison nach Böhl (80R.= 76km Kriterium). Ich hatte wie immer das Ziel Top10, da bei der Besetzung mehr unrealistisch schien. Es lief auch zunächst wie es laufen musste, in den Wertungen war gegen die Mayrs, Nubers und Tenbrucks mit ihren zahlreichen Teamkollegen wenig auszurichten. Ich verschob meine Offensive von Wertung zu Wertung nach hinten. 20 vor Ziel war eine Gruppe vorne, wieder nichts. 10 vor Ziel war ich früh aussichtslos eingebaut. Bilanz: 0,0 Punkte. Nachdem Florian Obersteiner acht Runden vor dem Ende raussprang und ich noch zögerte, setzte ich nach seiner Neutralisierung fünf Runden vor Schluss alles auf eine Karte. Marc Dörrie war mit dabei und wir zogen durch. Ich führte bestimmt gut 80% und er überließ mir alle Prämien und auch die Punkte falls wir durchkämen. Ich war mir ziemlich sicher das er sich auch daran halten würde, er ist ein guter Junge auch wenn er zu Ehrmann wechselt :p Zwei Runden vor dem Ziel hatten wir noch fast eine Gerade Vorsprung und jetzt glaubten wir daran. Die letzte Runde musste ich alles geben und meine Beine hauten wirklich alles raus und hauchdünn rettete ich ein paar cm vor Simon Nuber, der hinter Andi Mayr P2 belegte. Ein richtig geiles Finale und eine Ehre mit den Beiden dann aufs Podium zu steigen.


P10 in Hürth und Podium in Lingenfeld:

(29.08.2016) 26.08. Hürth-Stotzheim 60R.=48km:
Ein richtig cooles Rennen bestritt ich am Freitag in NRW. Nachtrennen, guter Kurs, viele Zuschauer und dann noch Konkurrenz um Andre Greipel und Marcel Sieberg, was will man mehr? Viele Attacken machten das Rennen ziemlich schnell und ich musste auch zweimal schon früh Löcher zufahren. Schlussendlich setzten sich dann, nach langem Kampf, neun Fahrer ab. Im Feld war nach kurzer Ruhe bald wieder gut Betrieb, da die Spicher mit Vollgas nachsetzten. Das dünnte das Feld angenehm aus und ich kam besser und besser in Schwung. Im Sprint des Feldes konnte ich tatsächlich alle schlagen und wurde so guter 10. Es gewann Sieberg vor Greipel und Politt.

28.08. Lingenfeld 55R.= 82,5km:
Bei mächtiger Hitze kam ich bestens zurecht und war gleich zu Beginn in den Punkten. Dadurch war die Teamtaktik auf mich ausgelegt und alle legten sich mächtig ins Zeug. Eine größere Gruppe, mit Patrick und mir, hatte dann nur ca. 8 Runden bestand. Das hätte die Vorentscheidung sein können, doch Möbel Ehrmann hatte Nuber nicht vorne und so mussten sie durch einige "linke" Manöver die Gruppe einbremsen. Wieder eingeholt setzte sich eine kleinere Gruppe um Niko Holler ab. Doch die entscheidende Gruppe ging dann anschließend. Nuber, Schlichenmaier, Körner, Fließgarten, Loef, Becker Jerome und ich. Hier wurde ich fast immer zweiter in den Wertungen und schob mich auf P2 nach vorne. In der Schlusswertung wurde ich eingebaut und belegte nur P4, doch es reichte trotzdem recht locker für P2. Überglücklich konnte ich die Siegerehrung mit einem Weißbier genießen. So kann es weitergehen, vielleicht schon Dienstag in Böhl.


In Rülzheim unglaublicher Sechster:

(22.08.2016) Direkt aus dem schönen Wanderurlaub im Stubaital ging es auf dem Rückweg zum Rülzheimer Kriterium. Ich spürte den Rhythmuswechsel deutlich und verfluchte die Wanderei insgeheim... Als schlechtestes Bein der Saison sollte dieses Rennen eigentlich eingehen. Doch frei nach Erbis Motto: "Tote werden erst am Ende des Krieges gezählt", gab ich am Ende nochmal richtig Volldampf. Vorletzte Wertung holte ich einen Punkt aus einer Zweier-Verfolgergruppe der beiden Spitzenreiter. Immerhin im Ergebnis dachte ich, doch ich konnte in der Schlusswertung nochmal einer Attacke von u.A. Sascha, Robert Müller und Kai Hliza folgen und wurde hier Dritter. Die letzten Runden waren richtig schnell. Durch die günstige Konstellation, mit vielen Punkteträgern die aber alle nicht viel hatten, wurde ich noch Sechster. Wer das Rennen verfolgt hat kann das sicher kaum glauben, war ich 40 der 50 Runden an letzter Position der gut 60 Starter. Aus richtig wenig, mal wieder viel gemacht. Das ist auch eine Kunst :p


Classico und Dachau, gut gefahren aber nix geworden:

(17.08.2016) 14.08.2016 Bellheim Silberpilspreis 10R.= 200km:
Sehr aufmerksam fuhr ich stets im ersten Drittel, der 150 Fahrer, auf den Feldweg um jedes Risiko zu minimieren. Tobi war hier immer an meiner Seite und bewies, wie in den Vorjahren, dass er einfach ein klasse Helfer ist. Schon in der ersten Runde setzten sich vier Fahrer ab, dabei jeweils einer von Kuota, rad-net und Heizomat (also den vermeintlich großen Teams). Entgegen meinem ausdrücklichen Wunsch entschied mein Team sich dagegen jemand in die Gruppe zu schicken. Als der Vorsprung dann über vier Minuten stieg, mussten wir mangels Engagement anderer Teams die Nachführarbeit verrichten. Nach 130km begannen dann die Attacken und ich war bei jeder Tempoverschärfung dabei. Schließlich setzten sich knapp 20 Mann, auf dem Feldweg, ab. Einige von Kuota und Heizomat, die natürlich nicht besonders viel taten und ansonsten neben mir noch mein Freund Lucas Homann. Es lief einigermaßen gut, doch eine Runde später kamen u. A. Ackermann, S. Nuber und F. Tenbruck nach vorne uns wir lösten uns zu Neunt aus dieser Gruppe heraus. Auch das schien erstmal zu funktionieren, doch es kam zunehmend Unruhe rein, da einige nicht oder kaum führten. Ich machte einen Großteil der Arbeit und fühlte mich absolut super. Als dann die Paar die arbeiteten auch noch müde wurden, war mir fast klar das es nichts mehr werden würde. 50 Sekunden, näher kamen wir nicht. Zu allem Überfluss wurden wir in der Schlussrunde 8km vor dem Ziel noch vom Feld aufgefahren, da nun ganz die Luft raus war. Ich wollte nun wenigstens noch ins Ergebnis fahren und schaffte das auch mit P20 einigermaßen ordentlich. Danke nochmal an alle meine Privat-Helfer an diesem Tag, wir haben wenig falsch gemacht und hätte hätte Fahrradkette, es war auf jeden Fall viel drin am Tag der Tage. Aus der Gruppe wäre alles möglich gewesen... Naja 2017 gibts die nächste Chance.

15.08.2016 Dachauer Bergkriterium 44R.= 61km:
Mit verblüffend guten Beinen ging es dann auf der Durchreise ins Stubaital nach Dachau zum sehr schweren Bergkriterium. Ich wusste aus 2013 und 2014 was mich erwartet, ein superschweres Ausscheidungsfahren mit allem was Süddeutschland und Österreich zu bieten hat. Eibegger, Weiss, Knauer, Steimle, Fischer, Baumgarten, Grassmann, Lampater, Vogt, Tenbruck, Haller, Trettwer, Grad ... Diese Liste ließe sich ewig fortsetzen. Wahrscheinlich das bestbesetzte KTAB-Rennen in 2016. Es ging auch flott los und ich versuchte mich bei meinem Teamkollegen Daniel Bichlmann zu halten. Er holte drei Punkte und ich fuhr nun voll für ihn. Holte eine gefährliche Gruppe zurück und führte einige Runden lang. Auch ohne eigenes Resultat war es wieder eine Freude bei Volksfeststimmung hier das Pflaster hochzufegen. Gerne 2017 wieder!


Bamberg und Bad Homburg:

(11.08.2016) 06.08.2016 Bamberger Gartenstadtkriterium 65R.:
Am vergangenen Samstag fuhr ich mit Basti und Bene Becker nach Bamberg, Gabi Ossyra sammelten wir auch noch ein und so war die Sossenheim-Connection mal wieder geboren. Ich hatte mir viel vorgenommen, doch ich spürte in den ersten vier Wertungen meine geprellten Rippen doch erheblicher als ich dachte und musste mehrfach im Antritt federn lassen. Ich nahm mich nun einige Runden zurück, um mich für die zweite Rennhälfte zu schonen. Zur Rennmitte konnte ich doppelt punkten, doch auch später ergaben sich wenige Möglichkeiten. Eine Gruppe holte ich im Alleingang zurück, was wieder Kraft kostete. Die letzten Wertungen war auch nichts zu holen, doch zur Schlusswertung hin lief es einigermaßen und ich holte mir nochmal zwei Zähler. Das reichte unglaublicherweise für den 5. Platz. Die ersten Fahrer hatten so viele Punkte gesammelt, dass der Rest kaum etwas abbekam. Florenz Knauer wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte mit 65 von 70 möglichen Punkten. Gabi wurde noch 7. und Bene beendete das Rennen im Feld.   

07.08.2016 Bad Homburger Kurparkrennen 50R.: Tags darauf ging es für mich, nach drei Jahren Pause, mal wieder nach Bad Homburg zum dortigen Nachtourkriterium. Neben den ganzen Sossenheimern waren viele bekannte Gesichter am Start (Degenkolb, Sieberg, Wegmann, Thurau usw.), dazu viele gute Rennfahrerfreunde. Es hat richtig Spaß gemacht auf der schönen Strecke. Ich konnte die Wertung der dritten Punktabnahme sogar gewinnen und wurde damit am Ende 11. Tobi schaffte mit dem Sieg zwei Wertungen später sogar den Aufstieg in die A-Klasse und das aus der Spitzengruppe des Tages heraus! Ich bin echt froh, dass er das nun geschafft hat! Degenkolb gewann das Rennen und die FabFour (Basti, Bene, Tobi und Ich) hatten noch einen schönen Abend im herrlichen Bad Homburg! Jetzt steht mit dem Bellheimer Classico über 200km das nächste absolute Highlight an und ich hoffe dort einiges zeigen zu können.


Wuppertal:

(31.07.2016) Einen guten Härtetest hatte ich mir vom schweren Rundstreckenrennen in NRW versprochen. Ich hielt mich zu Beginn gezielt zurück und zunächst ging diese Taktik super auf. Jede Attacke wurde neutralisiert und ich musste nicht einmal über 90% gehen. Dann jedoch setzte sich eine schlussendlich achtköpfige Gruppe ab und ich sah, dass hinten etwas die Luft raus schien. Dann musste ich doch all-in gehen und jagte mit Matthias Bertling hinterher, zunächst sah es gut aus, doch dann kamen wir nicht mehr näher. Hinten sah ich eine vierköpfige Gruppe herankommen und ich beschloss auf diese zu warten, da wir uns so nur unnötig aufreiben würden. Sie holten mich in der Abfahrt, schneller als erwartet, ein und schossen, am tiefsten Punkt der Strecke, vorbei. Ich trat sofort voll an und beim etwa dritten Tritt rutschte die Kette durch und ich trat mit (laut Garmin) über 1100 Watt ins Leere. Bevor ich das richtig gemerkt hatte lag ich schon auf der Straße und alles tat erstmal weh. Zum Glück bewahrheitete sich ein erster Check der Sanitäter, dass nichts außer vielen Hautabschürfungen vorlag. Heute bin ich schon wieder 150km mit Tobi gefahren und soweit läuft alles Rund! Nur das Duschen brennt brutal, aber das geht vorüber


Nacht von Hannover Nachtourkriterium:

(28.07.2016) Ich hatte die Ehre neben den ganzen Tour-Startern und deutschen Top-Fahrern am Start des neu aufgelegten und traditionsreichen Nachtourkriteriums "Die neue Ncht von Hannover" zu stehen. Zunächst durfte ich das Derny-Rennen bestreiten wo ich meine Erfahrung aus Rülzheim 2015 in die Waagschale werfen konnte und Platz 10 belegte. Im Hauptrennen dann wurde ein hohes Tempo auf dem, durch die zwei Kehren, schweren Kurs, welcher durch zeitweise Regen noch erschwert wurde, angeschlagen. Gegen Rennmitte konnte ich mich ein paar Runden mit Max Walscheid (Giant-Alpecin) absetzen und drei Punkte in der Sprintwertung sammeln. Danach war es ganz schön zügig. Im Finale schaffte ich es mich vor zu arbeiten und belegte damit ebenfalls Platz 10. Die nun folgenden beiden "Ausrollrunden" waren an Stimmung kaum zu überbieten. Wir wurden frenetisch gefeiert und jeder Klatschte und wir klatschten die Zuschauer ab. Wirklich eine ganz großartige Erfahrung!!


Guter Neunter Platz in Reute:

(25.07.2016) Nachdem die ca. 70 C-Fahrer drei Minuten vor uns auf den 4,25km -Rundkurs gingen, legten die knapp 90 KTAB-Fahrer ebenfalls los. Tobi und ich waren zunächst super aufmerksam und immer recht weit vorne. Einige Vorstöße vom Team Hörmann und den franzosen aus Hagenau wurden pariert und nach kanpp der Hälfte schluckten wir die C-Klasse. Hier fuhr ich kurz zu weit hinten und verpasste eine 7-Mann-Gruppe, die max. 35 Sek. Vorsprung hatte und kurzzeitig gut aussah. Sieben Runden vor dem Ende setzte ich mich mit 5 Fahrern nach Start/ Ziel ab und es sah gut aus, doch dann kamen ca. 15 Fahrer von hinten und ich dachte erst es wäre das ganze Feld. Doch wir hatten noch einen guten Vorsprung und so arbeiteten wir nun einigermaßen gut zusammen. Ich fühlte mich richtig gut, doch leider spürte ich eine Runde vor dem Ende leichte Krampfansätze. Im Sprint hatte ich dann richtig Krämpfe und konnte nicht meine ganze Power abrufen, womit ich nur Neunter wurde. Ich hatte bei über 30 Grad einfach zu wenig getrunken, da wir keinen Betreuer dabei hatten und zwei Flaschen waren über die fast 100km einfach zu wenig. Dennoch nehme ich das Positive mit, denn das Gefühl war top und ich bin jetzt sehr zuversichtlich in Richtung Bellheim.


Göllheim mit Platz 2 im Sprint und 6 im Krit mehr als gut/ in Lustadt nach Platten raus:

(18.07.2016) Göllheim Parallelsprint 5x200m:
Ich hatte eigentlich wenig Hoffnung ins Halbfinale einzuziehen, da man in der Vierergruppe praktisch alle schlagen musste. Mit Dario Rapps war ein richtiger Brocken in meiner Gruppe. Auch die anderen beiden, Jonathan Plag und Denis Rugovac sollten nicht ganz einfach werden. Plag konnte ich ganz knapp von vorne schlagen, bei Rugovac setzte ich mich bewusst in den Windschatten und zog dann vorbei. Gegen Rapps wie erwartet ging es um alles und er zog mächtig los. Ich konnte kaum im Windschatten bleiben, doch dann sprang seine Kette und das brachte ihn etwas aus den Rhythmus und ich zog auf den letzten Metern vorbei. Im Halbfinale musste ich gegen den Doc., Christoph Schirmer, ran und schlug ihn relativ souverän, während Ackes sich gegen Robert Müller durchsetzte. Im Finale manövrierte mich Ackes dann mühelos aus. Glückwunsch! Ihn zu schlagen war wohl unmöglich.


Göllheim Kriterium 60x1,2km=72km:
Beim folgenden superstark besetzten Kriterium hielt ich mich zunächst zurück und auch das war schon nicht leicht. Der spätere Sieger Jan Tschernoster (rad-net) setzte  sich hier mit Rapps und einem Kasachen ab und sie machten die ersten Punkte unter sich aus. Tschernoster zog aber duch und gewann souverän mit Rundengewinn. Ich setzte mich ab Rennmitte mit diversen Gruppen ab und kam so richtig ins rollen. Hier wurde ich dreimal Zweiter bei den Wertungen. Zweimal bedeutete das zwei Punkte, da Tschernoster ja vorne war und einmal sogar deren drei, da er hier den Rundengewinn vollzogen hatte. Ich fühlte mich richtig gut und die Gruppen waren jeweils top besetzt, doch Tschernoster hatte nicht genug und führte das Feld wieder an uns heran damit sein Teamkollege Ackes noch Zweiter werden konnte. Vor der vorletzten Wertung setzte sich dann u. A. Tim Gebauer noch ab und er holte die letzten Wertungen wodurch er noch aufs Treppchen sprang. Ich belegte Rang 6 mit 7P.

Lustadt Kriterium 55x1,4km=77km:
Meine Beine waren schon beim Warmfahren sehr schwer, doch ich kämpfte mich ins Rennen und es lief gerade besser, als mir in der Bergabpassage zur zweiten Kurve der Vorderreifen platt ging. Ich fuhr gerade aus in die Seitenstraße. Ich beendete dann das Rennen, da ich nicht zum Ziel kommen konnte. Shit happens.


Höhentrainingslager Livigno 04.-15.07.2016:

(18.07.2016) Vorab: Das war mit das coolste was ich Trainingslagertechnisch je gemacht habe! Tobi und ich waren im Hotel Interalpen auf 2260m in der Nähe von Livigno und wir machten alles richtig! Die Eigentümer backten mir sogar glutenfreie Croissants und Brötchen und waren supernett. Ein richtig guter Spabereich und tolle Zimmer rundeten das schonmal ab. Dazu hatten wir, bis auf den kleinen Wintereinbruch am vorletzten Tag, nur Kurz-Kurz-Wetter. Die ersten Tage war noch Teamkollege Joschka und Tim Becker von den Sossenheimern dabei und wir drehten schöne Runden. Die letzten Tage kam Ex-Teamkollege und guter Freund Torsten Wambold noch dazu und wir hatten morts Spaß auf der Gass. Ich bin sicher, dass wir wieder kommen, es war einfach zu gut. Evtl. schon zum Langlaufen im Winter, hier sollte Schneemangel ja keind Thema sein. Zweimal ließen wir das Rad auch stehen und Wanderten/ Kletterten richtig schöne Runden. Daneben hatte wir auch viel Spaß mit Tobis neuer GoPro und drehten so einige Filmchen


In Roschbach wieder solide unterwegs nach gesundheitlichen Schwierigkeiten:

(18.07.2016) Nach zwei Wochen mit kaum Training ging es in Roschbach nicht schlecht. Ich war oft in Gruppen, doch seltsamerweise setzte sich niemand dauerhaft ab. Mein 500. Rennen war alles in allem ein Gutes, jedoch ohne entsprechendes Ergebnis. Im Finale fuhren Patrick und ich für Meron, der dann leider nicht ganz vorne landete. Es blieben zwei Prämien auf der Habenseite und die Aussicht, dass es am kommenden Morgen ins Paradies geht mit nem verdammt dicken Kumpel


50. GP des Donnersbergkreises Bolanden:

 

(20.06.2016) Zur Jubiläumsausgabe waren leider nicht so viele Starter da, wie es dieses tolle Rennen verdient hätte. Mit Matthias, Patrick und Meron hatte ich drei starke Teamkollegen an meiner Seite und wir bestimmten die ersten drei Runden mit das Geschehen. Dann entwischte uns eine gefährliche Gruppe und ein erfolgloser Versuch von Matthias die Lücke zu schließen zwang mich zu einer Hauruck-Aufholaktion binnen 2-3km. Ich setzte mich in der Abfahrt an die Spitze und forcierte das Tempo bis in den Anstieg hinein. Patrick vollendete die letzten 50m Lücke und konnte sich in der Folge mit Sascha Starker (Erdinger), Simon Nuber (Möbel Ehrmann), Mike Egger (Basso-Bikes-Bergstraße) und dem später aufschließenden Gero Walbrül (Rheinbach) absetzen. Sascha fiel später im Rennen zurück sicherte sich aber den Bergpreis. Zehn Mann setzten sich gut zwei Runden vor Schluss noch vom Feld ab und retteten 400m ins Ziel (u.A. Meron, Bene Becker und Robin Fischer). Ich wurde im Sprint des Feldes zweiter hinter David Hund (Möbel Ehrmann) und belegte damit P16, Matthias wurde 19. Vorne gewann Nuber vor Patrick, der wieder einmal richtig stark war und Egger.



100. Rund um Köln, knapp am Ziel vorbei:

(13.06.2016) Nach den guten Rennen zuletzt war ich recht zuversichtlich für den deutschen Klassiker. Direkt nach Ende der Neutralisation, schickte mich Kapitän Niko Holler in die erste Spitzengruppe und ich hielt mich ein paar Minuten vorne. Da mir Startattacken nicht besonders liegen, bereute ich dieses Unterfangen recht bald als es in den ersten leichten Anstieg ging. Die Gruppe ging dann hier aber und es kehrte Ruhe ein, wobei ich mich gut erholen konnte. Es regnete nun immer mal wieder, war aber auch teils komplett trocken. Die Straßen waren teilweise schmal, aber Lotto kontrollierte das Tempo und damit war es nicht zu kompliziert. In der Folge konnte ich Meron vorne in die erste Überfahrt des Bensbergs (Kopfsteinpflaster) hineinfahren und Flaschen für die verbliebenen drei Fahrer (Bichlmann, Holler& Meron) holen. Ich war nun vor der Überfahrt der letzten beiden Berge zuversichtlich in Köln anzukommen, doch der vorletzte Anstieg war zu lang und steil. Ich kämpfte, aber auch die Aufholjagd im Flachen mit Philipp Zwingenberger (Heizomat) brachte nichts mehr.


In Karbach und Schifferstadt geglänzt:

(08.06.2016) 05.06.2016 Main-Spessart-Rundfahrt Karbach über 8R.= 137km:
Am Tag der vielen Rennen fiel mir die Entscheidung wirklich schwer, ob ich nicht doch in Rodenbach fahren sollte. Sicher wäre es da um den Sieg gegangen, denn ich fuhr auf dem schweren Karbacher Kurs richtig gut. Am Berg hatte ich keine größeren Probleme und das Feld schrumpfte immer mehr. Vorne war mit Janvier Hadi ein Teamkollege in der 5-köpfigen Spitzengruppe und damit lief alles ganz gut für uns. Ein Gewitter zog auf und die Rennleitung bimmelte schon nach Runde 5 die Schlussrunde an. Im Nachhinein eine Fehlentscheidung, denn es fing zwar an zu regnen, doch dann war wieder bestes Wetter. Im Finale holten wir alle Ausreißer wieder ein, aber die Zeilanfahrt war richtig chaotisch. In der C-Klasse war ein Fahrer schwer gestürzt und der lag in der Zielkurve. Die Streckenposten riefen langsam, langsam und die Spur wurde deutlich schmaler. Ich war zum Glück recht gut positioniert und mit Ex-Teamkollege Florian Obersteiner am Hinterrad fuhren wir beide in die TopTen. 

07.06.2016 Rettichfestpreis Schifferstadt über 55R.=69km:
Den ganzen Montag konnte ich es schon nicht abwarten bis es endlich wieder zum Kerwerennen ging. Nach dem Starken 2014 und dem beinahe Debakel letztes Jahr war ich trotz ganz klar steigender Tendenz nicht sicher was beim bestbesetzten Pfälzer Rennen des Jahres wirklich zu erwarten war. Ich fühlte mich richtig stark und bemerkte nur anhand der Wattwerte auf meinem Garmin das die Anfangsphase richtig schnell war. Bei Wertung Nr. 2 setzte ich gut 500m vor dem Strich eine richtig saftige Attacke und riss ein ordentliches Loch. Simon Nuber schaffte es noch an mir vorbei, doch drei Punkte hatte ich sicher. Bei Wertung fünf versuchte ich es auf die gleiche Weise, doch ich musste mich mit P6 geschlagen geben. Im direkten Sprintduell waren die Mayrs, Knauers und Nubers zu stark für mich. Ich hielt mich nun nochmal etwas zurück, doch schon früher als gedacht setzte ich mich bei der nächsten Wertung mit Robin Fischer, Jonas Tenbruck, Andreas Mayr, Steffen Greger und einem -Schande über mein Haupt- mir unbekannten Fahrer ab. Wir fuhren einen soliden und konstanten Vorsprung von 15-25 Sekunden heraus und sicherten uns die nächsten Wertungen. Leider wurde ich hier nur zweimal vierter. Doch bei der zweiten dieser Wertungen machte Jonas einen folgenschweren Fehler und attackierte Robin und Fahrer X aus der Gruppe. Hinten hatte nämlich Möbel Ehrmann, die erstaunlich blass blieben, und Hörmann schon fast aufgesteckt. Doch nun half auch mein Ex-Team Erdinger Bellheim wieder mit und der Vorsprung schmolz. Die vorletzte Wertung bekamen wir noch gerade so ab und ich wurde nochmal Zweiter. Dazu holte ich in den 20 Runden vorne reichlich Prämien. In die Schlusswertung konnte ich nicht mehr eingreifen und damit blieb es bei 8 Punkten. Leider reichte das nur für P8. Mayr gewann knapp vor Knauer und Nuber. Sonntag gehts beim schweren 1.1-Profirennen in Köln gegen u. a. Mark Cavendish weiter  


In Bann (70R.=70km) sehr solide unterwegs:

(30.05.2016) Nach einem Super-Trainingstag am Samstag und 170km kombinierte ich in eine ebenso lange Einheit noch das Kriterium in Bann dazu. Im recht kleinen Feld war Möbel-Ehrmann mal wieder das Team-to-beat. Recht früh konnte ich mich mit Fabian Genuit (Möbel Ehrmann), Andreas Fließgarten (Erdinger Bellheim)& Benjamin Körner (Jäger&Keppel-Wipotec) absetzen. Wir teilten also zunächst die Wertungen unter uns auf. Erstaunlicherweise war keiner der beiden starken Kuota-Fahrer (Drumm und Weinzheimer) mit dabei und wir hielten uns sehr gut vorne. Etwas schneller als erwartet stand schon die Überrundung des Feldes an und das war für mich ganz und gar nicht gut, da ich noch die wenigsten Punkte hatte. Ich wollte das gegen Ende noch ausbügeln, da ich da erfahrungsgemäß am Stärksten bin. Doch nun fuhr trotz Absprache das wir die nächste Wertung (20R. vor dem Ziel) noch mitnehmen, vor der Überrundung, Fließgarten das Loch zu. Damit wurden die Punkte nun in der Verfolgergruppe um Nuber, Gebauer und Drumm aufgeteilt und wir mussten noch schuften, das diese das Feld nicht auch noch erreichte. Alles etwas unglücklich gelaufen, war ich gegen Ende doch wieder richtig stark unterwegs. Aber die Form war endlich mal in Ordnung so.


Fronleichnam ist Sossenheim-Time:

(28.05.2016) Es galt mal wieder ein richtiges "Eckenrennen" zu bestreiten. Nach P6 im Vorjahr hatte ich mir viel vorgenommen. Ehrmann und Spich waren aber zugegebenermaßen zu Stark auf ihrem Spezialgebiet. Konnte ich die erste Gruppe noch neutralisieren, lief ich zwangsläufig in die Konterattacke und die Gruppe stand. Auch wenn ich in der Folge keine Mühe hatte, lief im Finale zu wenig. P16.


Velothon Wales 1.1:

(25.05.2016) Zum ersten Mal gings für mich auf die Insel und wie könnte es anders sein fiel die Vorbelastung auch komplett ins Wasser... Das Rennen lief zunächst ganz solide, doch als ein kurzer, kräftiger Schauer niederging zerfiel das Feld, in einer schmalen, kurvigen Abfahrt, in viele Teile. Es war nun harte Arbeit bis man wieder richtig positioniert war. Die Beine fühlten sich nicht so locker-leicht an wie noch in Belgien. Am langen Berg nach 85km fiel ich dann zurück. Ich denke an einem guten Tag wäre ich da mit drüber gekommen, aber so galt es nur noch das Rennen so gut es geht zu Ende zu bringen, was mir noch gelang.



Verlängertes Pfingstwochenende:

(19.05.2016) 15.05.2016 Oberhausen 30R.= 120km:
Eins meiner Lieblingsrennen galt es beim Rückpreis in Oberhausen zu bestreiten. Die Strecke ist schön, viele Zuschauer, einfach ein geiles Event. Es ging flott los und nach 10 Runden etwa stand die Gruppe mit Teamkollege Niko Holler und fünf weiteren Fahrern (Nordhoff, Klemme, Westmattelmann, Freienstein& ein Holländer). Ich hatte keine Chance in die Gruppe zu kommen, obwohl ich mich nicht so schlecht fühlte. Im Finale fehlte mir der Punch für eine Attacke am Berg und als ich als Zweiter auf die Zielgerade bog, dachte ich es wird doch noch ein respektables Ergebnis. Dann fiel die Kette vom 53er und ich verlor so viel Schwung, dass ich noch deutlich zurückfiel.

16.05.2016 Pro Kermesse Borsbeek 13R.= 169km:
Mein erstes Prokermis oder Prokermesse-Rennen lief noch besser und sogar ohne Getriebeprobleme In den letzten drei Runden setzte ich mich sogar vom Feld ab und war dadurch in der dritten Gruppe. Angesichts der World-Tour und PKT-Konkurrenz, plus den ganzen starken Belgiern, ist der 42. Platz eine saubere Sache.

18.05.2016 Pro Kermesse Puivelde 19R.= 172km:
Nach einem Tag Pause (1h KB) und verdammt viel Spaß mit meiner Reisebegleitung Fabi Fritz (Team Sauerland) stand ich einem noch erleseneren Feld gegenüber und es wurde richtig schnell. Es war schon schwer am Anfang, doch dann lief es richtig gut. Das Feld wurde stetig kleiner und vorne waren ab R4 13 Fahrer mit Cross-Weltmeister Wout van Aert auf und davon. Kurz vor Eingang in die Schlussrunde bekam ich hinten Platt und musste das Rennen leider beenden. Verdammt schade, da wäre noch was gegangen... Aber die Form scheint zu passen und am Sonntag gilt es beim Velothon Wales 1.1


Himmelfahrtswochenende:

(10.05.2016) 05.05.2016 Dwars door Vlaamse Ardennen 182km:
Ein richtig schönes Rennen durfte ich mit dem Team an Christi Himmelfahrt bestreiten. Eine große Runde durch die "Vlaamse Ardennen" mit etlichen Hellingen und Kasseien. Ich freute mich. trotz eher mittelmäßiger Form, auf mein Terrain riesig. Bei km 70 ging das Rennen, mit 184 Startern, so richtig los mit dem Paterberg. Ich wusste also, ab km 65 nach vorne orientieren. Tatsächlich teilte sich das Feld, auch durch die beiden unbepflasterten Hügel davor, und ich war vorne. Doch leider nahmen die Fahrer wieder raus und vieles lief zusammen. Ich hatte aber alles gegeben und war in der Folge angeschlagen. Es kam jetzt eine Helling nach der nächsten und die in jeweils vollem Tempo. Auf der "Mariaborrestraat" einer schier endlosen Pflasterpassage stellte es mich auf und ich musste abreißen lassen. Ich kämpfte noch ein paar km in der Kolonne und dann fuhr ich das Rennen in einem kleinen Grüppchen bis zur Zielrunde fertig. Schade, denn eigentlich genau mein Ding. Ich hoffe hier noch einmal fahren zu können, gerade weil ich nun die Strecke kenne und mit besserer Form sicherlich ein anständiges Ergebnis möglich ist.

08.05.2016 LVM Wolfhagen 126km:
Die LVM EZF am Vortag hatte ich schweren Herzens ausgelassen um bei der Straßen-LVM etwas ausgeruhter zu sein. Direkt nach einem Kilometer setze ich mich mit acht weiteren Fahrern, darunter einigen Favoriten, erolgreich ab. Ich hatte Druck, aber wer mich kennt der weiß, dass mir ein sehr schneller Beginn nicht besonders liegt. Ich litt schon merklich, als Fließgarten und Co. nach einer Runde am Anstieg voll attackierte. Ich gab alles, aber musste reißen lassen. Auch als die Verfolgergruppe um Nuber, Rapp und Co. von hinten kam war ich noch so am Limit diese nach kurzem auch ziehen zu lassen. Im Feld galt es nun sich etwas zu schonen und dann vielleicht noch zu retten was noch zu retten war. Kurz vor Halbzeit ging tatsächlich im Feld nochmal die Post ab und es setzten sich 20 Fahrer ab. Nun begann die Aufholjagd und wir sammelten etliche Fahrer wieder ein. Man spürte aber, dass viele nun immer müder wurden und nicht mehr alle mitführten mit der Zeit. Eine 6er-Gruppe mit Teamkollege Joschka Beck und Freund Bene Becker setzte sich 4 Runden vor Schluss ab. Zwei Runden vor dem Ende initiierte ich eine 3er-Verfolgergruppe mit Hendrik Eggers der dadurch Niedersachsenmeister wurde. Wir harmonierten gut und holten die schon lange aus dem Sichtfeld verschwundene Gruppe vor uns bis auf 100m wieder ein. Hier fehlte meinen Begleitern leider etwas die Kraft, sonst hätten wir die noch bekommen. Ich wurde durch den souveränen Sprintsieg in meiner Gruppe 15. insgesamt und 5. in RLP, was ok ist, aber eben nicht gut.


Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt 206km:

(02.05.2016) Überraschend bekam ich während der vergangenen Woche die Nachricht vom Team beim prestigeträchtigsten deutschen Rennen an den Start zu gehen. Ich freute mich natürlich, wohl wissend nicht mein Lieblingsrennen zu bestreiten. 2x U19 und 2x U23 hatten mich gelehrt, dass es eins der schwierigsten Rennen überhaupt ist. Die Aussicht mit meinem großen Vorbild Damiano Cunego ein Rennen zu fahren überstrahlte meine Bedenken allerdings. Es ging gleich richtig schnell durch das Frankfurter Stadtgebiet und schon am Fuße des Feldberg war klar, dass dieses Tempo nicht sehr lange durchzuhalten war. Ich gab nochmal alles, doch das Unausweichliche wurde nur um ein paar Kilometer verzögert. In einer größeren Gruppe beendete ich dann, an der Verpflegung, nach gut 100km das Rennen.


Eritrea:

 

(25.04.2016) 16.04. Fenkil Northern Red Sea Challenge 1.2 121km:

Mein erstes afrikanisches Rennen löste im Vorhinein schon ein wenig Unsicherheit aus. 478 Rennen im Vorhinein, vorwiegend natürlich in Europa, sind schon etwas anderes. Würde tatsächlich so viel Attackiert werden wie prognostiziert? Im Feld der 44 Teilnehmer ging es dann aber gut los, denn Amanuel Mengis und Meron Teshome fanden sich nach wenigen Kilometern in der Spitzengruppe und wir übrigen konnten entspannt im Feld mitrollen, dass die 18 Eritreer aus drei Mannschaften kontrollierten. Am Fuße des knapp 20km Schlussanstieges, wurden die letzten verbliebenen um Amanuel wieder eingeholt. Bis hier her lief es persönlich ordentlich, aber nun ging es sehr zäh berghoch. Die Hitze an der Küste war erdrückend. Meron Amanuel rettete uns mit Platz 5 an diesem Tag. Ich kam mit einer kleinen Gruppe ca. 15min. hinter dem Sieger an.

 

17.04. Massawa Circuit 1.2 120km:

Nun folgte ein Rundstreckenrennen auf einer gut 10km-Runde direkt am Meer. Das sollte mir ja liegen, dachte ich. Flach und kurvig (als Pfälzer Krit-Fahrer gegen technisch teilweise nicht so versierte Afrikaner) was könnte mir mehr entgegen kommen? Es ging auch solide los und ich war in einigen Gruppe dabei. Der Kurs war aber auch tückisch mit einigen Passagen Windkante. Nie so viel, dass man abgehängt wurde, aber kräftezehrend auch im vorderen Teil des Feldes. Drei Eritreer setzten sich ab und da der Vorsprung wuchs mussten wir bald in die Verfolgungsarbeit eingreifen und Amore-Vita (ITA) unterstützen. Wohl zu spät, wir diskutierten schon früher mit wenigstens einem Fahrer zu helfen. Aber wir trauten ihnen zu viel zu und pokerten, dass diese im Finale (wo stark eingeschätzt) geschwächt wären. Es wurde und wurde, trotz massiver Arbeit die mich ziemlich schnell platzen ließ, nicht weniger Abstand. Ich fiel nach wenigen Führungen total am Limit erst einmal zurück und hoffte mich noch zu erholen die letzten drei Runden. Eine Runde vor Ende beendete ich das Rennen fix und fertig bei 43 Grad, ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Die drei Ausreißer kamen schließlich mit sechs Sekunden Vorsprung denkbar knapp vor Feld-Sprint-Gewinner Meron Teshome an. Meine sechs Sekunden

 

19.04. Tour Eritrea 2.2 Etappe 1 120km Barentu-Tesseney:

Nach dem Ruhetag an dem wir auf einer kleinen Runde unzählige Affen zu sehen bekamen ging es weiter im Norden-Westen mit der Rundfahrt los. Komplett flach ging es an die Grenze zum Sudan. Wir hatten die Order von DS Yves Beau maximal zwei Eritreer wegzulassen um das geschehen kontrollieren zu können, da die Eritreer in gemeinsamen Gruppen nicht mit uns zusammen arbeiteten (da sie unsere Sprintstärke fürchteten). Es dauerte daher ewig bis sich endlich ein Fahrer absetzte. Ich verrichtete nun einen Großteil der Nachführarbeit, um die Nichtleistung zwei Tage zuvor wieder etwas gut zu machen. Gut 20km vor dem Ziel attackierten die Eritreer allerdings mit den Ruandis, da sie den Braten rochen. Nun hatten wir aber mit Meron Amanuel und Amanuel Mengis zwei Fahrer vorne. „Sunshine“ (Meron) fuhr nach toller Vorarbeit von „Elmar“ (Amanuel) auf Platz drei und „Professor“ Meron Teshome gewann noch den Sprint des Feldes durch Bichlmann und Matthias als Anfahrer. Ich rollte am Ende des Feldes rein.

 

20.04. Tour Eritrea 2.2 Etappe 2 166km Tesseney-Akurdat:

Genau in die Gegenrichtung ging es auf der zweiten Etappe und es begann die ersten dreißig Kilometer unerwartet locker. Dann waren immer mal wieder einzelne Fahrer vorne, aber Eritrea verteidigte Gelb und ließ dabei nichts anbrennen. Mit sehr späten Attacken wollten sie uns knacken, doch hier war ich 5km vor dem Ziel zur Stelle und neutralisierte die Gefährlichste. Nun fiel ich durch diesen Kraftakt etwas zurück und das Team übernahm früh die Spitze mit Elmar ganz vorne. 2,5km vor dem Ende zog ich links vorbei und fuhr eine Ein-Kilometer-Führung die sich gewaschen hatte. Die anderen vollendeten genial und wir gewannen die Etappe mit Meron Teshome. Ein geiles Gefühl. Wir lagen uns in den Armen und Sunshine wurde sogar noch Dritter. So uneingespielt das Finale so zu dominieren war einfach nur Großartig  

 

21.04. Tour Eritrea 2.2 Etappe 3 94km Keren-Asmara:

Die erste Bergetappe wartete nun auf uns und es galt nur die ersten dreißig welligen Kilometer unsere Bergfahrer zu unterstützen und dann im Zeitlimit zu bleiben. 1000hm ging es dann nämlich hinauf in die Hauptstadt. Es wurde unvorstellbar in den steilen Beginn des Berges hinein attackiert, dass trotz gutem Anfangsgefühl sofort Rhythmus finden angesagt war und mit einer Gruppe gleichgesinnter möglichst kraftsparend ins Ziel zu kommen. Sunshine war unser Bester, schaffte es aber auch nicht nach ganz vorne. Etwas dahinter unsere anderen beiden Afrikaner und im Gruppetto dann die deutsche Fraktion.

 

22.04. Tour Eritrea 2.2 Etappe 4 170km Mendefera-Massawa:

Die längste Etappe sah auf dem Papier gut für uns aus, da erst einmal relativ flach auf gut 2000m üNN gefahren wurde und dann die 65km Abfahrt hinunter ans Meer anstand. Diese hatten wir inklusive 40 flachen Schlusskilometern am Tag vor dem ersten Rennen schon abgefahren. Es kam wie fast jeden Tag anders und ein kleiner Zacken nach 35 Rennkilometern entpuppte sich als ruppige drei Kilometer lange Steigung. Bichl, Matthias und ich wurden abgestellt und trotz Verfolgungsjagd mit einigen anderen bis zu Abfahrt kamen wir nicht näher. Hier ließen wir es auch kontrolliert-offensiv laufen. Bald waren nur noch ein Italiener und ein Ägypter dabei. Matthias stürzte zur Hälfte und es passierte zum Glück nicht viel, da er weich im Sand eines Abhanges aufkam. Wir fuhren nun kontrolliert zu Ende. Sunshine wurde vorne ganz starker Zweiter. Er setzte sich mit einem Eritreer ab und dieser Führte nicht, da er hinten ja massig Teamkollegen hatte. Die anderen Beiden waren in dieser zweiten Gruppe.

 

23.04. Tour Eritrea 2.2 Etappe 5 118km Massawa-Asmara:

Zum Rundfahrtabschluss ging es den ganzen Mist wieder hinauf. Da Sunshine die Punktwertung mit fünf Punkten anführte fuhren wir ihm die erste Sprintwetung nach 30km an, dies funktionierte nicht ganz nach Plan, aber er wurde immerhin dritter und holte zwei Punkte. Sein größter Konkurrent um das „Grüne Trikot“ holte aber nur einen Zähler. Als es nach 50km in den Berg ging konnte ich tatsächlich fünf Kilometer mitfahren, aber dann hieß es wieder sich gut aus der Affäre zu ziehen. Die letzten 25km lief es aber plötzlich nochmal super und ich fuhr noch einige Fahrer auf. Mit gut 27 Minuten Rückstand erreichte ich das Ziel und Bichl und Matthias waren sechs Minuten dahinter auch noch locker in der Karenzzeit. Meron verteidigte mit dem fünften Etappenplatz das „Grüne“ und landete im GC unter den TopTen. Er war Überglücklich, nach dem gleichen Erfolg wie 2013. Ein ganz toller Sportler und vor allem Mensch, niemand missgönnte ihm das Trikot. 

 

24.04. Asmara Circuit 1.2 126km:

Zum Abschluss vor einigen tausend Zuschauern eine Elf-Kilometer-Runde in der Hauptstadt auf 2350m Höhe. Eine giftige 600m Steigung und teilweise schlechte Straßen boten viel Spektakel. Die erste Runde verlief ruhig und dann begannen die Attacken. Unsere Taktik war die des Etappensieges. Und tatsächlich bekamen wir das zunächst wieder hin. Ein Eritreer mit zwei Minuten und dahinter die Phalanx aus Bike-Aid und Amore-Vita. Bis zur Rennhälfte lief das wie am Schnürchen. Doch erst verschärften die generell etwas sinnlos agierenden Ruandis und dann gab es eine volle Breitseite der Eritreer am Berg. Nun rieben sich vorne Elmar und Sunshine zu sehr auf und fuhren hinten Matthias und Bichl kaputt. Ich hielt gerade so Anschluss und fuhr die folgenden Runden unzählige Löcher zu und kämpfte mich mehrfach mit letzter Kraft über den Berg. Ein richtiger „Merse-Kurs“ war das, ich fuhr meine beste Leistung und trotz das ich noch Stunden nach dem Rennen total erschöpft war machte es riesig Spaß total am Limit zu fahren. Ich denke auf Meereshöhe wäre noch viel mehr gegangen. Wir schafften es leider nicht zwei Zweier-Gruppen noch einzuholen und so wurde Meron Teshome durch erneuten Sprintsieg guter fünfter. Ich belegte noch Rang 19 und die beiden weiteren Afrikaner waren kurz dahinter. Bichl biss sich wie gewohnt noch durch und Matthias stieg kurz vor Schluss aus.

 

Fazit:

Eine unglaubliche Erfahrung reicher sitze ich nun im Landeanflug auf Frankfurt und habe die letzten Tage nochmal Revue passieren lassen. Ich möchte die Zeit mit vielen Höhen und Tiefen nicht missen, auch wenn ich es zwischendurch mal ziemlich satt hatte. Ich kann es jedem Mal empfehlen so ein als „easy“ abgestempeltes afrikanisches „Exotenrennen" zu fahren. Die sind gerade berghoch kaum zu halten die Jungs und es sind halt Welten die auf einen Zentraleuropäer prallen. Die politische Beurteilung überlasse ich einem sehr freundlichen Münchner Journalisten der uns die letzten fünf Tage begleitet hat und in der SZ am Samstag auf Seite drei einen großen Artikel veröffentlichen wird. Er hat uns viel berichtet auch über Gespräche mit Verantwortlichen. Die Leute dort sind auf jeden Fall unheimlich herzlich und wir durften bei einigen Ritualen wie Kaffee zubereiten auf traditionelle Weise bei den Familien Teshome und Mengis dabei sein. Dazu gab es traditionell zubereitete Speisen und viel Freundlichkeit. Das Gefälle scheint zum Landbewohner jedoch beträchtlich zu sein die in Holzhütten wohnen während es in Asmara zumindest dem Anschein nach an nichts fehlt. Das Essen war entgegen vieler Voraussagen auch super und die italienische Kolonisation scheint damit tatsächlich auch gute Einflüsse gehabt zu haben. Daniel Bichlmann kam aus den staunen nicht heraus, da er einiges von afrikanischen Rennen gewohnt ist.



Wie im Vorjahr 20. in Backnang:

(11.04.2016) Auf dem anspruchsvollen Kurs in Backnang galt es wieder sich durchzubeißen. Diese Phase der Saison ist nicht schön, aber erfahrungsgemäß kommt die Form dann schon. Gegen Ende lief es sogar immer besser und ich wurde immerhin 3. vom Rumpf-Restfeld. Nur ca. 40 der 80-90 gestarteten Fahrer kamen überhaupt durch. Jetzt folgt die spannende Erfahrung in Eritrea und ich werde dort alles geben, vielleicht spült das Klima dort ja die Allergieprobleme weg und es läuft plötzlich wieder, wer weiß. Die Form an sich ist so schlecht nicht. Hier die kleine Vorschau:




Zusmarshausen nach kurzer Krankheit ganz ok:

(04.04.2016) Mit Ex-Teamkollege und Freund Bene Becker fuhr ich am Samstagmorgen, nach kleinen Zweifeln in den Tagen zuvor, nach Zusmarshausen. Nach einem längeren Training am Donnerstag fühlte ich mich schon gar nicht gut und am Freitag dann lag ich den ganzen Tag im Bett mit Kopfschmerzen und verschleimter Nase und Mund. Zum Glück war es Samstags schon besser und sonntags fahrbar. Ich hatte daher das Ziel fertig zu fahren und wichtige km für die anstehenden UCI-Rennen zu sammeln. Aus Angst nicht gleich abgehängt zu werden fuhr ich ganz vorne in den Anstieg und wäre dadurch sogar fast in der Gruppe des Tages gelandet. In Normalform wäre das realistisch gewesen, doch so fehlte die Kraft über die Kuppe zu ziehen. Immerhin wurde meine Aktion im Bericht des BR gewürdigt und ich bin ganz groß im Bild :p In der Folge war es eher einfach mitzufahren und nur am Berg war es richtig schnell. In der letzten Runde ließ ich es ausrollen um nicht zu überziehen und die Erkältung evtl. wieder zu bekommen.


Über Ostern wie fast immer mittelmaß:

(29.03.2016) Singen 23R.= 119km RR:
Gleich zu Beginn setzte sich eine achtköpfige Spitzengruppe ab, die zunächst als ungefährlich eingestuft wurde, da kein Student dabei war. Zur Rennmitte hatten die Ausreißer allerding über vier Minuten Vorsprung. Dann begann die Verfolgung und es wurde immer weniger. Doch der spätere Sieger Tim Schlichenmaier (Baier-Landshut) und Fabian Genuit (Möbel Ehrmann) konnten sich vorne behaupten. Bei einem Sturz 1,5km vor dem Ziel stürzte Erbi direkt neben mir schwer und brach sich das Schlüsselbein. Ich kam da irgendwie heil hindurch... An die Auslöser des Sturzes hier nochmal, ohne Namen zu nennen, einen riesigen Anschiss: Lasst die Hände am Lenker, wegen eurem Verhalten kann mein Kumpel nun ein paar Wochen keine Rennen fahren und hat große Schmerzen und andere werden sicherlich einige Nächte schlecht schlafen oder schlimmeres. Das muss einfach nicht sein, wir müssen uns ja nicht mit Samthandschuhen anfassen, aber rangeleien dieser Art gehen einfach zu weit!! Ich gab trotz sturzbedingt schlechter Position nochmal alles und wurde dann noch 13. obwohl kurz vorm Ziel durch ein weiteres "Irre-Monöver" ein Fahrer in die Bande krachte und ich abermals zum Umweg gezwungen wurde.

Ahrweiler 60R.= 72km RR:
Pünktlich zum Start begann es stark zu regnen. Grundsätzlich mag ich diese Bedingungen ja, aber ich kam auf dem Kurs gar nicht damit zurecht. Ich kämpfte an letzter Position das ganze Rennen um Anschluss und musste viele Löcher stopfen... Spaß hat es wenig gemacht zugegebenermaßen, aber für sie Statistik mal wieder durchgeekelt. Wenigstens ein paar schöne Schnappschüsse sind entstanden, danke an die tollen Fotografen!




Solide gefühlt, aber im Finale sowas von verspekuliert und dadurch erneut nur 12.:

(22.03.2016) Wie im vergangenen Jahr war ich beim rheinland-pfälzischen Saisonstart in Polch dabei. Rund 100 Fahrer und mein Teamkollege Matthias Schnapka waren am Start um 14:00Uhr über die 147,2km. Ich war gleich bei den ersten Attacken dabei und bei der ersten Bergüberquerung setzte ich mich mit einigen weiteren Fahrern ab. Leider wurden wir einige km später wieder eingeholt. Entgegen dem Vorjahresrennverlauf konnte sich in der Folge keine größere Guppe absetzen. Es wurde kontrolliert gefahren und selten richtig schnell. In der Schlussrunde überfuhr ich den Berg als vierter und wir setzten uns minimal vom Restfeld ab. Leider rollte alles wieder zusammen ca. 1,5km vorm Ziel, kurz davor ging ich in die Offensive und verpulverte wertvolle Kräfte. Ich wurde durchgereicht und hakte eine Platzierung schon fast ab, da ich nur an P25 um die Zielkurve bog. Ich konnte aber trotz Krampfansätzen auf der 400m Zielgeraden noch haufenweise Fahrer überholen. Offen gesagt ärgere ich mich heute noch. Ohne diese unsinnige Aktion wäre ich mit Sicherheit ganz vone reingefahren, da auf Platz fünf sogar so nur wenige Meter gefehlt haben. Umso motivierter gehe ich nun in die nächsten Rennen über Ostern.




Nach Solo am Ende noch 12. in Herford:

(14.03.2016) Den deutschen Rennauftakt beging ich im ostwestfälischen Herford. Neben 85 weiteren Fahrern ging es über 28 Runden gleich 78km. Nachdem ein erster Versuch vereitelt wurde ließ ich mich erstmal etwas sacken und schaute mir das Treiben mal von weiter hinten an. Neun Runden vor dem Ende startete ich dann eine große Offensive und sicherte mir zwei Prämien. Ich war fünf Runden alleine vorne raus, doch leider wurde ich wieder eingeholt. Im Schlusssprint wurde ich trotz der vorherigen Anstrengung noch zwölfter. Sehr solider Auftakt. Nächste Woche gehts in Polch weiter!





Update bis ende Februar:

(24.02.2016) Mitte Januar verbrachte ich ein schneereiches Wochenende im Thüringer Wald und konnte emsig Loipenkilometer sammeln.
Kurz drauf gings nach Mallorca wo neben Fotoshootings und etwas Training die viertägige Mallorca-Challenge anstand. Ich konnte am ersten Tag gut mithaten, bei meinem ersten richtig großen Rennen. Wie erwartet gelang mir das bei den folgenden beiden Bergetappen nicht. 
Letzte Woche dann war ich abermals vier Tage in Oberhof, dieses Mal in Begleitung von Tobi. Es war richtig spaßig und wir trainierten hart. Jetzt hoffe ich auf einen guten festlandeuropäischen Saisonstart in Frankreich anfang März.


Portrait von 53 ELF-Radsportberichte:

(22.02.2016) https://www.youtube.com/watch?v=0Sjvv94ktGw
Danke an Bastian Fischer für die viele Arbeit!

 


Update zum Jahresende:

(26.12.2015) Wie man bei Strava gesehen hat, habe ich schon recht ordentlich trainiert und momentan läuft auch alles nach Plan. Über die Feiertage habe ich nun etwas Zeit auszuspannen und z.B. diese Seite zu aktualisieren. Es wird, auf Verlangen des Teams, auch zum Jahresbeginn eine eigene Facebook-Fanpage geben. Wie man gesehen hat, agiere ich neuerdings auch über Instagram, Flickr, Tumblr usw. Man muss eben mit der Zeit gehen. An meiner Art des Informationsaustausches wird sich also einiges ändern, nichtsdestotrotz werde ich weiterhin hier über alle Rennen einen kurzen Bericht veröffentlichen und meine Statistikseiten pflegen. Das Team macht auf mich einen super Eindruck und ihr wisst ich schreibe hier nicht nur "Schönwetter". Wenn ich scheiße gefahren bin, dann steht das auch hier drin. Die Jungs habe ich ja nun etwas kennengelernt und ich verstehe mich prima mit denen. Alle sind top motiviert und auch das Umfeld scheint mir nun sehr professionell aufgestellt zu sein. Alle wollen sich gemeinsam verbessern und erfolgreich sein und ich bin sicher das wird so auch gelingen. Das neue Rad ist auch top, der Helm und die Brille einfach klasse und auch die Trikots sitzen perfekt. Von daher beste Ausgangsposition. Ende Januar geht es dann auf Mallorca und dort steht mit der Mallorca-Challenge auch das erste richtig große Rennen an (UCI-Kat. 1.1). Hier werde ich wohl an zwei von vier Tagen starten, da es sich um keine Rundfahrt handelt sondern um vier Eintagesrennen. Ich bin gespannt wie es mir dort gegen Valverde und Co. ergeht. 


Übersicht meiner Rennen 2015:

(08.10.2015)





Saisonabschlussbericht:

 

(30.09.2015) Die Saison ist Geschichte und mein Fazit fällt vorsichtig positiv aus!

Ich habe mich in vielen Bereichen verbessert, aber es waren auch zu viele schwache Auftritte dabei. Besonders am Berg habe ich Fortschritte gemacht, darunter hat mein Sprint etwas gelitten. Ich bin nicht an meine Bestwerte aus dem Vorjahr gekommen. Dafür konnte ich längere Finals fahren, was ja schon immer meine Stärke war. 

 

Die beste Phase war sicherlich Juni bis mitte Juli wo ich Platzierungen sammelte das es nur so krachte Schwach war der August mit dem großen Ziel Bellheim, das ich etwas in den Sand setzte. Großes Problem war das Frühjahr bis mitte April, wo ich eine Krankheit seit mitte Februar mit mir herumschleppte. Das wusste niemand, da ich es nicht an die große Glocke hängen wollte. Ich hatte absolute Topform und konnte nichts richtig abrufen. Dann sähe die Bilanz nochmal viel schöner aus, da ich gefühlt mitte Februar die Form meines Lebens hatte. Das bestätigen auch meine Leistungstests wo ich Bestwerte pulverisierte. Das schmerzt bis heute, da ich denke da wären echt viele ganz vordere Platzierungen drin gelegen.

 

Ein paar Zahlen für die Freunde der Statistik (in Klammern die Vorjahreswerte):

 

75 (74) Rennstarts 

53 (57) Rennen in Deutschland

32 (25) Rennen in Rheinland-Pfalz

28 (23) Rennen in der Pfalz

19008 (19304) Kilometer

6706 (6611) Rennkilometer

212 (203) km längstes Rennen Baltyk 3.Etappe (DM Straße 2014)

32 (22) Platzierungen

112. (173.) mit 84 (51) Punkten in der rad-net Rangliste

2 (0) Platten

179.000 (160.500) Höhenmeter

386 (315) Trainingseinheiten

5 (7) DNF

Wochentage: So: 27(26), Sa: 21(18), Mi: 8(4), Fr: 6(7), Do: 5(7), Mo: 4(6), Di: 4(6)

Monate: 4(-)xDEZ, 1(-)xFEB, 7(6)xMÄR, 7(10)xAPR, 16(9)xMAI, 11(11)xJUN, 10(13)xJUL, 12(13)xAUG, 7(8)xSEP, 0(4)xOKT

 

Teamkollegen mit den meisten gemeinsamen Rennen:

  1. Büschler David 42
  2. Lechner Patrick 37
  3. Erb Daniel 34

Andere:

  1. Genuit Fabian 33
  2. Köhler Alexander 26
  3. Müller Robert 24
  4. Hliza Kai 23
  5. Nuber Simon 22
  6. Becker Bastian 22
  7. Becker Benedikt 20
  8. Fischer Robin 20
  9. Fischer Marcel 16
  10. Tenbruck Jonas 16

 

Bedanken will ich mich noch besonders bei meinem Teamchef Sepp Moster für seinen Einsatz, dem Verein RC Bellheim für die Stimmung an der Strecke und generell für das Engangement, Lena Fleckinger unserer besten Betreuerin, Carina Czeka die bei „Not an der Frau“ immer einsprang, meinem Vater für die vielen Fahrten und die Motivation übers Jahr, Louisa Knoblich für die Betreuung, Vater Hümbi für die Betreuung, Vater Becker für ebendiese, Gaby Biermann für die Betreuung bei der Oderrundfahrt und die Übernachtungen vor zwei weiteren Rennen, meinem Doc Christian Schulze der mir gerade in der oben beschriebenen Krise im Frühjahr half wo er konnte, meinem Freund Basti Fischer für die Filmchen, und und und ich hoffe ich habe niemanden vergessen. Zuletzt bei meinen Teamkollegen und meinen „best friends“ um Tobi, Beckers, Robin, Fabi, Sascha, Lucas, Torsten, Max, Joschka, Gabi Ossyra, Oberstoner, Luca, … für die geile Zeit und die unzähligen Trainings. Es war ein erlebnisreiches Jahr mit euch!

 

Top10:

1.) Oderrundfahrt, auf den letzten beiden Etappen (7.& 4.) richtig aufgedreht

2.) Aachen P4, mit richtig Druck immer vorne dabei und ganz knapp das Podium verpasst

3.) LVM Bann P3, gleich in der ersten Gruppe, eingeholt, am Ende nochmal mit Nuber, Ackes, Walscheid& Co. raus

4.) Mayen P5, bei großer Hitze auf schwerer Runde über Pflaster top dabei

5.) Roschbach P6, heißestes Rennen bei 40° in der 10er-Spitze mit allen Favoriten

6.) Steinbach P6, richtig stark gefahren, eine Wertung im Alleingang geholt, paar Prämien

7.) Überherrn P11, bei ganz starker Besetzung die KT-Buben aber mal sowas von deklassiert

8.) Sossenheim P6, weit hinten gestartet, vorgepflügt, top dabei und im Finale mit den Besten gespielt

9.) Bundenthal P13, fürs Team geopfert, am Berg einer der Stärksten

10.) Baltyk, bei hochkarätigem Feld gut mitgehalten, nach ganz vorne ging leider nix

 

Flop10:

1.) Schifferstadt, ganz grausames Rennen, wie ich es geschafft habe da fertig zu fahren weiß ich bis heute nicht

2.) Neustadt, ganz dicht hinter der Nr. 1., es ging gar nichts trotz mäßiger Besetzung

3.) Bornheim, nur hinten gehangen und gehofft es ist bald fertig

4.) Leimersheim, nach der tollen Vorstellung 2014 “null-komma-null“

5.) Rülzheim, Rennen an sich ging, aber dann der einzige Saisonsturz

6.) Göllheim, in der Gruppe und dann sowas von explodiert (P9)

7.) Bahn-Darmstadt, nach Siegen 2012-14 diesmal nur P2, 1v.4 Läufen war gut

8.) Ernolsheim, verdammt schweres Ding, am Ende musste ich aussteigen (anw. Teamchef)

9.) Mehlingen, gleich in der Gruppe, dann durch die Wipotec-Pfosten eingeholt worden, total kaputt zu Ende gefahren.

10.) Hannover-Döhren, bei „wet conditions“ nie volles Vertrauen gefunden (P13)

 

Was fällt auf? Wenige Pfälzer bei Top und viele bei Flop! 

 

Das hat mich in meinem Schritt das Team zu wechseln bestärkt. Ich war bei Rennen außerhalb die viel stärker besetzt waren besser, als bei den Pfälzer Rennen. Dieses von Teams dominierte „gefahre" gefällt mir einfach nicht. Da wird solange attackiert bis man dann nicht dabei ist, wenn man dabei ist führt niemand weil sie ja hinten noch 10 Teamkollegen haben. Teilweise hat das echt keinen Spaß gemacht. Die anderen Rennen sind viel offener, da es hier mehrere gute Teams gibt die sich dann gegenseitig etwas neutralisieren. 

 

Nichtsdestotrotz ist die Chance sehr gut, dass ich nach einem Jahr wieder zurückkehre. Mir hat es an sehr wenig gefehlt von Teamseite, da kann ich mich wirklich nicht beschweren. Vielleicht ergibt es sich ja noch einmal. Nun beginnt erst einmal das Experiment Bike-Aid. Ich freue mich riesig auf diese große Herausforderung und bin enorm motiviert, aber auch etwas nervös zugegebenermaßen. Trainingsstart ist am 23.10. angedacht, im Dezember geht es hoffentlich (vorbeh. Einladung) wieder zur Tour of Al Zubarah nach Katar mit den Sossenheimern. Dann werde ich über den Jahreswechsel wahrscheinlich mit Tobi wieder Skaten und etwas Skifahren gehen. Und dann sollte es schon so langsam mit ersten Rundfahrten losgehen. Ich halte euch auf dem Laufenden!!



Ostseeausflug zum Abschluss nochmal ganz ordentlich:

(24.09.2015) 19.09.2015 Dersekow 4x7,3=29,2km EZF:
Mit normalem Rad mit Aufliegern holte ich bei wechselhaften Bedingungen das Beste heraus. Die Leistungswerte waren ok und am Ende stand Platz 14. Basti wurde 16.

19.09.2015 Loitz 2,5km Paarzeitfahren mit Tobi:
Am Abend gewann ich dann mit Tobi zusammen das Paarzeitfahren vor nicht ganz so starker Konkurrenz, aber immerhin.

20.09. 2015 Loitz 28R.= 70km:

Im letzten Saisonrennen fuhr ich auch etwas für Tobi, da dieser noch Platzierungen braucht. Das gelang sehr gut, denn in den Wertungen zwei, drei und vier punkteten wir beide. Tobi hatte nun drei und ich acht Punkte. Ich lag damit ganz vorne, doch eine Vierer-Gruppe entwischte uns und trotz großer Anstrengungen bekamen wir diese nicht wieder. Damit belegte ich mit großem Punktabstand zum Treppchen Platz vier. Tobi wurde erfreulicher Siebter und hat nun noch Chancen die B-Klasse zu halten. Bene belegte noch Rang 14.


Ein letztes Aufbäumen?

(15.09.2015) 12.09.2015 Roschbacher-Federweißer-Kriterium 40R.= 62km:
Später als gewohnt (normalerweise ende Juli) eines der wichtigsten und vor allem schönsten Kriterien der Saison. Die Runde enthält enge Kurven, eine lange Gerade, drei Pflasterabschnitte (zwei sehr kleine) und einen kleinen Hügel. Alles was man braucht. Dazu die vielleicht beste Atmosphäre in der Pfalz. Ich liebe dieses Rennen einfach. Die Beine waren rechtzeitig auch nicht mehr ganz so mies wie zuletzt. Einzig der immer wieder einsetzende Regen behangte mir nicht so ganz, da das hier in den Kurven doch recht tricky werden konnte. Am Anfang musste ich mehrere Löcher schließen was schonmal viel Kraft kostete. Ich versuchte vor allem gegen Ende in die Punkte zu kommen, was mir einige Male knapp nicht gelang. In der Schlusswertung sicherte mir P6 den Platz direkt hinter den Top10. Ok, aber auch nicht mehr.

13.09.2015 Ebersheimer Kerwekriterium 65R.=65km:

Die Teamgründer meines Juniorenteams Rheinhessen belebten nach Jahren wieder ein Rennen in MZ-Ebersheim. Eine schöne Runde haben sie da ausgegraben, rund zu fahren und dazu ein kleiner Zieher zum Ziel hinauf. Das Fahrerfeld war leider sehr klein, was mir für die Verantwortlichen leid tat. Die Qualität war dagegen hoch. Ich punktete in Wertung eins doppelt, danach nahm ich mich aus den Wertungen, da das Tempo sehr hoch war und ich nicht nach einer Wertung den Anschluss bei einer Konterattacke verpassen wollte. Bei der drittletzten hielt ich wieder rein und sicherte mir Platz zwei und somit drei Punkte. Am Ende löste sich unglücklicherweise nochmal eine Dreiergruppe und den verbliebenen einen Punkt gelang es mir nicht zu bekommen. Damit belegte ich Rang 7.


Enttäuschungen in Hannover-Döhren und Bornheim:

(08.09.2015) 05.09.2015 Döhren 75R.= 75km:
Bei feuchten Bedingungen fand ich erst spät meinen Rhythmus und schaffte es dadurch wenigstens noch in die Top15 als 13.

07.09.2015 Bornheim 50R.= 70km:

Nur durch viel Willenskraft erreichte ich überhaupt das Ziel. P17 durch motiviertes Finish.


Stolberg zum anrollen, Mayen als Highlight und Böhl zu Abschluss:

29.08.2015 Stolberg 75R.= 75km RR:
Wie im vergangenen Jahr konnte ich eine Einladung zu diesem Rennen erwirken. Top besetzt war es wie erwartet und so hielt ich mich zurück, da ich vollen Fokus auf Sonntag legte. Im Finale gab ich dann mal kurz Gas und so wurde es noch P12.

30.08.2015 Mayen 80R.= 72km KR:
Das Rennen hatte ich mir schon früh rot angestrichen. Pflaster, kleiner Hügel, alles was man so braucht um gut zu fahren. Dazu noch diese Spätsommerhitze von weit über 30°C. Hümbi setzte gleich die erste Attacke und war rundenlang vorne raus. Aus dieser Gruppe heraus überrundete uns etwas später Alex Weifenbach (Spich). Der Rest fiel zurück. Das Feld war zu dieser Zeit schon nur noch ca. 15 Mann groß. Jetzt punktete ich ab der viertletzten Wertung immer (3,2,1,2P.) und schob mich auf Platz 5 des Tableaus. Schade das mich Dominik Ivo noch um einen Punkt abfing in der Schlusswertung, aber wir arbeiteten zusammen um Stuttgart-Profi Georg Loef noch zu verdrängen was uns gelang. Schöne Kombine mit meinen Spicher-Kollegen, man sind wir an den beiden Profis vorbeigeschossen Ich war nach dem Ziel aber auch kaputt wie lange nicht, richtig harte Nummer! Hoffentlich gibts ne Wiederholung in 2016!

01.09.2015 Böhl 80R.= 76km KR:
Trotz guter Form und unerwarteter Frische gelang es mir nicht in den Wertungen zu punkten. Im Nachhinein war es ein Fehler mich am Anfang zu schonen, da ich mich wie gesagt gut fühlte. Ich wollte etwas warten und die anderen etwas austoben lassen um dann in der zweiten Rennhälfte voll zuzuschlagen. Das gelang mit mehreren fünften und sechsten Plätzen in den Wertungen aber nicht. Zwei Prämien waren da schon alles was heraussprang. In der Schlusswertung schaffte ich es mit P5 noch als erster punktloser Fahrer auf das Ergebnis. Alles in allem zu wenig mit den Beinen, aber ich war eben auch fast komplett auf mich gestellt. Robin Fischer (Sossenheim) fuhr ich eine Wertung an, er belegte mit diesem Punkt den undankbaren 11. Platz direkt vor mir. Er schafft es hoffentlich noch die A-Klasse zu halten!



Pfälzer-3er-Wochenende:

22.08.2015 Lingenfeld (50R.= 75km) Krit:
Bei einem meiner Hasskurse war wieder alles am Start. Die Wertungen wurden gefahren als ob es um die WM geht. Ich hielt mich nachdem es bei Wertung 3 und 4 nicht gelang zurück. Es kam wie es kommen musste, nach einem kleineren Sturz krachte es bei einer Wertung richtig und Simon Nuber (Möbel Ehrmann) erwischte es so schlimm, dass er die Saison beenden musste. Es war leider abzusehen. Da einige Punkteträger ausschieden ging es nun wieder um etwas und somit sicherte ich mir mit P6 in der Schlusswertung immerhin noch P11 insgesamt.

23.08.2015 Dierbach (20R.= 88km) RR:
Hier hatte ich viel vor, fuhr ich doch meine größten Erfolge dieses Jahr auf solchen Kursen heraus. Im Rennverlauf hatte ich keine Probleme, doch so richtig toll lief es erst gegen Ende. Nach 7 Runden setzte Regen mit einigen stürmischen Böen ein. Das waren eingentlich meine Bedingungen und ich freute mich auch richtig als die anderen stöhnten... Im Finale dann fuhr ich an P4 über die Kuppe, doch der ganze Rest (ca. 40 von knapp 100 Startern) hängte aufgereiht dahinter. In einem hektischen Finale das mir Hümbi eigentlich perfekt bereitete patzte ich und wurde eingebaut, sodass nur ein 22. Platz heraussprang. Schon schade, aber ich wollte hier nicht Kopf und Kragen riskieren. Ich mag die Zielankunft in Dierbach einfach nicht, jedes Jahr unheimlich hektisch...

24.08.2015 Mutterstadt (55R.= 72km) RR:

Sechster Start in Mutterstadt und zum ersten mal nasse Bedingungen. Ich kam damit nicht wie gewohnt klar, sondern fuhr mit äußerster Vorsicht. Zwei Gruppen die sich lösten, konnte ich folglich nicht besetzen. Die erste fuhr einen Rundengewinn heraus. Im Finale fuhf mich Erbi nach vorne und ich konnte noch zweiter und damit zehnter insgesamt werden. Es war trotzdem chaotisch, da uns die Kommissäre erst noch eine Runde länger fahren lassen wollten. Hier wusste, wie so oft in der Pfalz, die linke Hand nicht was die rechte tut. Ein Unding, aber Realität. 


Rülzheim 2x 9. und ein Sturz zum Ende:

(16.08.2015) 15.08.2015 Nachtrennen 55R.= 60,5km:
Das recht kleine Feld legte ein höllisches Tempo vor, doch ich war immer recht weit vorne und holte zu Beginn auch einige Prämien. Fünf Fahrer setzten sich ab, wovon zwei wieder zurückfielen. Ich konnte mir den dann, bei den Wertungen, freien Punkt in der vorletzten Wertung holen und somit Platz neun belegen.

16.08.2015 Derny 45min.+1 Runde:
Zum ersten Mal fuhr ich ein Dernyrennen und ich muss sagen es hat schon etwas Spaß gemacht. Der Dernyfahrer hat mir alles erklärt und es war dann echt kein Problem. Ich belegte Rang neun, womit man auch zufrieden sein kann.

16.08.2015 GP Brauerei Bellheimer 50R.=75km:

Zu Beginn war ich auch hier ganz vorne, doch ich konnte in der Folge dieses Niveau nicht halten und fiel etwas zurück. Ich schien gerade den Rhythmus gefunden zu haben und mich etwas nach vorn zu orientieren, als der vor mir fahrende Fahrer wegrutschte und ich nicht mehr ausweichen konnte. STURZ. Ich lag einen Moment da, stellte mich auf, atmete durch. Nein, ich wollte nicht mehr aufs Rad. dnf. Es passt einfach zur derzeitigen Situation. Der Wurm ist irgendwie drin. Nächste Woche gehts mit Wut im Bauch weiter...


Bellheimer Radsportwochenende ohne Happy End:

(10.08.2015) 08.08.2015 FR Abendkriterium 60R.= 66km:
Schon beim Kriterium, bei wahnsinnig heißen 40°C, lief es zäh. Drei Fahrer setzten sich ab und überrundeten etwa zur Halbzeit das Feld. Ich konnte den einen verbleibenden Punkt, in einem richtig starken Sprint, holen. Später holte ich als vierter nochmal einen Punkt und wurde damit insgesamt 10. mit zwei Punkten.

09.08.2015 SO Classico 10R.= 200km:

Beim Classico dann lief es nicht schlecht, aber in der entscheidenden Phase konnte ich nicht alles abrufen. Ich war bei der ersten Verschärfung dabei, doch dann ging die Gruppe nach 140km und ich konnte nicht hinterher. Die neue Streckenführung machte das Rennen deutlich selektiver. Kurz vor Eingang der letzten Runde setzte ich mich mit 10 weiteren Fahrern (u.a. Basti Becker und Hümbi) ab und wir konnten das Feld auf Distanz halten. Es ging noch um P23 und ich wurde hinter Walscheid und Robert Müller dritter und damit 25. Es gab dafür noch das letzte Preisgeld, aber zufrieden kann ich natürlich nicht sein. Vielen Dank an meine ganzen Helfer, allen voran Tobi! Sie setzten sich super für mich ein und halfen mir in ganz großem Stil. Leider war ich nicht in der Lage daraus etwas wirklich zählbares herauszuholen. Aber es wird noch mindestens einen Classico geben und ich weiß das ich ganz vorne rein fahren kann bei diesem Rennen. Der 14.08.2016 kommt schneller als wir denken...


Überragendes Rennen in Aachen und ernüchterung (wie immer) in Mehlingen:

(03.08.2015) 01.08.2015 Rund um Dom und Rathaus 80R.= 72km:

Nach meinem defektbedingten Ausscheiden im Vorjahr wollte ich beim zuschauermäßig  vielleicht bestbesuchten Rennen des Jahres in der Aachener Innenstadt dieses Jahr zeigen, dass auf meinem Belag einiges möglich ist. Bis auf ca. 100m Asphalt besteht die Strecke aus teils grobem, teils weniger grobem Kopfsteinpflaster. Ich liebe dieses so radsportgeschichtlich tief verwurzelte Pflaster-Feeling auf dem sich schon so einige Dramen abgespielt haben. Die ersten 20-30 Runden schaute ich nur an einem guten Hinterrad zu sein und ließ die anderen sich mal etwas austoben. Schon hier dünnte sich das Feld der 50 Starter beträchtlich aus. Um Rennmitte ging ich einige Attacken mit, verpasste hier aber teils knapp die Prämien. Mehr als einige Radlängen Vorsprung wurde außer dem späteren Sieger Florian Bissinger (KT-Team WSA-Greenlife), der mit großem Vorsprung gewann, niemandem eingeräumt. Am Ende waren es dann noch knapp 20 Fahrer  die um die verbliebenen Plätze kämpften. Gut eine Runde vor dem Ende setzte ich meine Attacke und legte einige Meter zwischen mich und die anderen. Ich schaffte aber den Anschluss an Alexander Weifenbach (Blitz Spich) nicht ganz und am Zielanstieg ging mir dann doch leicht der Sprit aus, womit mich Hendrik Werner (ETW-Cycling)noch überholte und den erhofften Podestplatz zunichte machte. Ich bin aber sehr zufrieden bei so einem topbesetzten und brettharten Rennen ganz vorne dabei zu sein.

02.08.2015 GP von Mehlingen 14R.= 105km:
Einen Tag nach diesem tollen Erlebnis musste ich dem harten Rennen und der langen Autofahrt, sowie wenig schalf durch die späte Ankunft zu Hause etwas Tribut zollen. Zwar war ich in der ersten Gruppe des Tages die bis Runde 6 bestand hatte doch schon hier hatte ich sehr mit mir zu kämpfen. Als dann Benjamin Körner offensichtlich nicht zugetraut wurde gut zu fahren und er KEINE einzige Führung fuhr und sein komplettes Team uns (Raphael Freienstein, Fabian Genuit, Jan Schmitt, Gerrit Henrich, ihm und mir) hinterherfuhr war das Unterfangen zu Ende. Jetzt quälte ich mir nur noch zu Ende und war froh als es vorbei war. Mehlingen ist einfach nicht mein Rennen, woran das liegt weiß ich nicht.


P12 in Kandel nach Rennpause und TRL in den Alpen:

(27.07.2015) Es ging gut los, denn Büschi siegte gleich bei Wertung eins und wir kontrollierten das Geschehen in den ersten Runden. Nach 6 Runden dann die Schrecksekunde als meine Schaltung sprang und ich im Wiegetritt aus dem Pedal rutschte. Ich schlug mit dem rechten Oberschenkel voll an den Lenker und mit dem ausgeklickten linken Schuh schlitterte ich meterlang auf dem Boden um mich abzufangen. Ich blieb aber sitzen, doch die Sicherheit war erstmal weg. In den Kurven hatte ich fortan ein ganz ungutes Gefühl. Nach 35 von 60 der 1,2km-Runden punktete auch ich mit einem Feldsprintsieg und damit belegt ich Rang 12 am Ende. Ich versuchte noch viel für Büschi zu arbeiten und er belegte mit Rang neun die ersehnte zweite Platzierung. Sieben Fahrer hatten uns schon zur Rennmitte überrundet. Ich bin jetzt zuversichtlich für die nächsten Rennen und vor allem mit Blick auf den Bellheimer Classico in zwei Wochen. Das gute Training der Woche zuvor sollte bis dahin voll anschlagen und mein doch etwas schmerzender Oberschenkel sollte bis dahin auch wieder problemlos funktionieren.


Sommerbahnpokal, 4. Gesamtsieg in Folge verpasst:

(16.07.2015) Im Scratchrennen ging ich hohes Risiko und griff schon 2,5 Runden vor Schluss an, es wurde nicht belohnt, da Marc locker an mir vorbei zog. Die Spritzigkeit war überhaupt nicht da nach der Rundfahrt. Das war zwar zu befürchten, aber ich hoffte eben doch auf ein kleines Wunder um die ausgeruhte Konkurrenz zu schlagen. Im anschließenden Punktefahren war ich dann wenig motiviert und hatte mit dem Ausgang nichts mehr groß zu tun. Basti Becker gewann diesmal nach einer langen Flucht und dem Rundengewinn mit Frank Stühn.

Scratch 20 Runden:

1. Marc Wunderlich (VC Darmstadt)
2. Timo Berner (VC Frankfurt)
3. Dominik Merseburg (Erdinger Alkoholfrei)
4. Alexander Lammarck (Kurpfalz Schwetzingen)
5. Nikolai Herzog (RSG Frankfurt)
6. Daniel Erb (Erdinger Alkoholfrei)
7. Alexander Obert (RSC Rheinzabern)
8. Lukas Diederich (Germania Rockenberg)
9. Bastian Becker (GF Pro FK Dr. Herzog)
10. Tobias Ohlenschläger (GF Pro FK Dr. Herzog)

Punktefahren 60 Runden:
1. Bastian Becker (GF Pro FK Dr. Herzog) 27P. (20 durch Rundengewinn)
2. Frank Stühn (RSC Betzdorf) 23P. (20 durch Rundengewinn)
3. Marc Wunderlich (VC Darmstadt) 17P.
4. Dominik Merseburg (Erdinger Alkoholfrei) 10P.
5. Nikolai Herzog (RSG Frankfurt) 6P.
6. Axel Goers (Gießen-Wieseck) 6P.
7. Tobias Ohlenschläger (GF-Pro FK Dr. Herzog) 6P.
8. Timo Berner (VC Frankfurt) 6P.
9. Alexander Lammarck (Kurpfalz Schwetzingen) 2P.
10. Daniel Erb (Erdinger Alkoholfrei) 0P.

Gesamtwertung:

1. Marc Wunderlich (VC Darmstadt) 12P. (1.,1.,2.,2.,1.,1.,1.,3.)
2. Dominik Merseburg (Team Erdinger) 17P. (2.,2.,1.,1.,2.,2.,3.,4.)
3. Axel Goers (Gießen-Wieseck) 28P. (1.,3.,1.,5.,4.,7.,1.,6.)
4. Frank Stühn (RSC Betzdorf) 44P. (3.,4.,4.,6.,11.,11.,3.,2.)
5. Nikolai Herzog (RSG Frankfurt) 51P. (3.,10.,5.,10.,3.,10.,5.,5.)
6. Bastian Becker (GF-Pro FK Dr. Herzog) 52P. (9.,7.,10.,4.,9.,3.,9.,1.)
7. Timo Berner (VC Frankfurt) 53P. (11.,11.,3.,9.,5.,4.,2.,8.)
8. Stephan Anstötz (VC Darmstadt) 62P. (5.,10.,3.,10.,10.,10.,4.,10.)
9. Rainer Beck (VC Darmstadt) 63P. (6.,10.,5.,10.,10.,10.,2.,10.)
10. Daniel Erb (Erdinger Alkoholfrei) 65P. (11.,11.,6.,10.,6.,5.,6.,10.)



Oderrundfahrt einfach nur traumhaft:

(13.07.2015) 09.07.2015 1. Etappe Frankfurt/ Oder 50R.= 75km:
Ein richtig schweres Rennen gleich zu Beginn, hier fuhr ich noch nie gut und diesmal sah es auch lange schlecht aus trotz Führung nach einer Runde und namentlicher Erwähnung vom Streckensprecher. Bereits 150m Rückstand auf das Feld hatte ich nach ca. 15 Runden, doch mit einem Kraftakt schloss ich das Loch am Berg und rollte dann im stark dezimierten Feld weiter. Am Ende ging es noch auf P18 nach vorne und ich war recht zufrieden. Keine Zeit verloren, viele abgehängt, solide!

10.07.2015 2. Etappe Thälmannsiedlung 15R.= 162km:
"Crosswinds" rissen das Feld am zweiten Tag total auseinander. Es lief nicht so besonders gut und damit war ich zu weit hinten um in den ersten Staffeln dabei zu sein. Es rollte hinten wieder einiges zusammen, womit meine Gruppe wieder das Feld bildete. Jedoch verloren wir wahnsinnig viel Zeit (fast 9 Minuten) und ich belegt Rang 49. Die mit Abstand schlechteste Etappe aus meiner Sicht.

11.07.2015 3. Etappe Thälmannsiedlung EZF 19,8km:
Im Zeitfahren gab ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht vollgas, sonder rollte (mit Straßenrad) einen lockeren 40,2er Schnitt (343 Watt im Schnitt). In 29:43 Minuten blieb ich auch unter der halben Stunde und es waren trotzden noch einige hinter mir. Jetzt denken sicher alle, der Schreibt in der Überschrift wie toll es war bis jetzt wars aber eigentlich eher mäßig. Jetzt gehts aber los, das schonen am Vormittag sollte sich auszahlen.

11.07.2015 4. Etappe Güldendorfer Bergpreis 25R.= 87,5km:
Im Vorjahr schon Platz 16 belegt hoffte ich das Richtung Top10 etwas geht und es sollte sogar deutlich darunter gehen. Von Anfang an war ich vorne und hatte keinerlei Probleme am doch von einigen unterschätzten Anstieg. Nach fünf Runden hatte ich ein kleine "Delle in der Konjunktur", war aber nicht im Ansatz gefährdet. Das Feld wurde kontinuierlich kleiner, doch das war nicht nur gut, denn die überrundeten Fahrer standen teilweise auf den schmalen Abschnitten wie Eimer und blockierten den Weg. Dadurch riss die Kopfgruppe mehrfach leicht auseinander, ich tat meinen Unmut darüber auch einmal den Kommissären kund, doch es nützte ja nichts. Im Finale schoss ich den Berg hoch und überholte auch in der Abfahrt einige Fahrer. Im Sprint schnappte ich mir nochmal drei und so belegte ich Rang 7. Es gab nach dem Rennen noch riesige Diskussionen da Gerüchten zufolge jemand ganz vorne eigentlich eine Runde zurück lag. Marcel Fischer fasste das auf Strava wie folgt zusammen: "Hier wird das Ergebnis ausgewürfelt". Sollte das wirklich so gewesen sein war es ganz klar eine riesige Sauerei, aber ich möchte niemandem etwas unterstellen das sei auch deutlich gesagt!

12.07.2015 5. Etappe Rund um den Zeisigberg 14R.= 151km:
Das Soll war eigentlich mit P7 auf Etappe vier schon erfüllt, doch wie das ja so ist will man mehr. Als ausgewiesener Pflasterliebhaber und Spezialist rechnete ich mir am gefürchteten Zeisigberg schon etwas aus. Das Rennen lief komplett anders als bei meinen drei bisherigen Teilnahemn 2011,12 und 14. Kein knallhartes Ausscheidungsfahren, sondern, durch die frühe Fluchtgruppe begünstigt, ein kontrolliertes Tempo. Der Berg wurde immer schnell gefahren, doch die resliche Runde war sehr entspannt. Folglich blieb das Feld recht groß, zu groß für meinen Geschmack. Das Finale würde zu einer Lotterie da die Anfahrt in den Berg enorm wichtig sein würde. Genau so lief es dann auch, doch ich kam mit viel Krafteinsatz gerade noch rechtzeitig ganz vor und setzte eine Tempoverschärfung um die sich gewaschen hatte. Alles oder nichts. An der Spitzkehre war ich schon fast tot und befürchtet das ich gleich noch von einigen kassiert würde, doch beim Blick zurück sah ich ein schier riesiges Loch hinter mir und war mir sicher das ich Platz vier halten konnte. Die drei vor mir waren nicht weit weg, doch diese einzuholen war nicht mehr möglich. Sehr schade ein Podestplatz wäre ein Traum gewesen, aber ich musste unten zu viel im Wind investieren (Ein Kilometer vor dem Berg lag ich noch an P30-40). Die Top3 waren bereits ganz vorne, denn rein auf dem Pflaster war ich in meinen Augen der Stärkste, dennoch Glückwunsch an den Sieger Jonas Tenbruck der unheimlich stark fuhr und überlegen gewann!


Roschbach am Sonntag war richtig genial

(06.07.2015) SA Roschbach 18x3,75km= 67,5km:
Die erste Prämie gehörte zwar gleich mir, aber damit hört die Erfolgsgeschichte auch schon auf an diesem Tag. Es lief nicht viel zusammen, der Druck war nicht übermäßig aber ok. Zwei Mal verpasste ich direkt nach einer Attacke von mir eine 6er-Gruppe und somit ging es im Feld, da es nur zwölf Preise gab, um rein gar nichts mehr. Ich belegte nachdem wir auch noch eine Runde zu früh in die Schlussrunde geschickt wurden und ich da schon alles gab und zweiter vom Feld wurde, nur Rang 18 (6. vom Feld) insgesamt. Ein Tag zum vergessen, aber die Schlüsse die ich am Abend daraus zog sollten sich einen Tag später als sehr wertvoll erweisen.

SO Roschbach 18x6,25km= 112,5km:
Den Matchplan konnte ich dieses Mal gut umsetzen und schon schaffte ich es in die Spitzengruppe. Aber der Reihe nach. Zunächst wollte ich nicht wieder den Sprung verpassen, aber auch nicht zu oft mitgehen um dann wenn die Gruppe tatsächlich geht nicht mehr zu können. Ich hatte mir vorher ein Hinterrad ausgeguckt von dem ich ziemlich sicher war das er vorne sein würde. Dann verpasste ich die Gruppe aber doch- fast. Alleine schloss ich auf dem kurvigen Teil in Flemlingen die Lücke und dann Stand die Gruppe. 10 Mann: Chris Hatz, Andi Fließgarten (Kuota-Lotto); Schreier, F. Tenbruck (Students); Genuit, P. Nuber (Ehrmann); Freienstein (Carter Mason Giant); Platt (Bulls)& Weifenbach (Blitz-Spich). Es lief auch in der Folge gut und so bediente ich mich auch mal bei den Prämienrunden (1x1.,2.,&3.). Richtig verschärft wurde das Tempo erst ab der vorletzten Runde und ich spürte dann das ich nicht mehr ganz frisch war, konnte aber allen Attacken folgen. Die extreme Hitze ließ alle leiden, das merkte ich deutlich. Karl Platt attackierte gut 4km vorm Ziel und sah schon wie der sichere Sieger aus, wurde jedoch auf den letzten 25m noch von Sieger Patrick Nuber überholt. Ich hatte das richtige Hinterrad, konnte aber nicht mehr leisten als die 841 Watt auf den letzten 500 ansteigenden Metern/ 40 Sekunden. Ich habe alles gegeben und bin hochzufrieden, das war schon eines der besten Rennen.


Sommerbahnpokal 2x2. und damit wird es ganz schwer mit der Titelverteidigung:

(02.07.2015) Zunächst lief es im Ausscheidungsfahren ganz ok nur im Finale musste ich mich Marc geschlagen geben. Beim, wegen der Hitze, verkürzten Punktefahren über 60 Runden kam ich nie so richtig in meinen Wohlfühlbereich. Gerade einmal 8 Punkte aus dem Rennverlauf konnte ich verbuchen, absoluter Minusrekord. Zum ersten Mal gewann ich keine einzige Wertung und nur der Rundengewinn kurz vor Schluss bescherte mir den rettenden zweiten Platz, womit ich Schadensbegrenzung betrieb und mir alle Möglichkeiten für das Finale am 15.07. offen hielt. Es wird aber schwer und ich brauche einen guten Tag, im Sprint ist Marc momentan kaum zu schlagen, da muss ich tief in die Trickkiste greifen Ich werde aber alles versuchen und meinen Tital nicht kampflos abgeben.

Ausscheidungsfahren:
1. Marc Wunderlich (VC Darmstadt)
2. Dominik Merseburg (Team Erdinger)
3. Nikolai Herzog (RSG Frankfurt)
4. Axel Goers (Gießen-Wieseck)
5. Timo Berner (VC Frankfurt)
6. Daniel Erb (Team Erdinger)
7. Lukas Diederich (RVG Rockenberg)
8. Ingo Kleinau (Team Rheinhessen)
9. Bastian Becker (GF-Pro FK Dr. Herzog)
10. Alexander Pelzer (VC Darmstadt)

Punktefahren:
1. Marc Wunderlich (VC Darmstadt) 37P. (20 durch Rundengewinn)
2. Dominik Merseburg (Team Erdinger) 28P. (20 durch Rundengewinn)
3. Bastian Becker (GF-Pro FK Dr. Herzog) 11P.
4. Timo Berner (VC Frankfurt) 9P.
5. Daniel Erb (Team Erdinger) 8P.
6. Lukas Diederich (RVG Rockenburg) 6P.
7. Axel Goers (Gießen-Wieseck) 5P.
8. Ingo Kleinau (Team Rheinhessen) 3P.
9. Alexander Pelzer (VC Darmstadt) 1P.
10. Torsten Wambold (SSG Bensheim) 0P.

Gesamtwertung:
1. Marc Wunderlich (VC Darmstadt) 8P. (1.,1.,2.,2.,1.,1.)
2. Dominik Merseburg (Team Erdinger) 10P. (2.,2.,1.,1.,2.,2.)
3. Axel Goers (Gießen-Wieseck) 21P. (1.,3.,1.,5.,4.,7.)
4. Frank Stühn (RSC Betzdorf) 39P. (3.,4.,4.,6.,11.,11.)
5. Nikolai Herzog (RSG Frankfurt) 41P. (3.,10.,5.,10.,3.,10.)
6. Bastian Becker (GF-Pro FK Dr. Herzog) 42P. (9.,7.,10.,4.,9.,3.)
7. Timo Berner (VC Frankfurt) 43P. (11.,11.,3.,9.,5.,4.)
8. Andreas Wohnsland (Kurpfalz Schwetzingen) 44P. (4.,5.,10.,3.,11.,11.)
9. Ingo Kleinau (Team Rheinhessen) 46P. (2.,6.,11.,11.,8.,8.)
10. Rüdiger May (VC Darmstadt) 47P. (4.,9.,2.,10.,11.,11.)


Duttweiler von der Form her nicht so, aber das Ergebnis stimmt:

(30.06.2015) Gleich nach der ersten 2,45km-Runde holte ich mir als Zweiter zwei Flaschen Wein, somit ging ich schon einmal nicht ganz leer aus. Nach der ersten Wertung riss das Feld bedenklich und eine große Gruppe war 250m enteilt. Alle Teams schienen vertreten und so musste ich eine halbe Runde von vorne alles geben um die Gruppe wieder einzuholen. Das brach mir etwas das Genick und ich litt fortan gewaltig. Erst zur vorletzten Wertung nach 20 v. 25 Runden war ich wieder im Stande etwas reinzuhalten. Aber der Versuch verpuffte und ich wurde nur achter. Was jetzt tun, nochmal auf Prämie setzen oder alles auf die Schlusswertung. Ich entschied mich, wie so oft, für Ergebnis statt Bares und die Entscheidung war diesmal wieder goldrichtig. Ich belegte Rang fünf in der Schlusswertung und wurde damit noch 9. als bester punktloser Fahrer. Ich hoffte noch auf Platz 12 die Richtung, aber das es sogar für die Top10 reicht dachte ich nicht. In Duttweiler gibt es halt wenige Punkte durch die recht lange Runde da kann man mal glücklich reinrutschen. Die letzte Runde lief auch richtig gut mit KOM-Zeit bei Strava sogar


Steinbach bestes Rennen dieses Jahr, aber in Spich lief es nicht so:

(29.06.2015) Baden-Baden Steinbach 70R.= 63km Kriterium:
Mein gutes Gefühl vom IWT bestätigte sich sofort, ich war richtig gut drauf. Gleich die erste Prämie sicherte ich mir, bei den Wertungssprints konnte ich mit Schmieg und Co. nicht mithalten deswegen disponierte ich bei Wertung drei von sieben um und das war 100% die richtige Entscheidung. Am Anstieg nach der Kurve nach Start/ Ziel trat ich an und holte mir 20-30m Vorsprung die ich nicht mehr abgab bis zum von dort gut 700m entfernten Ziel. Der Kempten-Zug schaffte es nicht auch nur einen Meter aufzuholen. Danach sprang ich noch einer Gruppe hinterher, doch ich stellte den Kontakt unmittelbar vor der Wertung her, sodass ich nicht punkten konnte. Aber eine Prämie gewann ich noch. Die Gruppe wurde leider wieder eingeholt. Danach setzten sich 5 Mann ca. 300m ab und ich versuchte fünf Runden vor Schluss alleine vor zu fahren. Ich war eine Runde vor dem Ende bis auf 20m dran und ein Fahrer fiel zurück. Platz vier in der doppelt zählenden Schlusswertung hätte für Platz drei gereicht doch ich schaffte es nicht ganz und wurde nur fünfter beim Zieleinlauf. Damit belegte ich eine klasse 6. Platz und ich war überglücklich endlich ein starkes Kriterium gefahren zu sein.

Rund in Spich 67R.= 80,4km Rundstrecke:

Am Samstag ging es dann zu den Blau-Gelben um meinen Kumpel Dominik Ivo. Ich war das Rennen in der Juniorenklasse 2009 schon einmal gefahren und der Kurs gefiel mir nicht ganz so gut. Zum Ziel leicht ansteigend aber wenige Überholmöglichkeiten. Ich stand ganz hinten und Spich machte gleich mächtig betrieb. Ich kam einfach nicht vor und musste mit anschauen wie sich sieben Fahrer aus dem Staub machten. Im Sprint des Feldes wurde ich eingeklemmt und musste einige Tritte auslassen womit ich Gesamt 18. wurde. Bei ca. 80 Startern ist das nicht ganz schlecht aber mein Anspruch muss da höher sein, ganz klar.


IWT doch eher enttäuschend, trotz guter Beine:

(25.06.2015) Das Rennen über 174km und 15 Kasseien/ Hellingen verlief komplett anders als gewohnt und erwartet. Gleich zu Beginn setzten sich über 30 Fahrer ab und es wurde nicht mehr nachgefahren. Die letzten Jahre wurde bis zur Schlussrunde kontrolliert und erst dann zerteilte sich alles in viel Grüppchen. Ich fuhr ganz vorne im Feld über die Muur van Geraardsbergen und hatte auch so keinerlei Probleme. Ich hatte teilweise sogar das Gefühl richtig Druck auf dem Pedal zu haben. Als wir auf die Schlussrunden bogen hatten wir schon über 6 Minuten Rückstand und vier Runden vor Schluss nahm uns die Jury mit >8 Minten Rückstand aus dem Rennen. Eine Gruppe von ca. 80 Mann. Vorne fuhren nur 49 durch. Sehr bitter, da mir dieses Rennen auf den Leib geschneidert ist. Aber das Jahr 2016 wird kommen und da werde ich es nochmal versuchen. Das Rennen ist nämlichs schon absolut genial...


GP Donnersbergkreis Bolanden P22:

(22.06.2015) 17 Runden gleich 132km:
Es ging gleich richtig ordentlich zur Sache und die erste Runde war gleich fast 30 Sekunden schneller als die schnellste je von mir gefahrene Runde in Bolanden. Ich war aber nicht so schlecht dabei, setzte in Runde zwei einer Attacke nach und war kurz auch weg. In Runde vier passierte es dann aber, sechs Fahrer waren da schon vorneweg, Michel Koch (Ex-Profi bei Cannondale und nun in Diensten von rad-net Rose) attackierte vollgas in den Berg hinein und ich folgte zunächst. Als Simon Nuber zur Hälfte des Anstiegs da noch drüber attackierte war es aber aus und 12 Fahrer waren auf und davon. Ich war nun in einer Gruppe von ca. 25 Mann, alle anderen waren schon draußen oder weit zurück. Die Gruppe verkleinerte sich dann nochmal auf ca. 15, vor allem da Regen einsetzte und sich einige zu schade dafür waren. Ich wurde hiervon vierter und damit insgesamt 22. Ich war überhaupt nicht zufrieden, doch meine Wattwerte waren sehr gut daher relativierte sich mein Gefühl noch etwas zum positiven. Viel hatte ja nicht gefehlt zum Sprung in die Spitze, nächstes Jahr werde ich besser vorbereitet sein und wieder alles versuchen. Das ist jedoch zukunftsmusik jetzt zählts erst einmal am Mittwoch auf belgischem Pflaster zu zeigen das ich ein guter Klassikerfahrer bin und auf meinem Belag einiges drauf habe.


2. Lauf Sommerbahnpokal für Straßenräder, das Imperium schlägt zurück

(19.06.2015) Scratch 20 Runden:
Daniel setzte sofort die Startattacke und zwang die Konkurrenz zum arbeiten, wir holten ihn erst kurz vor Schluss ein und ich setzte mich mit Marc schnell weit ab, aber er konnte auf meine Tempoverschärfuntg nicht mehr reagieren und so gewann ich sehr souverän. Die sechs Senioren fuhren hier getrennt.
1. Dominik Merseburg (Team Erdinger) / Sen Axel Goers (Gießen-Wieseck)
2. Marc Wunderlich (VC Darmstadt) / Sen Rüdiger May (VC Darmstadt)
3. Timo Berner (VC Frankfurt) / Sen Stefan Anstötz (VC Darmstadt)
4. Alex Lammarck (Kurpfalz Schwetzingen) / Sen Frank Stühn (RSC Betzdorf)
5. Nikolai Herzog (RSG Frankfurt) / Sen Rainer Beck (VC Darmstadt)
6. Daniel Erb (Team Erdinger) / Sen Bernd Herd (VC Darmstadt)
7. Jonas Nieschlag (Blau-Gelb Langenhagen)
8. Torsten Wambold (Team Wein)
9. Tobias Ohlenschläger (GF-Pro FK Dr. Herzog)
10. Bastian Becker (GF-Pro FK Dr. Herzog)

Punktefahren 80 Runden:
Vom Start weg musste ich ein Loch zu Marc Wunderlich und Andreas Wohnsland zufahren und wir vollendeten nach ca. 12 Runden den ersten Rundengewinn. Danach punktete ich erstmal nicht, aber in Wertung 3 und 4. Direkt hier heraus setzten wir uns zu viert ab, die Gruppe zerfiel mehrfach und es kamen neue Fahrer hinzu. Nur Basti Becker und ich waren stets dabei. Am Ende waren noch Frank Stühn und Jonas Nieschlag (er fiel 10 Runden vor Schluss auch zurück) beisammen. Ich hatte den Sieg früh sicher und so überließ ich Basti die Punkte, der dadurch weit vorne war.
1. Dominik Merseburg (Team Erdinger) 41P. (20 durch Rundengewinn)
2. Marc Wunderlich (VC Darmstadt) 28P. (20 durch Rundengewinn)
3. Alex Wohnsland (Kurpfalz Schwetzingen) 28P. (20 durch Rundengewinn)
4. Basti Becker (GF-Pro- FK Dr. Herzog) 22P.
5. Axel Goers (Gießen-Wieseck) 10P.
6. Frank Stühn (RSC Betzdorf) 9P.
7. Jonas Nieschlag (Blau-Gelb Langenhagen) 6P.
8. Tobias Ohlenschläger (GF-Pro FK Dr. Herzog) 3P.
9. Timo Berner (VC Frankfurt) 0P.
10. Nikolai Herzog (RSG Frankfurt) 0P.

Gesamtwertung (Wer die geringste Resultatssumme hat gewinnt):
1. Dominik Merseburg (Team Erdinger) 6P. (2.,2.,1.,1.)
2. Marc Wunderlich (VC Darmstadt) 6P. (1.,1.,2.,2.)
3. Axel Goers (Gießen-Wieseck) 10P. (1.,3.,1.,5.)
4. Frank Stühn (RSC Betzdorf) 17P. (3.,4.,4.,6.)
5. Alex Wohnsland (Kurpfalz Schwetzingen) 22P. (4,.5.,10.,3.)
6. Rüdiger May (VC Darmstadt) 25P. (4.,9.,2.,10.)
7. Jonas Nieschlag (Blau-Gelb Langenhagen) (5.,8.,7.,7.)
8. Nikolai Herzog (RSG Frankfurt) 28P. (3.,10.,5.,10.)
8. Stefan Anstötz (VC Darmstadt) 28P. (5.,10.,3.,10.)
10. Bastian Becker (GF-Pro FK Dr. Herzog) 30P. (9.,7.,10.,4.)


9. in Landau und P5 nach Kraftakt in Hatzenbühl:

(15.06.2015) Landau (Mini-Kriterium und Ausscheidungsfahren):
Im Rahmen der SÜW-Tour fand am Vorabend dieses Events ein KTAB-Rahmenrennen statt. Es galt erst ein 30 Runden Kriterium und anschließend ein Ausscheidungsfahren zu bestreiten, deren beide Wertungen zum Ergebnis führen würden. Ich hielt mich zunächst zurück, konterte dann eine Attacke von Fabian Genuit und holte einen Punkt in Runde 20 und damit Platz acht. Im Ausscheidungsfahren war ich zunächst immer Top dabei, schied dann etwas unglücklich als zehntletzter aus und wurde dadurch im Gesamtergebnis neunter. Spaß hats gemacht und das Preisgeld war auch nicht schlecht.

Hatzenbühl 40R.= 72km Kriterium:
Gleich zu Beginn setzte ich 2-3 Attacken nach. ließ mich dann jedoch etwas sacken und fuhr weiter hinten. In Runde 16 fuhr ich dann nach vorne um bei der Superprämie in Runde 18 zu punkten. Ich wurde zweiter, wofür ich zwei Punkte für diese Sonderwertung bekam, dann attackierte Fabian Genuit drüber und ich direkt hinterher. Kurz darauf stand die 6-Mann-Spitzengruppe. Die Wertung in Runde 20 konnte ich zwar hart erkämpft aber mit beruhigendem Vorsprung gewinnen. Danach hatte ich aber viel Mühe und musste viel investieren. Bei der nächsten Wertung wurde ich vierter und hatte somit sechs Punkte insgesamt. Aber hier attackierte Fabian Genuit abermals drüber und nur Benny Körner (Wipotec) konnte folgen. Ich war in dieser Situation sehr angeschlagen und das Loch auf die beiden wuchs nun rasch. Kai Hliza, Teamkollege von Genuit, machte natürlich keine anstalten zu Führen und so waren wir nur zu dritt. Hliza attackierte uns kurz darauf, aber er schaffte es nicht nach vorne und wurde nach der nächsten Wertung in Runde 30, in der ich abermals einen Punkt sammelte, wieder eingeholt. Auch in der vorletzten Wertung holte ich einen Punkt. Dann kamen zwei Fahrer von hinten und ich konnte in der Schlusswertung nicht mehr punkten. Mit 8 Punkten belegte ich Rang 5 und konnte sehr zufrieden sein, jedoch wäre in Topform viel mehr möglich gewesen. Ich weiß das da deutlich mehr gehen kann.


Schifferstadt diesmal wieder unschön:

(10.06.2015) Rettichfestpreis 55R.= 69km Kriterium:
Nach dem starken Rennen in vergangenen Jahr dachte ich eine Platzierung wäre wieder möglich, trotz der unglaublichen Besetzung. Es fehlten nur Vorjahressieger Christopher Schmieg, Erdgas Schwaben und Blitz Spich dann wären alle Guten da gewesen. Es wurde das schnellste Pfälzer Kriterium aller Zeiten (seit ich Elite fahre) mit 46,4 km/h. Und genauso hat es sich auch angefühlt. Ich hatte ein richtig mieses Bein und kämpfte nur ums überleben. Die ca. 60 Fahrer boten wirklich viel, wer hier durchfuhr kann Rennen fahren. Zur Rennmitte auf der letzten Rille schaffte ich dies, weil mein Stolz es nicht zuließ. Es gewann total überlegen Florenz Knauer (Baier Landshut) vor Simon Nuber (Möbel Ehrmann) und Jonas Tenbruck (Students). In Punkten ausgedrückt 41 zu 20 zu 10. Ich war erstmal bedient und konnte mich den ganzen Abend nicht damit abfinden so chancenlos gewesen zu sein.


P12 in G
elsenkirchen und 6. in Sossenheim an Fronleichnam:

(05.06.2015) 03.06.2015 "Citynacht von Beckhausen" Gelsenkirchen 70R.= 77km:
Trotz viel Stau schaffte ich es rechtzeitig zu diesem klasse Event. Es ging nicht ganz so flott los wie im Vorjahr als nach 20 Runden nur noch gut 30 Fahrer im Rennen waren, aber auch diesmal war es sehr fordernd. Ein 7-köpfige Gruppe um den späteren Sieger Lars Teutenberg setzte sich relativ früh ab und konnte kurz vor dem Ende das Feld überrunden. Dank der vielen Prämien schlief das
Tempo aber nie ein. Im Finale fuhr ich dann ganz vorne unter den Top10 und im Sprint belegte ich dann P5 und somit insgesamt Rang 12. Es war mal wieder eine Reise wert und steht schon jetzt fest im Kalender für 2016. Die Stimmung an der Strecke, die ganze Aufmachung mit lauter Musik, die vielen Ess- und Trinkstände am Streckenrand, einfach genial. Großes Lob nochmal an die Organisatoren vom RC Olympia Buer!!!

04.06.2015 "Robert-Lange-Gedächtnisrennen" Sossenheim 55R.= 61km:
Tags drauf dann das Rennen meines Ex-Vereins und Teams in Sossenheim. Ich war hochmotiviert hier ein gutes Ergebnis einzufahren und ich denke das ist mir gelungen. Am Start war ich etwas weit hinten und musste erst einmal eine Aufholjagd hinlegen, da es losging wie die Feuerwehr. Löcher noch und nöcher. Aber ich schaffte es und das Feld war nach den ersten 15 Runden nur noch 25 Mann stark. Danach war das Tempo gleichmäßig und unproblematisch. Ich sparte alles fürs Finale und das war auch gut so. Bei den drei Stürzen die es gab war ich immer nicht in der unmittelbaren Nähe und überstand diese daher. Ich hielt mich die letzten 5 Runden immer an Nuber und Ivo und war ganz vorne. Als siebter bog ich auf die Zielgerade ein und wurde dann sechster. Ich konnte lieder nicht voll durchziehen, da die Fahrer hinter dem souveränen Sieger Simon Nuber alle nebeneinander sprinteten und einfach kein Platz war. Es waren sicher noch 2-3 Plätze drin, ich hatte noch einigen Überschuss. Spaß hat es auf jeden Fall gemacht und das Ergebnis ist ja auch nicht so schlecht.


Klassenerhalt in Rodenbach und stark bei superschwerem Rennen in Landshut:

(01.06.2015) 30.05.2015 "Rund um den alten Wehrturm" Rodenbach 60R.= 62km:
Das Team war im Saarland unterwegs und ich stand somit allein der Übermacht der Racing Students gegenüber. Ich konnte direkt bei Wertung eins punkten und konnte mir den Rennverlauf bis zu Rennnmitte in Ruhe ansehen und mich für meine traditionell starke Phase in der zweiten Rennhälfte schonen. Genau pünktlich fühlte ich mich wieder top und punktete in den Wertugen 7,9,11&12 (Schlusswertung). Damit hatte ich 9 Punkte auf dem Konto und wurde sechster. Es gab nur acht Punkteträger und auf Patz 5 fehlte nicht viel. Vor mir waren 4 Students und auf Platz drei Tim Gebauer (KT-Team Stuttgart).

31.05.2015 Team Baier Corratec Radsportfestival Landshut, Buch am Erlbach 14R.= 111km:

Am Morgen darauf ging es mit Teamkollege Patrick Lechner und Neu-Profi und Ex-Teamkollege Sascha Starker ins tiefe Bayern nach Landshut. Auf dem sehr schweren Kurs der DM-U23 2012 musste sich die Creme de la Creme des bayrischen und angrenzenden Radsportzirkuses messen. Ich fuhr gut, konnte aber nicht in die Gruppe der Besten um Grasmann, Lampater, Trettwer, Starker und Co. vordringen. Ich kam alles in allem gut über die Berge und belegte am Ende einen respektablen 29. Platz. Damit war ich bei dem hochdotierten Rennen noch im Preisgeld und bestätigte meine in diesem Jahr anständige Bergform.


Sommerbahnpokal Darmstadt 1.Lauf:

(28.05.2015) Nach der Rundfahrt war ich noch etwas müde und die Spritzigkeit fehlte mehr denn je. Dafür habe ich mich achtbar geschlagen und Rang zwei belegt. Am Anfang wechselte die Führung ständig zwischen Marc Wunderlich und mir, er war am Ende etwas stärker und siegte mit 29:23 Punkten. Gratulation an ihn, aber ich werde zurückschlagen ganz klar, war es doch erst meine zweite Niederlage im 14. Lauf seit meiner Bahnpremiere im August 2012. Es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Das dänische Ausscheidungsfahren entscheid ebenfalls Marc hauchdünn vor mir für sich.


Baltyk-Karkonosze-Tour UCI 2.2 758km, recht solide:

(26.05.2015) Prolog 11km Kolobrzeg:
Zum Anrollen wurde das Feld in vier Gruppen geteilt, welche dann ein kleines Kriterium über 6 Runden fuhren. Die ersten drei einer jeden Gruppe qualifizierten sich für den Endlauf. Ich punktete nicht und schied somit aus.

Stage1 193km Kolobrzeg-Swidwin:
Die erste Etappe war gleich richtig lang ich wollte zunächst nur sehen das ich heil hindurch komme. Im Finale fuhr mich Daniel ganz stark nach vorne, doch bei einsetzendem Regen ging ich kein Risiko und belegte Platz 41.

Stage2 107km Goleniow-Wolin:
Am nächsten Tag ging es weiter südlich auf eine von schlechten Straßen geprägte Etappe. Im Finale fuhr ich zu spät nach vorne und konnte auf dem engen abschließenden Rundkurs nicht mehr ganz nach vorne fahren. Damit kam nur Platz 60 heraus.

Stage3 211km Tarnowo Podgorne:
Die Mammutetappe war am Anfang schnell, als die Gruppe dann stand bummelten wir 1,5h bis die Spitze 13 Minuten hatte. Dann setzte das PKT-Team CCC-Sprandi-Polkowicze hinterher und wir holten die Ausreißer 20km vor dem Ziel ein. Die Finalrunden waren superschnell und es gelang mir nicht nach vone zu kommen. Platz 59 belegte ich.

Stage4 155km Kozuchow-Zgorzelec:
Die erste wellige und mit Pflaster versehene Etappe war ganz nach meinem Geschmack. Diesmal gab es Startrunden auf einem engen Kurs und aus dem Ort heraus ging es 100hm bergauf. Es war derart selektiv, das im Feld nur noch ca. 60 Fahrer waren. Ich war einer von ihnen, aber nach 30km kam es zum Zusammenschluss und alle waren wieder beisammen. Es wurde aber nicht langsamer und die Etappe wurde mit über 46 km/h zu ende gefahren. Auf einem Pflasterabschnitt kam Daniel Erb zu Fall und musste die Rundfahrt leider aufgeben. Im Finale fuhren wir für Patrick Lechner und dieser holte einen super 14. Platz, ich belegt noch Rang 70.

Stage5 11,6km BZF Kowary-Przel.Okraj:
Was ein Anstieg, ich konnte meinen Fahrplan nicht einhalten und kassierte 5:08 Minuten auf den Sieger. Fast nicht zu glauben wie man so schnell da hoch fahren kann, ich fuhr den Wattwerten zu folge gar nicht so langsam. Auf die Top10 waren es allerdings nur rund 3 Minuten was noch realistisch erscheint... Es flogen 16 Fahrer aus dem Zeitlimit das bei 6:25 Minuten hinter dem Sieger lag.

Stage6 82km Piechowice-Karpacz:
Auf der letzten Etappe mit 4 Bergen galt es nur zu überleben. Am Fuße des ersten Anstieges bekam unser Mann fürs Klassement platt und ich zögerte nicht und gab ihm mein Vorderrad. Die Aufholjagd begann und ich holte etliche Fahrer ein, doch die Kopfgruppe war nicht mehr zu holen. Im Gruppetto beendete ich das Rennen mit rund 15 Minuten Rückstand. aber Richard Stockhausen konnte durch meine Aktion Platz 36 in der Gesamtwertung verteidigen, damit war es das schon Wert.


Kuhardt und Leimersheim gelinde gesagt ausbaufähig:

(26.05.2015) 16.05. Kuhardt 40R.= 64km:
Es lief deutlich besser als in Neustadt und ich konnte zumindest eine Prämie holen. Im Finale belegte ich noch Platz 14, da wenige Fahrer Punkte hatten. In den Wertungen war ich aussichtslos unterlegen gegen Tomasi, Students und Ehrmann.

17.05. Leimersheim 60R.= 72km:

Der Tiefpunkt war dann auf einer Strecke auf der ich im Vorjahr brillierte und Simon Nuber, Pascal Ackermann& Co. im direkten Duell in einer Wertung bezwang. Ich fuhr das ganze Rennen nur hinten und hatte gar keinen Punch, es gilt einiges aufzuarbeiten, was da in den Kriterien momentan schief geht. Hümbi belegte aus Teamsicht einen tollen 2. Platz!


Christi Himmelfahrt - Neustadt lief überhaupt nicht:

(15.05.2015) Nach sechs Jahren stand ich mal wieder in Neustadt am Start und ich bereue ehrlich gesagt nicht hier nicht gefahren zu sein sondern bei der Tour de Berlin (2011-13) und in Dortmund-Brackel (2010+14). Es lief von Anfang an mies, ich kam irgendwie nicht aus den Kurven. Die Beschleunigung die mir normalerweise liegt fand nicht statt. Bei einer Wertung wurde ich dann auch noch fünfter, das war der eine Schuss den ich hatte und ich vergab ihn kläglich. Hümbi wurde starker vierter und Büschi immerhin noch 12., stürzte aber leider bei einer Wertung. Es war sowieso ein Renntag der Stürze in der C-Klasse krachte es fast ründlich, da ging es bei uns eigentlich noch. Ich blieb auf dem Rad und das war eigentlich das Positive an dem Rennen.


Bei Doppelsieg des Teams Platz 13 belegt:

(11.05.2015) Bundenthal 7R. =84km:
Einmal mehr konnte ich in Bundenthal eine gute Bergperformance an den Tag legen. Ich blieb immer beim vom Team ausgemachten Favoriten und deckte diesen die ganze Zeit. Tim Gebauer setzte sich nach zwei Runden ab und eine Runde später setzte Teamkollege Richard Stockhausen hinterher, überholte ihn und raste seinem Sieg mit mehr als 4 Minuten Vorsprung entgegen. Dahinter wurde nachdem wir Gebauer eingeholt hatten am Berg stets ein hohes Tempo vorgelegt, auf dem Rest der Runde war es eher ruhig. Die letzten beiden Überfahrten waren geprägt von Attacken der Favoriten und ich war stets mit dabei. Leider lief in der abfahrt alles wieder zusammen. Im Finale attackierte Patrick Lechner erfolgreich und rettete einige Meter ins Ziel und machte somit den Doppelsieg perfekt. Als auch Gebauer nochmals davon fuhr stellte ich mich in den Dienst der Mannschaft und fuhr das Loch zu und David Büschler den Sprint an. Er belegte noch Platz 7 und ich wurde, nach dem Effort außer Stande zu sprinten, 13. Mein guter Freund Bene Becker war ebenfalls an meinem Hinterrad im Finale und erreichte mit Platz 9 seine erste Platzierung dieses Jahr.


(08.05.2015) Hier noch eine kleine Übersicht der vergangenen Saison 2014, wo ich meine Rennen gefahren bin...





17. in Offenbach und ganz starker 3. bei der LVM in Bann:

(04.05.2015) 01.05.2015 Offenbach 19R.= 120km:
Nach meinem siebten Platz im Vorjahr und der ansteigenden Form in den letzten Wochen hatte ich natürlich viel vor in Offenbach. Durch die Absage des hessischen Klassikers Eschborn-Frankfurt war das Rennen mit Kuota-Lotto (12 Starter), LKT Brandenburg, Heizomat und Bike-Aid deutlich besser besetzt als erwartet. Die B-Klasse bekommt traditionell eine Vorgabe die durch die stärkere Besetzung auf drei Minuten ausgedehnt wurde. Es galt bei durchgehendem Regen also erstmal abzuwarten wie schnell die Lücke sich schloss. Die B-Fahrer legten ordentlich los und zerlegten sich bald in eine Achtergruppe, der Rest wurde eingeholt. Zur Rennmitte kam es zu einem Sturz unter den Kuota-Profis und einige Fahrer mussten das Rennen aufgeben. Ich kam um Haaresbreite davon und fuhr wieder nach vorne. Der spätere Sieger Max Walscheid (Kuota-Lotto) sorgte hier für große Diskussionen, da er das Loch mit Hilfe seines Mannschaftswagens schloss alle anderen aber so nach vorne fahren mussten. Die letzten drei Ausreißer holten wir dann eingangs der Schlussrunde ein, im Finale hatte ich keinen Druck auf dem Pedal und fuhr als 17. über den Strich. Keine Ahnung was da los war, aber gegen Walscheid und Willwohl wärs eh schwer geworden...

03.05.2015 GP der Sickinger Höhe Bann LVM RLP, HES, SAR 9R.= 130km:

Nach der kleinen Delle in der Konjunktur in Offenbach ging es dei Dauerregen in Bann schon wieder sehr gut. Gleich am ersten Berg setzte ich mich mit Bene Becker, Sascha Starker, Patrick Nuber und vier weiteren Fahrern ab. Wir hatten zwischenzeitlich eine gute Minute, doch nach drei Runden wurden wir eingeholt. Ich fühlte mich aber nach wie vor nicht schlecht und erholte mich in der Folge etwas von diesem Effort. Am Berg hatte ich keinerlei Probleme verpasste dadurch aber die entscheidende Fünfergruppe (Rapp, Essers, Genuit, Benoit& Fließgarten). In der letzten Runde konnte ich mich am Berg mit Simon Nuber, Walscheid, Ackermann, Obersteiner, Robin Fischer& Loef absetzten und zu meinem kurz davor ausgerissenen Teamkollegen Patrick Lechner aufschließen. Wir hattens schnell einen genügend großen Vorsprung und machten die weiteren Plätze unter uns aus. Im Finale attackierte Patrick auf meine Anweisung hin und brachte mich so in eine gute Position, da der Rest nun das Loch schließen musste und ich mir das anschauen konnte. Hierbei verausgabte sich Simon Nuber etwas zu sehr, sodass ich ihn im Finale schlagen und somit Platz 3 im Rheinland-Pfalz belegen konnte. Nur Max Walscheid und Ackes schlugen mich im Finale, sodass ich insgesamt 8. wurde.


Ganz starker 11. Platz in Überherrn- Merse kann auch Bergfahren

(27.04.2015) Es gibt sicher Rennen die meinen Fähigkeiten besser entgegen kommen und die schlechter besetzt sind. Dennoch fuhr ich mit den besten am langen Berg mit und konnte trotz Krämpfen im Finale Platz 11 belegen. Zunächst versuchte ich für die acht Überfahrten über den Rammelfanger-Berg (3km, 5%) maximal kraftsparend zu fahren. Das gelang hervorragend, denn ich fand immer einen guten Rhythmus und auch wenn es oben raus immer weh tat hatte ich keine großen Probleme. In der Abfahrt setzten sich immer wieder Gruppen ab und dank Hümbi, der die Löcher mehrfach schloss, konnte ich hier kraftsparend wieder nach vorne kommen. In der letzten Runden ging dann die Post so richtig ab und ich positionierte mich in der ersten größeren Gruppe hinter den vier Spitzenreitern (Genuit, Rapp, Nuber& Fischer). Ich spürte schon wie sich die Krämpfe andeuteten und im Sprint um P5 schlugen diese dann richtig zu und ich wurde nur 7. meiner Gruppe. Anzumerken ist die desolate Leistung der zahlreichen KT-Fahrer, die A-Fahrer zeigten diesen klar die Grenzen auf und machten das Niveau in der Amateurszene deutlich.


Trend setzt sich fort... P6 in Trierweiler:

(20.04.2015) Hier der Bericht, den ich für die Team-Internetpräsenz geschrieben habe:
Michael Gannopolskij, Patrick Lechner und Dominik Merseburg fuhren das Rundstreckenrennen in Trierweiler über 35 Runden gleich 66km. Hauptgegner war das KT-Team Kuota-Lotto, welches mit 8 Fahrern am Start stand und eine deutliche Übermacht stellte. Die ersten Runden waren unsere drei Fahrer immer aufmerksam und es konnte sich keine Gruppe dauerhaft absetzen. Als Chris Hatz alleine davonfuhr und auch kurz darauf ein Duo zu ihm aufschloss konnten wir nicht reagieren, da wir sonst direkt in die Konterattacke gelaufen wären. Eine Verfolgergruppe versuchten vor allem Michael und Patrick zur Rennmitte trotzden immer wieder zu Stande zu bringen, aber außer das das Feld etwas ausgedünnt wurde hatte es keinen Effekt, da Kuota hinten alles zusammen hielt. In den finalen zehn Runden gab es etlich Attacken am giftigen Zielanstieg und das Feld wurde mehrfach geteilt. Michael fuhr dann im Finale Merse perfekt den Sprint an, sodass dieser mit mächtig Speed Platz zwei des Feldsprints und Platz sechs insgesamt belegen konnte.

Im Rennen der C-Klasse konnte Daniel Erb einen hervorragenden 5. Platz im Sprint des Feldes belegen. Er fuhr stets aufmerksam und hatte im Finale den Durchblick. Er ist damit weiter auf klarem Aufstiegskurs.

Ergebnisse KT/AB:
1. Andre Benoit (Kuota-Lotto)
2. Christopher Hatz (Kuota-Lotto)
3. Oliver Scholer (Obermosel-Wincheringen)
...
6. Dominik Merseburg (Team Erdinger Alkoholfrei)
19. Michael Gannopolskij (Teram Erdinger Alkoholfrei)

Ergebnisse C:
1. Frederik Fuest (Nassovia Limburg)
2. Stephan Bonis (FRA)
3. Nils Trautmann (Nassovia Limburg)
...
5. Daniel Erb (Team Erdinger Alkoholfrei)


In Backnang ist der Knoten geplatzt:

(13.04.2015) 40 Runden gleich 100km mussten auf dem sehr anspruchsvollen Kurs in Backnang absolviert werden. Die Konkurrenz war Namenhaft: Students, Kempten, Wipotec, Ehrmann, Baier Landshut, Leopard, Stölting, Bergstraße, Kuota, Heizomat, Reute, ... Also alles da aus dem südwestdeutschen Raum. Ich war wieder etwas selbstbewusster, war doch die Generalprobe am Vortag am Alpenrand gar nicht so schlecht gelaufen. Ich fuhr auch gleich gut mit, doch nach 4-5 Runden kam ich bei sehr hohem Tempo etwas in die Defensive. Wie gewohnt saß ich das souverän aus und dann war ich nur noch vorne zu finden, konterte alle Attacken und war immer im Bilde. Vorne hatte sich eine Dreier-Gruppe mit Baier Landshut, Students und Stölting abgesetzt, die das Rennen auch mit einer guten Minute Vorsprung gewannen. Jonas Tenbruck von den Students löste sich kurz vor dem Ende auch noch und so ging es um P5. Ich fuhr als zweiter über den Berg, doch auf der Abfahrt wurde ich eingklemmt und verlor viele Positiohnen. Im Spurt konnte ich noch einige überholen, aber es reichte nur zu P20 in der Endabrechnung. Das war schade, aber ich war überglücklich das es so gut lief und jetzt bin ich sehr zuversichtlich für die nächsten Rennen!


Belgien-Oster-Wochenende:

(08.04.2015) 04.04.2015 Ottergem (16R.=112km):
Auf dem schweren Kurs, mit drei Anstiegen, musste ich mich in der ersten Rennhälfte gehörig Quälen um den Anschluss zu halten. Danach lief es aber immer besser und im Finale ging es immerhin auf P47. David Büschler wurde 40.

05.04.2015 Kortenbos (15R.=120km):
Das schlechteste Rennen des Wochenendes am zweiten Tag, ich tat mir in jeder Phase des Rennens verdammt schwer und kam nur mit viel Mühe durch. Ich ließ ausrollen und wurde 99. im geschlossenen Fahrerfeld. Patrick Lechner, Daniel Erb und David Büschler kamen vor mir im Mittelteil des Feldes ins Ziel.

06.04.2015 Nieuwkerken-Waas (18R.=110km):
Richtiges Pavé dann ganz unerwartet am dritten Tag, man konnte glücklicherweise auf den Seitenstreifen gut fahren, aber das Windkantenstück danach war unheimlich hart. Ich biss mich durch, doch ein Sturz vier Runden vor Schluss ließ Patrick und mich den Anschluss verlieren. Wir versuchten alles , doch vergeblich, zwei Runden vor Schluss mussten wir das Rennen aufgeben. David hatte viel Pech, denn sehr aussichtsreich ereilte ihn kurz vor dem Ziel ein Plattfuß- 31.

07.04.2015 Hakendover (11R.=120km):
Zum Abschluss fühlte ich mich deutlch besser und ich hatte bei einem sehr harten Wettkampf längst nicht die Mühe wie z. B. in Kortenbos wo es viel langsamer war. Über das Kopfsteinpflaster fuhr ich wie eh und jeh und am Ende sprang Platz 36 heraus, da aber die Zielkamera streikte wurde nur bis Platz 30 gelistet Büschi belegte eben diesen 30. Platz und Daniel kämpfte sich ebenso durch. Patrick hatte unheimliches Pech, er erwischte die Gruppe des Tages fiel aber zwei Runden vor Schluss mit Platten zurück. Er fühlte sich super und war verständlicherweise extrem enttäuscht.


Trotz mäßiger Performance Platz 9 in Göllheim und damit 111. Platzierung insgesamt:

(30.03.2015) Nach meinem Podiumsplatz im Vorjahr wollte ich natürlich mehr, doch schon im Vorhinein war klar, dass das wegen meiner Magen-Darm-Geschichte äußerst schwierig werden würde. Ich wurde in der ersten Wertung vierter und attackierte gleich drüber. Und dadurch hatte sich eine perfekte Gruppe mit Jonas Rapp, Fabian Genuit und einem Franzosen gebildet. Ich spürte aber schon sehr bald, dass ich mich in meiner derzeitigen Verfassung übernommen hatte. Ich setzte alles auf die zweite Wertung wurde aber auch hier nur dritter und fiel dann zurück. Ich erholte mich nie mehr richtig im Verlauf des Rennens und mit drei Punkten belegte ich dann den 9. Platz in der Endabrechnung. Michael Gannopolskij wurde immerhin 4. und betrieb damit Schadensbegrenzung. Michael Hümbert belegte Rang 10 und Patrick Lechner wurde 12. Daniel Erb belegte in der C-Klasse Rang 8 und Dominik Becker beendete dieses Rennen im Feld.


Ernolsheim und Polch bringen etwas Licht, aber immernoch viel Schatten:

(23.03.2015) GP de Carreleurs Ernolsheim, 25R.= 121km:
Der schwere Kurs im Elsass zeigte mir ja schon im letzten Jahr wie hart es hier wohl wieder werden wird. Ich versuchte mich vorne zu halten um nicht auf der Windkante fliegen zu gehen. Das gelang die ersten 50km ganz ordentlich, doch dann zerfletterte das Feld komplett und ich war nicht in den ersten Gruppen dabei. Nach 100km beendete ich das Rennen um mich für den Folgetag zu schonen.

1. Griesson-de-Beukelaer-Radrennen Polch, 13R.= 121km:
Ein top organisiertes und neues Rennen fand in der Nähe von Koblenz statt. 100 Fahrer, davon alleine 14 vom KT-Team Kuota machten sich auf den Weg. Ich war stets Aufmerksam und folgte den meisten Tempoverschärfungen, doch als sich die entscheidende Gruppe absetzte war nur Michael Gannopolskij vom Team dabei und ich verpasste folglich den Zug. Ich sammelte aber weiter Rennlikometer und wurde 3. vom Feld.


Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen- P28 in Wittenheim:

(16.03.2015) So ganz 100%ig bin ich ja noch nicht in Tritt, aber es wird langsam immer besser. Gestern hatte ich schon einige gute Momente. Das ein oder andere Mal hatte ich aber auch bös zu beißen. Das Rennen war gut und zahlreich besetzt und von zahlreichen Attacken geprägt. Ich fuhr auch ein paar Mal mit, aber mehr als 2-3km waren es nie. Im Finale fanden wir uns nicht und so belegten David Büschler und ich Rang 29 und 28. Daniel Erb, Patrick Lechner, Michael Hümbert sowie die beiden Sossenheimer Tobi Ohlenschläger und Basti Becker waren ebenfalls im Feld. Aus Teamsicht waren wir recht aktiv, aber in die kleine Gruppe am Ende schafften wir es nicht. Das Finale im Feld war sehr turbulent und mir fehlt einfach noch die Selbstverständlichkeit am Ende wenns richtig flott wird. Aber ich denke das wird schon bis zum nächsten Wochenende deutlich besser. Es geht nach Ernolsheim-Bruche und dann zum deutschen Auftakt nach Polch.


(Zielgerade GP Canton de Wittenheim; 8 Runden gleich 131km)


400. Rennen in Molenbeek-Wersbeek und P31 in Vollezele:

(09.03.2015) Mit Michael Gannopolskij, Robin Fischer und Daniel Erb reiste ich wiederholt nach Flandern um zunächst auf einem welligen Kurs in Molenbeek-Wersbeek mein insgesamt 400. Radrennen zu bestreiten. Ich fühlte mich viel besser als in der Vorwoche und konnte einige Male kurz ausreißen. Mindestens genauso aktiv waren meine Mitstreiter, allen voran Daniel der Attacke um Attacke mitfuhr. Leider setzte sich dann doch noch eine 15-Mann-Gruppe ab und im Sprint hielt ich mich zurück da die lange Zielgerade verdammt gefährlich war. Wir belegten die Plätz 49,51 und 53.
Am nächsten Tag stand wie im Vorjahr der Pflasterklassiker in Vollezele an. Neun mal musste über die gefürchtete Helling Congoberg gefahren werden und es war wieder verdammt hart. Ich litt die erste Rennhälfte sehr kam dann aber doch besser in Tritt. Wir holten kurz vor dem Ende sogar noch eine größere Gruppe ein und so ging es noch um Platz 20. Ich wurde dann am Ende 31, hauchdünn am Preisgeld vorbei. Das Finale war echt gut wenn  auch auf der 300m-ansteigenden-Zielgeraden verdammt Laktatlastig Ich denke es geht bergauf und nächste Woche geht es beim Franzosen weiter. Wittenheim wartet.


GP Raygeo und Sint Truiden zum Auftakt sehr zäh:

(02.03.2015) Es lief nicht gerade wie erhofft beim wallonisch/ flämischen Saisonauftakt. Die Erkältung in der Vorwoche schien mich doch noch etwas zu bremsen. Ich betrachte die Rennen jetzt im Nachhinein als wertvolles Training und Blicke nach vorne, denn schon nächste Woche geht es in Flandern weiter und ich hoffe dann etwas erfreulichere Nachrichten verbreiten zu können. Am Samstag belegte ich Platz 69 und am Sonntag war ich ca. auf Rang 100 von 200 Startern.


Der Countdown läuft:


(17.02.2015) Keine zwei Wochen mehr bis zum Rennauftakt in der Wallonie. Ich bin richtig motiviert und freue mich endlich wieder Rennen zu fahren. Das Rennen in Villers le Temple (44e GP Raygeo) wird schon einmal eine große Herausforderung mit einigen Hügeln des Fleche-Walonne. In Sint-Truiden am Tag darauf erwartet mich der gleiche Kurs wie beim Rennauftakt letztes Jahr. Die Finale Vorbereitung steht nun an und ich hoffe schon den ein oder anderen Akzent setzen zu können.


Zweites Teamtreffen Bellheim 07. - 08.02.2015:

(08.02.2015) 
Zwei sehr intensive Einheiten spulte ich mit meinem Team am vergangenen Wochenende, nach der Freitagstour auf die Kalmit mit Joschka, ab. In der Südpfalz befuhren wir neben der Bellheimer-Silber-Pils-Strecke mehrfach die „Drei Buchen“ und den „Sportschulenanstieg“. Hier lieferten wir uns zum Teil heftige Rennen und ich konnte mich gut in Szene setzen. Ich hoffe die Form steigt weiterhin so an, denn in drei Wochen stehen in Belgien die ersten Wettkämpfe an.

 



Mallorca Trainingslager 22.01. - 01.02.2015:

(02.02.2015) 
Mit meinen Ex-Teamkollegen und guten Freunden Tobi Ohlenschläger, Bene Becker, Basti Becker, Sascha Starker, Torsten Wambold und Fabi Fritz ging es für mich zum zehnten Mal nach Mallorca ins Trainingscamp. Wie bereits dreimal zuvor residierten wir im Barcelo- Pueblo-Park wo wir wie gewohnt gut untergebracht waren.

Das Wetter war etwas kühl, aber meist recht freundlich, so das alle Trainingseinheiten wie geplant durchgezogen werden konnten. Die Highlights waren die Fahrt ans Cap Formender und Überfahrt der kleinen Gebirgspässe (Soldatenberg, Col de Grau, Galilea, Deia& Soller). Dank des hohen Niveaus der Gruppe, welche ab und an durch Chris Hatz (Kuota), Sepp, Heizomatlern, Leopardlern, Stuttgartern und vielen anderen ergänzt wurde, fuhren wir sehr wertvolle und gewinnbringende Einheiten. Ich hatte sehr viel Spaß und wir spulten sehr gute 1520km ab. Es war eines der besten Malle-Trainingslager aller Zeiten und ich hoffe wir können das in 2016 ähnlich gestalten.



Langlauf-Trainingslager Heiterwang 27.12.14 - 03.01.15:

(02.01.2015) Frohes Neues!! Den Jahreswechsel habe ich dieses Mal im österreichischen Heiterwang verbracht. Gemeinsam mit den Sossenheimern Gabi Ossyra, Luca Herbert und Flo Obersteiner wurde hauptsächlich auf der Langlauftrasse trainiert. Zudem absolvierten wir eine Schneeschuhwanderung mit über 800hm am Stück und einen Tag auf der Skipiste. Es wurde sehr konzentriert und viel trainiert und ich bin mit dem trainingstechnischen Verlauf sehr zufrieden.







Tour of Al Zubarah 17.-20.12.2014:

(20.12.2014) Wie bereits angekündigt startete ich noch ein letztes Projekt mit dem alten Team. Max Valtey, Bastian und Bene Becker, Tobias Ohlenschläger und Sascha Starker sowie die Betreuer Julian Franz und Carina Czeka waren mit dabei im Wüsten- und Ölstaat Katar. Wir reisten bereits am 14.12. an und hatten daher noch ein paar Tage zur Akklimatisierung. Man sollte wirklich einmal hier gewesen sein, das ganze Land gleicht einer einzigen Baustelle. Die Hauptstadt Doha in der wir residierten besteht fast gänzlich aus modernsten Hochhäusern und die Infrastruktur ist sehr neu. Allerdings ist in der Stadtmitte enorm viel Verkehr im krassen Gegensatz zum ländlichen Raum wo auf achtspurigen Straßen kaum Fahrzeuge unterwegs sind.
Nun aber zum Rennverlauf:




Prolog 3,9km:
Mit einem 21. Platz und nur 16 Sekunden Rückstand konnte ich sehr gut leben, an einem wirklich guten Tag wäre hier sogar ein Platz unter den Top5 möglich gewesen.

1.Etappe 120,3km:
Platz 23 und die Verbesserung auf Gesamtwertungsplatz 20 täuschten etwas über den tatsächlichen Rennverlauf hinweg. Es war ein Kampf auf biegen und brechen von einer Staffel auf der Windkante in die andere, aber eben tatsächlich mit einem guten Ausgang. Im Sprint um Platz 11 hätte allerdings etwas mehr bei herausspringen sollen. 

2.Etappe 116,8km:
Der Tiefpunkt mit dem Verlust von über 14 Minuten im Gruppetto. Ich war eigentlich in der richtigen Gruppe, dachte dann aber ich sein sicher und wurde bei einer plötzlichen Tempoverschärfung abgehängt. Ich fiel bis hinten durch und ein Platz in den Sechzigern stand zu buche, sowie GW-Platz 45.

3.Etappe 123,8km:
Obwohl ich mir viel vornahm kam es ganz anders. Bene fuhr die erste Attacke und diese Zündete. Die ersten 45 Kilometer liefen ruhig und kontrolliert, doch wir ließen uns durch eine plötzliche Tempoverschärfung nach einer Linkskurve in die Defensive drängen und konnten nur noch Schadensbegrenzung betreiben.

Fazit:
Das waren nicht meine Rennen, viel zu viel Wind und das über 50-70km am Stück. In Belgien, wo wesentlich härter gefahren wird ist mir so etwas noch nicht passiert. Ich kam mir vor wie ein Anfänger, aber ich konnte nichts machen war einfach nicht Herr der Lage. Sicherlich fehlte so mitten im Winter etwas die Einheiten, aber die Grundform war eigentlich ok, was ja auch der Leistungstest eine Woche vor Abflug belegte. Nunja, es gilt nach vorne zu schauen und eine sehr schöne Erfahrung war es mit Sicherheit.

 

Update:


(24.11.2014) Am ersten November startete die Vorbereitung in die neue Saison. Seither habe ich schon über 1500km trainiert, denn das erste Großereignis mit der Tour of Al Zubarah in Katar steht schon vor der Tür (17.-20.12.). Danach geht es über Silvester eine Woche in die Alpen zum Langlaufen, Skifahren und Skiwandern. Das mit meinen jetzt Ex-Teamkollegen von Sossenheim. Ende Januar ist dann ein Trainingscamp auf Mallorca angedacht (11 Tage). Am vorvergangenen Wochenende hatten wir ein erstes Teamtreffen in Bellheim und ich muss sagen ich bin sehr angetan vom Team und auch vom ganzen drumherum. Die Stimmung war großartig und ich freue mich schon auf weitere Trainingseinheiten mit den Jungs und natürlich vor allem auf die Rennen. Am vergangenen Samstag war dann die Teampräsentation (siehe Bild) im Bellheim auf der Jahresabschlussfeier des RC Silber Pils.




Saisonfazit:


(13.10.2014) Ohne Frage war die Saison ein großer Schritt in die richtige Richtung. Ich habe mich gut verbessert und einige starke Resultate eingefahren. Der Abschwung am Saisonende war nicht ganz beabsichtigt, aber das gehört dazu und gibt mir viel Motivation das besser zu machen in Zukunft.


Top10:

  1. Bellheim (Einfach klasse, riesen Druck mit P5 belohnt)
  2. IWT Jong Maar Moedig BEL 1.2 (International starker Auftritt auf KSP)
  3. Werne (Fast jede Prämie gewonnen und dazu P8)
  4. Bahn Darmstadt (Gesamtsieg zum dritten Mal in Folge)
  5. Leimersheim (Bombastische Sprints führen zu P7)
  6. Bann (P8 nach starker Vorstellung am Berg)
  7. Göllheim (Einziger echter Podiumsplatz als 3.)
  8. Offenbach (Im Dauerregen P7 aus der Spitzengruppe)
  9. Reute (8.), Roschbach (11.), Gelsenkirchen (18.), Schifferstadt (11.), Bundenthal (18.), Böhl (11.), Do-Brackel (19.), Bensheim (6.), Boltenhagen (16.), Oderrundfahrt 1.Et. (16.)
  10. Bünde, Sossenheim, Rülzheim Sprint, Oberbexbach, Rodenbach& Stolberg (hier wurde ich überall 10. und das war damit meine häufigste Platzierung)


Flop10:

  1. Beckum (Schon nach 15 Runden dnf, es ging gar nichts)
  2. Oderrundfahrt 2.Et. (Ich quälte mich nur durch, zum Glück recht langsam)
  3. BL Berlin Schäferberg (nach 6 Runden trotz großem Kampf dnf)
  4. Polleur (Eiskalt und ruck zuck dnf)
  5. Ledegem (Über 200 Starter + Windkante + kein Druck= dnf)
  6. BL Berlin EZF (ab km 6 nur noch Qualen)
  7. Kempten (Zu weit hinten am Start tut im Regen nicht gut -> dnf)
  8. Cadolzburg (Nur fürs Team durchgeekelt, einfach Mist)
  9. Lingenfeld (Nur für die Statistik durchgefahren)
  10. Trierweiler, Steinfurt und Pulheim


Ausblick auf 2015:

Ich werde zum „Team Erdiger Alkoholfrei“ aus Bellheim wechseln. Das Jahr bei Biketempel war super, aber für meine weitere Entwicklung sehe ich die Voraussetzungen in Bellheim einfach noch besser. Ich bin gespannt was mich im Detail erwartet, werde das aber mit der gewohnten Willenskraft angehen. Vielen Dank nochmal an alle vom 2014er-Team, es hat mir viel Spaß mit euch gemacht!


Grober Winterfahrplan:

-November: erstes Teamtreffen
-Dezember: UCI-Rennen Katar oder LL+Ski-TL in den Alpen

-Januar: TL Gran Canaria oder Mallorca

-Februar: Team-TL Mallorca



Saisonabschluss in der Karibik:

(06.10.2014) Zwei Wochen auf Tobago, einer herrlichen Karibikinsel, sollten also den Abschluss der Saison bilden. Insgesamt fünf Rennen am Ende standen noch einmal an. Aber neben dem Radfahren gab es zum Beispiel eine Schnorchelbootstour oder eine Dschungelsafari mit unserem Führer Christian. Die letzten beiden Rennen musste ich aufgrund einer Erkältung leider auslassen (04.10. Samstag Krit und das UCI 1.2 am Sonntag).



30.09.2014 10x 10,8km= 108km:

Das erste Rennen verlief auf einer gut ausgewogenen 10,8km-Runde, die lediglich drei Wellen aufwies. Ich fuhr trotz erster Anzeichen einer Erkältung gut mit und war nach drei von 10 Runden sogar in der 30-köpfigen Spitzengruppe, die wegen Uneinigkeit leider wieder eingeholt wurde. Auch danach hatte ich ein gutes Fahrgefühl, verpasste aber den entscheidenden Ausreißversuch zweier Fahrer. In der sich etwas später gebildeten Verfolgergruppe war Felix Wilhelm aus unserer Truppe mit dabei. Er belegte einen guten 14. Platz und dahinter versuchten wir Joschka so weit wie möglich nach vorne zu bringen. Besonders Patrick Wachter machte das excellent und Joschka wurde dadurch noch 17. Ich war nach einer Attacke an der letzten Welle nicht mehr in der Lage zu helfen und wurde ca. 35.

01.10.2014 4x 26,3km= 105,2km:

Das zweite Rennen war dann verdammt schwer und die zum Teil abenteuerlichen Abfahrten taten ihr übriges. Ich hatte nach der Besichtigung einige Tage zuvor schon beschlossen Kräfte zu schonen, da ich hier selbst in guter Verfassung kaum Chancen hatte. So kam es dann auch, ich blieb auf dem Rad und das war auch schon eine gute Nachricht. Joschka stürzte zwei mal, kämpfte sich aber als 20. durch. Nur 25 Fahrer erreichten das Ziel überhaupt. Patrick wurde toller 16.

03.10.2014 2x1,3km= 2,6km Keirin Halbfinale (Rahmenrennen):

Vor dem ersten Kriterium gab es noch einen Keirin-Wettbewerb, indem zwölf Fahrer hinter einem Motorrad zwei Runden fuhren. Die ersten vier der drei Vorläufe qualifizierten sich für das Finale am Folgetag. Ich wurde souveräner zweiter, konnte sogar ausrollen lassen. Denis Bojarkin scheiterte ganz knapp und Gabi Ossyra schaffte es leider auch nicht.


03.10.2014 50x 1,3km= 65km:

Das Kriterium ging dann in sintflutartigen Regenfällen unter. Ich gab alles um in meiner Spezialdisziplin durchzufahren und es gelang mir auch mit großer Mühe. Aber hier war schon zu spüren, dass ich angeschlagen war. Viele Fahrer stiegen aus und so war ich noch unter den Top 30. Joschka und Patrick waren noch etwas vor mir.


04.10.2014 2x1km= 2km Keirin Finale (Rahmenrennen):

Vor dem zweiten Kriterium stand ich dann im Keirin-Finale an und taktisch machte ich wieder alles richtig. Ich hatte das Hinterrad des späteren Siegers. Doch ab der zweiten Runde fühlte ich mich total schlapp und so reichte es nur zu einem ärgerlichen 9. Platz. Ich bin sicher unter normalen Umständen wäre ich um den Sieg mitgefahren.


Das Kriterium ließ ich dann glücklicherweise aus und auch das UCI-Rennen am Folgetag fuhr ich nur als Mechaniker mit. Zu Hause stellte sich dann heraus, dass ich eine starke Bronchitis (kurz vor Lungenentzündung) habe. Aber erst wurde am Abend nochmal etwas gefeiert und die Saison damit abgeschlossen.



Bundesligafinalwochenende endet im Desaster:


(17.09.2014) SA „Rund um den Schäferberg“ (21R.= 160km):

Das Rennen war ich 2012 schon mit dem Team Norddeutschland gefahren. Damals über 91km als normales Elite-Rennen. Den 13. Platz von damals sollte ich bei feuchten Bedingungen nicht wiederholen können. Das Waldstück war sehr glatt und es sollte zu mehreren zum Teil schweren Stürzen kommen. Es zog sich auf der Abfahrt immer wieder extrem in die Länge und da ich nicht sehr fit war fuhr ich sehr weit hinten. Diese Löcher immer wieder zu stopfen war sehr hart und nach vier Runden musste ich zum ersten Mal reißen lassen. Ich kämpfte mich nochmal heran, doch nach sechs Runden strich ich die Segel und beendete das Rennen vorzeitig. Fabi Holbach belegte einen starken 13. Platz und die anderen Teamfahrer kamen kurz nach der ersten größeren Gruppe ins Ziel.


SO EZF auf dem neuen Flughafen Willy Brandt 19,6km:

In meiner ungeliebten Disziplin lief es kaum besser, die ersten 6-7km waren noch ok, aber dann fiel der Schnitt von knapp 48 auf unter 44. Es ging einfach nichts mehr und ich rollte nur noch ins Ziel. 30:35 war meine Zeit auf dem etwas längeren Kurs (21,6km). Joschka war bester Teamfahrer mit gut 28 Minuten und belegte damit Rang 29.



Magerkost bei „Deutschlandrundfahrt“:


(09.09.2014) 05.09.2014 Beckum 60R.= 60km:

Es begann schonmal nicht gut, denn bereits nach zwölf Runden war das Rennen für mich beendet. Es ging so schnell los, es war unmenschlich und als ich ausstieg waren nur noch 14 Mann im Rennen. Joschka wurde ganz starker 4. und hielt damit die Teamfarben erfolgreich hoch.


06.09.2014 Boltenhagen 2R.= 125km:

Ganz viel hatte ich mir dann, nach meinem siebten Platz im Vorjahr, für das Ostseerennen vorgenommen. Ich fuhr sehr aufmerksam vorne, doch im entscheidenden Moment sah ich die Gefahr nicht und die 15-Mann-Gruppe setzte sich erfolgreich ab. Nun setzte ich mit Jan Brockhoff (Giant-Shimano) hinterher, doch trotz eines Näherkommens schafften wir es nicht ganz. Die näcshten 50 Kilometer versteckte ich mich im Feld und war ziemlich enttäuscht von mir. 15km vor dem Ende setzte ich mich nochmal mit Fabi Fritz (Bike-Aid), Brockhoff und zwei weiteren Fahrern ab und wir kämpften nun um Platz 16. Ich konnte alle Attacken kontern und es sollte sich also im Sprint entscheiden. Ansatzlos trat ich schon 400m vor dem Ziel an und riss eine Lücke, die die Profis nicht mehr schließen konnten. Taktisch also eine Meisterleistung und das stimmte mich dann doch noch sehr versöhnlich. Joschka wurde guter achter.

 

07.09.2014 Pulheim 14R.= 85km:

Nach einer kurzen Nacht mit viel Autofahrerei ging es um 13:55 Uhr in Pulheim weiter. Bene Becker kam ebenfalls vom Team noch zum Rennen, womit wir zu dritt waren. Die ersten Runden war ich stets weit vorne um auf der Windkante nicht wie im Vorjahr die Gruppe zu verpassen. Es bildete sich aber im gesamten Rennen keine entscheidende Gruppe. Es lief also auf einen Massensprint heraus, eigentlich wie ich mir das wünschte. Entgegen meiner sonstigen Auftritte wurde es aber immer schwerer und auch im Finale fand ichnicht in Tritt. Damit rollte ich nur weiter hinten im Feld übers Ziel. Joschka wurde noch 14. beim Sieg von Dominik Ivo (Blitz Spich).


08.09.2014 Bornheim 50R.= 70km:

Zum Abschluss dann noch das Bornheimer Kerwerennen, welches in diesem Jahr den Abschluss des pfälzischen Radsportkalenders bildet. Ich wollte von vorne herein nur durchfahren, da ich doch sehr erschöpft war. Ich schaute mir das wilde Treiben von ganz hinten mit Alex Köhler in aller Ruhe an. Vorne setzten sich Schmeiser (Kempten) und Fischer (Students) früh ab und wurde nie mehr eingeholt. Flo Obersteiner, der neben Basti Becker und Luca Herbert noch vom Team am Start war, fuhr stets vorne mit. Eine Attacke rund 12 Runden vor Schluss startete ich dann doch noch, aber sie brachte nichts ein. Ich rollte dann mitten im Feld ins Ziel. 



Wieder zwei Platzierungen eingefahren:

(03.09.2014) 31.08.2014 Stolberg-Breinig 70R.= 84km:

Mit Bene Becker, Basti Becker und Tobi Ohlenschläger fuhr ich in die Nähe von Aachen um am PT/KPT/KT/AB-Rennen teilzunehmen. Wir fuhren ordentlich mit und zeigten uns immer wieder vorne. Auch ich setzte mich einige Runden ab und holte mir dabei drei Prämien (50, 25 und 50 Euro). Nach gut 10 Runden wurden wir dann aber wieder gefressen. Ich setzte alles auf den Schlusssprint und belegte hier Rang fünf. Fünf Fahrer hatten sich abgesetzt und Marcel Sieberg gewann das Rennen. Neben meinem 10. Platz wurde Bebe noch 15. und Basti 16.


02.09.2014 Böhl 80R.=76km:

Das Böhler Kerwerennen war noch nie so mein Ding, doch dieses Mal lief es ganz gut. Das Feld war erstklassig besetzt (Ehrmann, Bellheim, Wipotec, Kempten, Students, …), allerdings nicht sehr groß. Bei den Wertungen dominierte wie zu besten Zeiten Andreas Mayr (Kempten) und gewann die ersten sechs. Ich holte mir unterdessen eine Prämie und versuchte bei den Wertungen vergeblich Punkte zu holen. Die vorletzte Wertung nahm ich mir dann besonders vor und kurz davor setzte ich mich mit sieben Fahrern ab. Da ich aber noch eine Lücke zu schließen hatte musste ich mich mit Platz drei und zwei Punkten zufrieden geben. Das reichte aber noch für Platz elf in der Endabrechnung womit ich zufrieden war.


Lingenfeld, Dierbach und Mutterstadt eher zäh, aber durchgebissen:

(28.08.2014) 23.08.2014 Lingenfeld 50R.= 75km:

Zu Beginn des Pfälzer 3er-Blocks stand traditionell Lingenfeld auf dem Plan. Rund 60 Renner aus ganz Südwestdeutschland waren am Start. Ich erwartete nicht sehr viel und genauso kam es dann auch. Der Kurs liegt mir irgendwie nicht und der leichte Regen zu Rennbeginn gab sein übriges. Erst zum Rennende setzte ich den ein oder anderen Akzent mit einer Prämie und einem guten Platz im Endspurt. Es kam aber nur der 21. Platz heraus. Es siegte Schmieg (Kempten) vor Nuber und Kraft (beide Ehrmann).

24.08.2014 Dierbach 20R.=88km:

Einen Tag später dann der Klassiker ganz im Süden der Pfalz inmitten der herrlichen Weinberge. Mit Holbach, Starker, Becker, Becker, Beck und mir waren sechs Teamfahrer und das wollen wir ausnutzen. Gleich die erste Gruppe besetzte Bene Becker und wir gaben hinten alles um ein nachsetzten weiterer Fahrer zu verhindern. Das gelang uns einige Runden lang doch letztendlich wurde die Gruppe wieder eingeholt. In Runde acht schaffte Joschka den Sprung in die entscheidende Gruppe und er belegte einen starken 4. Platz. Hintern versuchte ich noch ein paar mal eine Verfolgergruppe zu initiieren, doch auch der letzte Versuch in der vorletzten Runde misslang. Im Sprint um Platz 15 riskierte ich auf der seltsamen und gefährlichen Zielgeraden nichts und rollte als etwa 30. über den Zielstrich.

25.08.2014 Mutterstadt 55R.= 72km:

Wie immer schwer war es dann beim Mutterstadter Kerwerennen. Auch wegen der €3500,- Prämien war alles am Start was Rang und Namen hat. Ich versuchte gleich in Runde zwei auch etwas vom Kuchen zu bekommen, doch die Zielgerade war wegen viel Gegenwind doch etwas zu lang und ich noch nicht warm genug. Danach galt es bei teilweise höllischem Tempo einfach nur ein gutes Hinterrad zu finden und das Rundenlang zu halten. Am Ende versuchte ich nochmal nach vorne zu kommen, doch ich war schon angeschlagen und mehr als Platz 16 war mit überschaubarem Risiko nicht drin.



Rundfahrt geschafft; 5 Rennen in 3 Tagen:

(18.08.2014) 15.08. Dachauer Bergkriterium 44R.= 60,5km:
Nach dem Debakel im Vorjahr war ich auf Wiedergutmachung aus und nach dem guten letzten Wochenende war ich natürlich sehr motiviert. Es lief deutlich besser als 2013, aber den Sprung in die Spitze schaffte nur Teamkollege Joschka Beck. Ich fuhr nochmal auf die Schlusswertung und wurde hier zweiter des Feldes. Da es aber 23 Punkteträger gab reichte es nicht für die Top 25 und damit für das horrende Preisgeld. Joschka blieb auch punktlos und wurde undankbarer 26. 

16.08. Konstanzer Kriterium 60R=60km:
Bei 11 Grad und strömendem Regen ging es am folgenden Tag in Kontanz weiter. Das recht große Feld zog sich extrem in die Länge und nachdem wir einige Löcher zugefahren hatten mussten wir das Rennen aufgeben, da nach ganz vorne nichts mehr ging und wir uns für das Nachtrennen am Abend schonen wollten.

16.08. Rülzheimer Nachtrennen 55R.= 60km:
Um 21:15 starteten wir trotz zahlreicher Warnungen beim Nachtrennen in Rülzheim. Ein kleines aber sehr feines Feld stand mit kleinen Lichtchen am Lenker am Start. Es war die ersten Runden etwas ungewohnt, aber mit der Dunkelheit kam ich gut zurecht. Eine siebenköpfige Spitzengruppe konnten Joschka und ich nicht mehr stoppen und somit setzte ich alles auf die Schlusswertung in der ich Platz zwei belegte und damit 12. wurde.

17.08. Rülzheimer Parallelsprint 200m:
Sascha Lägeler von den Racing Students hieß mein Gegner beim Parallelsprint. Ich fuhr besser als ich erwartet hatte, unterlag aber denkbar knapp. 19,183 sek. benötigte ich für die 200m und belegte damit unter den 27 Teilnehmern Platz 10. Leider qualifizierte ich mich damit nicht für die KO-Phase der besten acht. Es fehlten nur 50 Tausendstel, das war etwas schade, aber 2015 werde ich das besser vorbereitet nochmal versuchen. Die Besten waren nur rund eine Sekunde schneller.

17.08. Rülzheimer Kriterium 50R.= 75km:
Das folgende Rennen war die reineste Qual. Ich war sehr erschöpft und versuchte nur durch zu kommen. Die erste Wertung war meine einzige Chance und ich wurde sechtser. Am Ende versuchte ich nochmal alles aber es blieb nur Platz 22. Aber das gesamte Wochenende wird sicherlich langfristig positive Auswirkungen haben.


Perfektes Rennen in Bellheim; Platz 5 beim Classico:

(14.08.2014) Bellheimer Kriterium 60R.= 66km 08.08.2014:
Ein recht großes Feld war beim Kriterium in Bellheim am Start. Von Teamseite war ich alleine und alle Kriteriumsspezialisten der Region waren mit dabei. Ich stand ganz hinten und die ersten Runden war ich nur damit beschäftigt nach vorne zu kommen. Die Runde ist nicht ganz leicht zu fahren das Feld zog sich folgerichtig sehr in die Länge. Nach 13,5 Runden war der Zug kurz raus und ich schoss ganz nach vorne. Mit gebremstem Schaum fuhr ich nun von vorne richtung Wertungsrunde. Harry Kraft (Möbel Ehrmann) löste mich glücklicherweise noch einmal ab und so setzte ich mich erst wieder vor der Zielkurve an die Spitze. Der Spurt wurde dadurch sehr lang und ein Kemptener und ein Student überholten mich noch. Ich fiel in der folgenden Runde bis ganz hinten durch und war fix und fertig, aber die zwei Punkte waren mir sicher. Nach längerer Erholungszeit setzte ich nochmal alles auf die Schlusswertung wo ich ganz knapp Platz vier verfehlte und leer ausging. Wegen der vielen Punkteträger belegte ich nur den 17. Platz, aber von der Performance her war ich mit der Generalprobe für Sonntag sehr zufrieden.

Silber-Pils-Preis 10R.= 200km 10.08.2014:
Zehn Teamfahrer waren am Start des wichtigsten Pfälzer Klassikers. 130 Fahrer insgesamt stellten sich der Mammutdistanz auf dem komplett flachen Parcours. Die Teammarschroute war ziemlich klar, Joschka und ich sollten fürs Finale möglichst gut Positioniert werden. Alle anderen sollten die Gruppen besetzten und ggf. Löcher schließen. Die ersten Runden waren sehr schnell und keine Gruppe konnte sich absetzen. Die erste größere Gruppe fuhr erst nach 3 Runden und natürlich war niemand vom Team dabei. Aber die Jungs reagierten super und fuhren mit Heizomat das Loch wieder zu. Zur Halbzeit waren dann zwei Gruppen auf der Flucht und Max Valtey war in der zweiten. Auf der Windkante zwischen Lustadt und Westheim setzten sich Robin, Joschka und ich mit einigen Favoriten vom Feld ab. Die Gruppe mit Max holten wir zügig ein und eine Runde später waren wir dann ganz vorne angelangt. Über 30 Fahrer waren nun vorne und die Uneinigkeit war groß. Joschka setzte sich mit vier weiten Fahrern ab und blieb ganz lange vorne. Der Rest wurde zwei Runden vor dem Ende wieder vom Feld gestellt. Es sah wirklich hervorragend für Joschka aus. Der Vorsprung wuchs auf zwei Minuten, aber in der letzten Runde waren es nur noch 40 Sekunden. Tobi und Fabian Holbach fuhren mich früh nach vorne um nicht in mögliche Stürze verwickelt zu werden. Kurz vor Bellheim holten wir tragischerweise die Gruppe um Joschka wieder ein. Jetzt unterstützte mich noch Luca und Sascha. Es war hypernervös und zwei Kilometer vor dem Ziel war ich auf mich alleine gestellt. Glücklicherweise konnte mich Daniel Erb vor dem Kreisel nochmal ganz nach vorne fahren und es war angerichtet. Vor der vorletzten Kurve schoss ich links vorbei an die Spitze und bog als zweiter um diese. Zur Zielkurve hin attackierte der spätere zweite Dario Rapps (Heizomat) und ich folgte ihm. Der Sieger Florenz Knauer (Heizomat) überholte mich noch vor der Kurve und im Sprint ging dann nichts mehr und Simon Nuber (Möbel Ehrmann) und ein Franzose überspurteten mich noch. Der aktiven Fahrweise auf den letzten Kilometern zollte ich Tribut, war aber trotzden überglücklich mit diesem hervorragenden Ergebnis. Sascha rundete mit Platz 12 das tolle Teamergebnis noch ab.
 

8. und viele Prämien in Werne/ Defekt in Aachen/ Unglücklich in Mehlingen:

(04.08.2014) Poco-Cup Werne 100R.= 75km Kriterium:
Gemeinsam mit Daniel Erb reiste ich nach Werne wo im Rahmen des "Bundesradsporttreffens" ein Abendrennen stattfand. Die Runde war recht eckig, aber im Rennen dann doch überraschend gut zu fahren. Ich hatte gleich von Beginn an ein gutes Gefühl und nach etwa 40 Runden fand ich mich in einer Sechsköfigen Spitzengruppe wieder. Hier gewann ich erst zwei Prämien und dann die Wertung nach 50 Runden. Kurz darauf holte ich erneut eine Prämie und wir wurden wieder eingeholt, da die Gruppe nicht sehr gut harmonierte. Ich war der Stärkste und die anderen wollten nicht richtig mitführen da sie wohl spürten keine Chance zu haben. Im weiteren Rennverlauf scheiterte ich mehrmal mein Punktekonto aufzustocken, da die Teams im Feldsprint alleine nicht zu schlagen waren. Allerdings holte ich mir weitere drei Prämien, sodass ich 7 von 10 ausgefahrenen Prämien gewinnen konnte. Das war ein überaus gelungener Auftakt dieses Wochenendes.

Rund um Dom und Rathaus Aachen 80R= 80km RR:
Auch in Aachen nahm ich mir viel vor, da mir schwere Kurse, die nicht jedem so gefallen, liegen. Es kam jedoch ganz anders, bereits nach 12 Runden musste ich mit Defekt aufgeben. Das viele Pflaster hatte meinen Steuerstaz losgerüttelt und es war so zu gefährlich weiter zu fahren. Damit endetet in meinem 50. Saisonrennen meine wundervolle Serien nach 39 durchgefahrenen Rennen am Stück. Das war natürlich sehr ärgerlich war ich doch gerade im Rhythmus nach schwierigen ersten 10 Runden.

GP von Mehlingen 14R.= 105km RR:
Zum Abschluss des "Vor-Bellheim-Wochenendes" dann der Klassiker in Mehlingen. Keine Strecke bin ich wohl im Training häufiger gefahren, jedoch konnte ich hier nie richtig erfolgreich sein. Auch in diesem Jahr sollte sich daran nichts ändern. Bereits nach wenigen Kilometern setzten sich drei Fahrer ab die es tatsächlich bis zum Ende schafften und das Podest füllten. Hinten versuchte ich das Loch für Joschka mehrfach zu schließen, doch die anderen Teams hatte zu wenig interesse und so kamen wir zwar teilweise näher, aber die Lücke blieb bestehen. 4 Runden vor dem Ende löste sich eine größere Gruppe und Joschka schaffte es noch mit einer Vierergruppe über eine Runde aufzuschließen. Max Valtey war ebenfalls vertreten nur ich schaffte nach einer längeren Phase des Führens den Sprung nicht. In der Schlussrunde konnte ich mich nochmal lösen und gewann den Sprint meiner kleinen Gruppe souverän womit ich Rang 23 belegte. Joschka wurde 9. und Max 14.


11. und zwei Prämiengewinne in Roschbach:

(29.07.2014) Eine neuer verkürzter Kurs ersetzte den bewährten "Superkurs" was sehr schade war. Der "Neue" ließ sich allerdings auch ganz gut fahren und bei etwa 60 Startern ging es gleich flott zur Sache. Ich fuhr ziemlich mittig im Feld und wechselte kaum die Position. Erst 25 von 60 Runden vorm Ziel kam ich einmal ganz nach vorne und fuhr zwei Runden Vollgas von vorne. Ich riss ein gutes Loch und sicherte mir die zwei Prämien als erster. Danach nahm ich wieder meine Position ein und erholte mich etwas. Es war verdammt schwierig sich gut zu positionieren. Position zehn ist kein Problem, aber durch dir kurze Zielgerade muss man unter den ersten fünf um die Kurve um sich Wertungspunkt zu holen. Bei der vorletzten Wertung fuhr ich von vorne zu Sieg, zumindest vom Feld vorne hatte sich ein Fahrer abgesetzt. Somit hatte ich drei Punkte und die Platzierung war gesichert. Danach wurde es mörderisch schnell und nur gut 10 Fahrer konnten hier folgen. Ich war dabei, kam aber nicht mehr nach vorne und wurde in der Schlusswertung sechster. Am Ende hatte ich richtig Druck und war einer der Stärksten, das nehme ich sehr wohlwollend mit aus dem Herzen des pfälzer Radsports (Roschbach).  


8. Platz in Reute:

(28.07.2014) Anstatt in der Pfalz zu fahren beschloss ich nach Südbaden zu reisen und dort ein Rundstreckenrennen zu fahren. Es war mal wieder die goldrichtige Entscheidung 130km mehr Anfahrt in kauf zu nehmen. Die Strecke war hervorragend und ein richtig großes Feld war am Start. Zunächst rollte ich etwas mit und schaute mir an wie jeder Ausreißversuch sehr schnell vereitelt wurde. Das Feld war fast immer beisammen. Sieben Runden vor dem Ende attackierte ich aus einem Prämiensprint (bei dem ich undankbarer vierter wurde) heraus und wir setzten uns zu acht eine 4,25km lange Runde ab und ich konnte mir die 25€ sechs Runden vor Schluss sichern. Nun galt es sich für den Endspurt zu schonen. Das gelang mir ganz gut und nachdem ich gut durch einen Sturz eingangs der Schlussrunde kam war der Weg weitestgehend frei. Ich musste kurz vorm Ziel nochmal einen Bordstein überspringen, da es sehr eng wurde. Ich schaffte es allerdings auf P2 auf die lange Zielgerade zu biegen. Leider war ich natürlich viel zu früh im Wind und verhungerte etwas. Dennoch war das eine tolle Vorstellung und die Beine waren sehr gut.


Aufsteigende Form in Betzdorf/ Klasse Teamleistung in der Bundesliga:

(21.07.2014) Betzdorfer Citynight 70R=63km (18.07.):
Joschka und ich fuhren am Freitagabend in den nördlichsten Zipfel von RLP um dort die Betzdorfer-City-Night unter die Räder zu nehmen. Ich hatte das Rennen schon in der U19 gefahren und wusste das die Kulisse dort großartig ist und auch die Strecke rund zu fahren ist. Nach einer fast 160km Vorbelastung am Vortag in Frankfurt ebenfalls mit Joschka und Fabian Fritz lief es ganz gut an. Ich hielt mich zwar noch zurück aber ich hatte keine Mühe. Kurz vor Halbzeit setzten sich nach etlichen erfolglosen Fluchtversuchen 11 Fahrer ab. Joschka war dabei und es sah so aus als würde auch dieser Versuch wieder schnell vorbei sein. Bis auf 20 Meter waren wir wieder dran und ich plante schon die direkte Konterattacke beim Zusammenschluss. Doch plötzlich wollte dieses kleine Loch niemand mehr schließen und die Gruppe enteilte. 15 Runden vor dem Ende attackierte ich nochmal und fuhr 6-7 Runden alleine raus bevor ich wieder eingeholt wurde. Im Schlussprint ging es also um Platz 12 und ich bog als dritter in die Zielkurve ein. Dabei war ich übermotiviert und setzte mit dem Pedal auf und konnte mich gerade noch so auf dem Rad halten. Dadurch verlor ich ein paar Plätze und wurde 17. Joschka gelang fast der ganz große Coup, er wurde knapp Zweiter. Ganz starkes Rennen!


Ingolstädter Straßenpreis BL 9R= 143km (20.07.):
Sechs Teamfahrer (Max Valtey, Joschka Beck, Sascha Starker, Gabriel Ossyra, Robin Fischer und ich) waren am Sonntag dann in Ingolstadt am Start des 5. BL-Rennens. Ich hatte ein gutes Gefühl und das bestätigte sich im Rennen. Gleich zu Beginn war ich weit vorne und setzte ein paar Attacken nach. Als dann die Achter-Gruppe ohne Biketempel-Fahrer bis zu zwei Minten herausfuhr war das Tempo moderater und man konnte gut mitrollen. Vier Runden vor dem Ende wurde diese Gruppe wieder eingeholt und es wurde wieder deutlich schneller. Auch hier attackierte ich mit und Robin gelang es 1,5 Runden vor Schluss in die Spitzengruppe zu fahren, welche leider nicht sehr lange vorne blieb. In die letzte Runde fuhr ich ganz vorne hinein und als meine Teamkollegen viel zu früh zu mir vorstießen machten wir 10km vor dem Ziel einen Zug auf. Die Profiteams schauten dumm aus der Wäsche als wir vorbeirauschten. Mir war klar das es viel zu früh war, aber nun mussten wir durchziehen. Sascha und Max fuhren verdammt gut und dann war ich an der Reihe; ich knallte den kurzen steilen Anstieg so schnell hoch das ich ein Loch riss und einige hundert Meter mit zwei Begleitern vorne raus war. In der Abfahrt gab ich nochmal alles um Joschka direkt hinter den Stölting-Fahrern zu platzieren. Das kostete aber so viel Kraft das ich etwas zurückfiel. Kurz vor der gefährlichen Zielkurve konnte ich links nochmal vorbeischießen. Der zu erwartende Sturz hielt mich etwas auf aber ich kam heile hindurch. Joschka wurde guter 14. und uch ich landete immerhin noch auf Platz 34 und Sascha + Max waren auch nicht weit dahinter. Gabriel stürzte leider ebenfalls und verpasste damit einen Platz unter den Top25. In der Teamwertung belegten wir einen hoch geachteten 5. Platz. Das machte verdammt viel Lust auf mehr, die Truppe wird immer besser und man kann sagen wir sind mittlerweile eines der besten deutschen Teams.  


HATTRICK! Dritter Gesamtsieg auf der Bahn nach 2012 und 2013:

(16.07.2014) Nachdem ich den dritten Lauf verpasst hatte (wir waren in Belgien beim IWT) lag ich trotz der beiden Einzelsiege nicht mehr in Führung. Der Abstand war aber minimal und mit einem dritten Sieg war mir der Sieg nicht zu nehmen. Tobi Ohlenschläger unterstützte mich wieder nach Kräften, fuhr Löcher zu und Sprints an. Wie immer einfach klasse was er für mich leistete. Ich konnte bis auf die Wertungen zwei und vier, bei denen ich punktlos blieb alle Wertungen gewinnen. Damit hatte ich 40 Punkte auf dem Konto und siegte klar vor dem starken Marc Wunderlich. Damit habe ich immerhin jetzt einen Sieg zu Buche stehen.


Lebach und Bensheim offenbaren Schwächen, trotzdem platziert!

(15.07.2014) Lebacher Sprinterpreis 35R.=78km:
Nach 4 Tagen Pause und einer kleinen Einheit am Vortag ging es in Lebach zur Sache. Dieses Rennen war in den vergangenen zwei Jahren ein Garant für die Top10 mit Platz 8 und 10 und dieses mal galt es vor allem den Rennrhythmus wieder zu finden und meinen Teamkollegen, denen noch Platzierungen fehlen, helfend zur Seite zu stehen. Sascha erfüllte das auch glänzend und war nach wenigen Runden gleich in der entscheidenden Spitzengruppe. Er belegt einen ganz großartigen zweiten Platz und ihm fehlt nun nur noch eine Platzierung unter den Top 10 für den Klassenerhalt in der höchsten deutschen Amateurklasse. Max Valtey und Bene Becker konnten sich ebenfalls rund 10 Runden vor Schluss absetzen und ich vereitelte jeden Versuch diese Gruppe wieder einzuholen. Max wurde schließlich 10. und hat die B-Klasse gehalten und auch ihm fehlen nur noch zwei Platzierungen für den Aufstieg in die A-Klasse. Bene wurde undankbarer 12. fuhr aber ebenfalls nicht schlecht. Ich gewann in überlegener Manier den Sprint des Feldes und belegte Platz 13. Joschka hatte ebenfalls einige Tage pausiert und kam kurz dahinter auch im Feld ins Ziel. Aus Teamsicht super, für mich auch ok nach der Pause denke ich.

GGEW Grand Prix Bensheim 50R.=60km:
Sonntags dann das Heimrennen der Bensheimer Fraktion im Team (Bene, Sascha& Basti). Tobi gewann direkt vor dem Hauptrennen ganz überlegen das C-Rennen und ist jetzt wieder dort wo er hingehört nämlich mindestens in der B-Klasse! Basti machte auch den vorletzten Schritt mit seiner vierten Platzierung und Platz 6, womit er ebenfalls bald wieder höherklassig fahren kann. Im KT/AB-Rennen setzte ich den ersten Akzent und Attackierte vom Start weg. Ich riss gleich ein großes Loch, aber im Feld war man wachsam und nach gut zwei Runden war ich gestellt. Ich bereute meine Aktion, denn in den folgenden Runden war es wahnsinnig schnell. Stölting drückte mächtig aufs Gaspedal und ich, noch angeschlagen vom Fluchtversuch, kämpfte Rundenlang um den Anschluss. Vier Fahrer setzten sich schließlich ab und überrundeten das Feld zur Rennhälfte. Sascha fuhr ebenfalls vorne heraus, doch nach der Überrundung wurde er wieder eingeholt. Er versuchte es 10 Runden vor Schluss abermals und ich bremste das Feld wie es nur ging, doch gut eine Runde vor dem Ende wurde er abermals geschluckt. Sehr bitter für ihn! Im Sprint des Feldes konnte ich meine ganze Stärke ausspielen und musste mich nur Jan Dieteren geschlagen geben. Damit resultierte ein guter sechster Platz. Robin wurde 12., Sascha 13. und Bene 14.



(Danke an Thomas Laut für die tollen Bilder!)

HALBZEITBILANZ:

(07.07.2014) Nach 41 Rennen und der nun folgenden einwöchigen Pause ist es an der Zeit eine kleines Fazit zu ziehen. Ich kann nur zufrieden sein wie die Saison bisher lief, viele Platzierungen gerade in meinem schwächeren Monat Mai und dann im Juni. Ich bin phasenweise jedes Rennen ins Preisgeld gefahren und das war vor wenigen Jahren noch undenkbar. Jetzt hoffe ich auf eine ähnlich erfolgreiche zweite Saisonhälfte mit den Highlights Bellheim, Roschbach, BL Berlin+ Ingolstadt und Münsterland.

Top10: (Reihenfolge zufällig)
IWT Jong Maar Moedig BEL 1.2 (61.Platz)
GP Sickinger Höhe Bann (8.Platz)
GP VG Göllheim (3.Platz)
Oderrundfahrt 1. Etappe (16.Platz)
GP Offenbach/ Queich (7.Platz)
Leimersheim (7.Platz)
Citynight Gelsenkirchen (18.Platz)
GP Dahner Felsenland Bundenthal (18.Platz)
Wieze BEL (Verfolgergruppe)
GP Möbelstadt Rück Oberhausen (28.Platz)

Flop5: (Reihenfolge zufällig)
Rund in Steinfurt (2.Feld)
Trierweiler (ca. 30.)
Prinataniere Pollinoise Polleur (dnf)
Ledegem (dnf)
Oderrundfahrt Etappe 2 (48.Platz)


Oderrundfahrt stark angefangen, stark nachgelassen:

(07.07.2014) 1.Etappe "Güldendorfer Bergpreis" 25R=87,5km:
Ein schwerer Kurs mit schmalen Straßen und einer steilen kleinen Steigung, sowie Kopfsteinpflaster auf der Abfahrt des Anstiegs gab es zum Auftakt serviert. Genau mein Ding wie sich herausstellen sollte. Ich fuhr immer sehr aufmerksam weit vorne und war stets im Bilde. Das 100-köpfige Fahrerfeld mit meinen drei Teamkollegen Tobi Ohlenschläger, Joschka Beck und Robin Fischer wurde sehr schnell viel kleiner. Zur Mitte des Rennens setzten sich 5 Fahrer ab die am Ende knapp 1:30 Vorsprung ins Ziel retteten. Dahinter dann das nur noch ca. 25-köpfige Feld in dem sich Joschka und ich befanden. Ich kam sehr gut über den letzen Anstieg und belegte einen sehr guten 16.Platz, Joschka wurde 26. Robin und Tobi kamen in einer der hinteren Gruppen ins Ziel.

Foto: Rebecca Sadowski (Ich, Robin und Joschka)

2. Etappe "Thälmannsiedlung" 15R=162km:
Diese Etappe hatte ich mir ausgeguckt, da ich hier bereits zwei mal in die Top20 fahren konnte. Es lief an diesem Tag allerdings rein gar nichts und ich war trotz geringem Tempo froh keine Zeit zu verlieren. Tobi eskortierte mich das gesamte Rennen und half mir damit sehr dieses zu überstehen. Zudem holte er etliche Flaschen bei über 30°; einfach super was er ablieferte. Joschka wurde starker 9. und ich rollte auf Platz 48 ins Ziel. Tobi war kurz dahinter und Robin litt ähnlich wie ich und verlor ein paar Minuten.

Foto: Rebecca Sadowsky (Tobi und ich)

3.Etappe "EZF Thälmannsiedlung 20km:
Meine "Lieblingsdisziplin" war nochmal ein Lichtblick, denn ich belegte Rang 38 (26:49min.) und das mit passablem Rückstand. Wenn man bedenkt, dass ich nur im Mai zwei kleinere Einheiten auf der Zeitfahrmaschine absolvierte war das wirklich aller Ehren wert. In der Gesamtwertung lag ich fortan auf Platz 24. Joschka war gut 50 Sekunden schneller und lag damit insgesamt auf Platz 15. Auch Tobi und Robin fuhren anständig und waren etwa 45 Sekunden hinter mir.

Foto: Rebecca Sadowsky

4.Etappe "Frankfurt/ Oder" 50R=75km:
Der Stadtkurs wurde entschärft und eine Wende entfiel, womit das Rennen deutlich flüssiger gemacht wurde. Ein einsetzendes Gewitter machte die Straßen dann aber derart glitschig, dass reihenweise Fahrer stürzten und die einzig richtige Entscheidung der Kommissäre war das Rennen abzubrechen. Somit absolvierten wir nur 11 Runden und das Rennen ging nicht in die Wertung ein.

5.Etappe "Zeisigberg Wuhden Podelzig" 14R=151km:
Zum Abschluss die schwere Etappe über den Zeisigberg. Die Beine waren schon vorher brutal schwer und ich ahnte das es nicht so gut wie vor zwei Jahren laufen würde. Durch den Regen war das schon in trockenem Zustand schwere Pflaster fast unmöglich zu befahren. Das viele Moos zwischen den Ritzen kam noch erschwerend hinzu. Die ersten vier Runden musste ich das Rad hochschieben und auch danach ging es nur auf dem Seitenstreifen. Ich schaffte durch sehr viel Willen mehrfach den Anschluss, doch nach 7 Runden war der Ofen aus und ich fiel zurück. Ich kassierte am Ende rund 14 Minuten und meine gute Platzierung in der Gesamtwertung. Joschka wurde in der GW sehr guter 14. Auch Tobi fuhr am Schlusstag stark und verbesserte sich dadurch. Robin stieg aus.

Foto: Rebecca Sadowsky (Robin, ich und Tobi)

Foto: Rebecca Sadowsky (Am Zeisigberg)


IWT ragt heraus:

(30.06.2014) 22.06.2014 Bundenthal 8R= 94km:
Joschka Beck, Max Valtey, Robin Fischer, Sascha Starker, Bene Becker und ich bestritten das gut besetzte und schwere KT/AB-Rennen im Süden der Pfalz. Der 2km-Anstieg wurde, zumindest für mich, teilweise richtig schnell hochgefahren und ich musste manchmal alles geben um den Anschluss zu halten. In der Mitte des Rennens setzte sich die Gruppe der Favoriten ab und fuhr zur Spitzengruppe nach vorne. Sascha war dabei und belegte am Ende einen in anbetracht der KT-Konkurrenz sehr beachtlichen 10. Platz. Der Rest fuhr im Feld zu Ende wo Joschka sich noch Platz 15 und ich mir Platz 18 im Sprint sicherte. Im C-Rennen verpasste Tobi Ohlenschläger den Sieg aus einem Spitzenduo nur ganz knapp und Basti fuhr mit Platz 7 auch eine weitere Platzierung ein.

23.06.2014 Duttweiler 25R=61km:
Montags fand dann traditionell das Duttweiler Kerwerennen statt. Hier war ich von Teamseite alleine und fuhr mittelmäßig. Gleich die erste Weinprämie nach einer Runde sicherte ich mir und bei der ersten Wertung wurde ich ganz knapp nur fünfter. Danach lief aber nichts mehr zusammen und ich verpasste jeder Gruppe. Bei der drittletzten Wertung wurde ich nochmal sechster und damit hatte ich wieder keine Punkte. Danach setzten sich einige Fahrer ab und wurden nicht mehr eingeholt. Im Schlusssprint wurde ich nochmal zweiter des Feldes und schaffte es damit punktlos auf Platz 12, da es wenige Punkteträger gab.

25.06.2014 IWT Jong Maar Moedig 1.2 BEL 171km:
Basti Becker, Bene Becker, Sascha Starker, Tobi Ohlenschläger, Fabian Holbach und ich stellten das sechsköpfige Aufgebot des Teams für dieses prestigeträchtige 1.2 Rennen. Bereits am Dienstag begutachteten wir die Strecke und besonders die Mauer von Geraardsbergen wurde ausgiebig getestet. Um 13:00 Uhr startete der Tross mit 171 Fahrern um 15km Pflaster und einige Hellingen zu befahren. Ich fühlte mich besser als am Vortag, an dem ich ganz schwere Beine hatte, aber noch nicht sehr gut. Tobi stürzte leider nach 25klm und schied aus. Ich hielt mich bis km 70 weit zurück (Bosberg und Congoberg waren keine Gefahr). Dann allerdings fuhr ich wie geplant ganz vorne in die gefürchtete Muur van Geraardsbergen, da ich hier erste Löcher befürchtete und direkt danach noch ein ungepflasterter Anstieg kam. Ich sollte Recht behalten, denn nach diesen Anstiegen war das Feld nur noch 50-60 Mann groß und es waren außer mir nur Sascha und Fabian mit dabei. Bene und etwa 80 weitere Fahrer schafften nach 10 flachen Kilometern aber wieder den Anschluss. Basti kam nicht mehr heran fuhr aber ein gutes Rennen bis dahin, war immer vorne zu finden. Die vier Schlussrunden á 15km rissen das Feld endgültig außeinander und Bene musste reißen lassen, kurz vor Ende auch Sascha. Fabi und ich beendeten das Rennen auf Position 72 und 61 und fuhren sehr gut.   
Oetingen (Gooik) - Internationale Wielertrofee Jong Maar Moedig, 25 juni 2014 (B032).JPG
Oetingen (Gooik) - Internationale Wielertrofee Jong Maar Moedig, 25 juni 2014 (C19).JPG
(Foto: Veranstalter)

29.06.2014 DM Einer Straße Baunatal 12R= 206km:
Max Valtey, Joschka Beck, Fabian Holbach, Bene Becker, Bastian Becker, Tobias Ohlenschläger, Sascha Starker, Gabriel Ossyra und ich waren unter den 205 Startern der Deutschen Meisterschaft 2014. Es ging rasend schnell los und die erste halbe Runde war die reinste Qual. Danach stand die Gruppe des Tages und es kehrte etwas Ruhe ein. Die Gruppe hatte einen Vorsprung von rund fünf Minuten und Giant-Shimano kontrollierte das Feld. Ab der Rennmitte wurde es wieder deutlich schneller und das Feld riss gleich mehrfach. Zunächst konnte wir uns vorne halten auch wenn das ständige Löcher schließen viel Kraft kostete. 1,5 Runden vor Schluss war bei mir der Käse gegessen und ich fand mich im großen Gruppetto wieder. Eine halbe Runde vor dem Ende löste ich mich noch einmal mit 8 Fahrern (Joschka und Sascha waren auch dabei) und waren damit am Ende nicht in der letzten Gruppe die ankam. Joschka belegte Rang 98, ich Rang 100 und Sascha Rang 101. Bene und Max waren im zwei Minuten später eintrudelnden Gruppetto. Der Rest musste vorher aussteigen. Das Rennen gewannn Andre Greipel (Lotto-Belisol) vor John Degenkolb (Giant-Shimano) und Phil Bauhaus (Stölting).


Weiter ganz vorne unterwegs:

(21.06.2014) Gelsenkirchen 70R= 77km:
Am Mittwoch fuhr ich mit Fabi Fritz und Daniel Erb, also in Belgienbesetzung zur Gelsenkirchener Radsportnacht. Alles was schnell Radfahren kann war am Start, aus ganz Deutschland. Dem entsprechend schnell ging es auch los und nach 15 Runden war das Feld nur noch 40 Mann stark und somit halbiert. Ich fand einen guten Rhythmus und hatte zwar auch zu kämpfen, aber war nie ernsthaft gefährdet abgehängt zu werden. Vorne setzten sich knapp 10 Mann ab und im Sprint des Feldes belegte ich einen starken 18. Platz in der Endabrechnung. Es hat trotz der enormen Anstrengung viel Spaß gemacht und einen 47er Schnitt fährt man auch nicht alle Tage.

Sossenheim 55R= 61km:
Bei Fabi Fritz in Frankfurt übernachteten wir und am Fronleichnamstag stand das Team-Heimrennen mit vorheriger Saisonbesprechung an. Alle 13 Teamfahrer waren am Start und wir versuchten die ersten Runden das Geschehen von vorne zu kontrollieren. Dank toller Vorarbeit konnte ich die erste Prämie nach fünf Runden einfahren. Doch dann fühlte ich mich nicht mehr besonders frisch und ließ das Rennen erst einmal laufen. Eine Gruppe mit Fabi Holbach setzte sich ab und wir sollten diese wieder einholen, da er starker gegnerischer Überzahl ausgesetzt war. Robin Fischer und ich sprangen nacheinander das Loch zu, aber auch das restliche Feld konnte aufschließen. In der folgenden 6-Mann-Gruppe waren wir nicht vertreten und trotz großer Anstrengung gelang es uns nicht die Lücke zu schließen. Viele der Teamfahrer waren schon nicht mehr im Rennen und auch ich war nicht in der Lager Fabi und Robin adäquat zu unterstützen. Im Sprint des Feldes wurde ich noch vierter und damit wieder 10. Sascha belegte noch Rang 14.
(Joschka Beck, Luca Herbert, Sascha Starker, Tobi Ohlenschläger, Gabi Ossyra, Basti Becker, Fabi Holbach, Dominik Merseburg, Fabi Fritz, Max Valtey, Bene Becker & Robin Fischer)


Nach Ruhewoche wieder mit Platzierung gestartet:

(16.06.2014) In Bünde galt es eine "2km-Runde" 30x zu umrunden, wobei es nur 1,6km waren und damit nur gut 50km zurück gelegt werden mussten. Durch den frischen Wind wurden Ausreißversuche immer wieder im Keim erstickt und keine Gruppe blieb länger als eine Runde vorne. Ich versuchte es auch ein paar mal, doch keine Chance die Teams EGN und Regio-Team SF hielten alles beisammen. Auch Matrix und Stevens waren zahlenmäßig gut vertreten und so war es für mich alleine schwer. Auf den letzten Runden arbeitete ich mich gut vor und wurde im hektischen Finale 10., wobei im wirklichen Sprint nichts mehr ging, da die Positionskämpfe vorher schon verdammt hart waren. Das ist aber ein guter Anfang für die jetzt kommenden Wettkämpfe.


(Fotos: Team EGN)


Gute Leistungen in Oberhausen und Oberbexbach:

(11.06.2014) 28. bei Rückpreis in Oberhausen (30R= 120km):
Gemeinsam mit Joschka Beck reiste ich am Pfingstsonntag nach NRW zum dortigen Klassiker. Die B-Klasse durfte eine Minute vorher losfahren und die gut 100 KT/A-Fahrer machten sich um 14:30 auf zur Verfolgung. Ich fühlte mich nicht ganz so frisch, aber dennoch immer in der Lage zu folgen. Der Vorsprung blieb zunächst konstant und ich blieb mitten im Feld um Körner zu sparen und trank viel bei über 30°C. Zur Rennhälfte waren die B-Fahrer dann eingeholt, doch vorne waren einige mit immer größer werdendem Vorsprung an der Spitze. Im Feld wusste bald jeder, dass der Sieg und die ganz vorderen Plätze vergeben waren. Acht Runden vor Schluss setzte ich mich mit ca. 15 Verfolgern am Berg ab und wir retteten eine halbe Minute auf das Feld ins Ziel. Joschka schaffte mit wenigen anderen auch noch den Anschluss an meine Gruppe. Es ging noch ca. um Platz 15. und bei 30 hochkarätigen Preisen ging es noch um richtig etwas. Leider bekam ich bei der letzten Passage des Berges starke Krämpfe und konnte nicht mehr richtig Sprinten. Joschka wurde 23. und ich belegte Rang 28.      

10. bei Oberbexbacher Rundstreckenrennen (40R.=69km):
Max Valtey, Bene Becker, Sascha Starker und ich waren dann am Pfingstmontag auf einer meiner Lieblingsstrecken in Oberbexbach am Start. Basti Becker erreichte vor uns im C-Rennen schon den 10.Platz und seine erste Platzierung, was uns sehr freute. Sascha brachte uns zunächst in eine perfekte Lage, indem er in der vierköpfigen Spitzengruppe war die fast die halbe Renndistanz vorne blieb. Sascha Weber und Roland Golderer setzten sich in dieser Phase ab und entschieden das Rennen für sich. In der nächsten Gruppe waren Bene und Max vertreten und ich fuhr mit Fabian Genuit, Alex Köhler und Simon Nuber zu dieser nach vorne, wobei ich fast keine Führungsarbeit verrichtete da ich ja Teamkollegen vorne hatte. Kurz vor dem Ende lösten sich nochmal sechs Fahrer und wieder waren beide (Bene & Max) dabei. Ich kontrollierte hinten die Verfolger und stopfte die Löcher, damit die beiden die Platzierung sicher hatten. Eine Runde vor Schluss folgte ich Fabian Genuit der eine giftige Attacke setzte und wir beide stritten nun um die Plätze 9 und 10. Da ich alles von vorne fuhr konnte er mich noch schlagen und ich wurde 10. Max wurde ganz starker vierter und Bene belegte Rang 8. Sascha wurde noch 19. und rundete das Gute Teamergebnis ab.


Rettichfestpreis Schifferstadt:

(04.06.2014) Wieder der Bericht, den ich fürs Team geschrieben habe:
Joschka und Merse in Schifferstadt in Spitzengruppe:

Joschka Beck und ich bestritten zum endgültigen Abschluss des Wochenendes noch das traditionelle 36. Rettichfestradrennen im pfälzischen Schifferstadt. Die Konkurrenz war mit den Racing Students, den Pfälzer Kriteriumsteams und vor allem dem neu formierten Star-Ensemble des RSC Kempten wie erwartet erlesen. Da die ersten Wertungen sowieso fast unmöglich zu gewinnen sind wollte ich meinen ersten Versuch erst bei Runde 20 von 55 setzen. Trotzdem sprang in Runde drei gleich eine Prämie heraus. Nach 18 Runden hatten sich acht hochkarätige Fahrer abgesetzt und das Tempo im Feld war draußen. Ich zögerte nur kurz und fuhr mit Vollgas alleine hinterher, glücklicherweise setzte Joschka mit Andi Mayr (Kempten) hinterher und holten mich etwas später ein. Mayr hatte zwei Teamkollegen vorne und beteiligte sich daher nicht und so lag es an uns. Wir schlossen die Lücke aber zügig und der Vorsprung auf das Feld wuchs bald auf eine Minute. Ich punktete bei der folgenden Wertung doppelt und auch Joschka sicherte sich einen Punkt. Ein weiterer Punktgewinn gelang mir noch und Joschka sicherte sich ebenfalls eine Prämie, doch die Gruppe lief spätestens ab dem einsetzenden Regen 15 Runden vor Schluss gar nicht mehr. Das Feld holte uns kurz vor dem Ende noch ein und die letzten Runden ließen wir es ausrollen. Joschka wurde mit dem einen Punkt 14. und ich mit meinen dreien 11. Schade, denn das Ergebnis hätte etwas besser sein können und spiegelt nicht ganz unsere Performance wieder. Trotzdem können wir nach einem schweren Wochenende zufrieden sein und Spaß hat es auf jeden Fall auch gemacht!


Rundum gelungenes Himmelfahrtswochenende, sogar am Berg stark gewesen:

(02.06.2014) Mein Bericht für das Team vom Wochenende:
Internationaler Westfalenpreis in Dortmund-Brackel (29.05.2014):

Bereits um 8 Uhr startete Tobias Ohlenschläger im C-Rennen und fuhr bei Dauerregen und 8° ein sehr cleveres Rennen. Er kontrollierte das Feld mit minimalem Krafteinsatz und setzte auf den zu erwartenden Sprint einer größeren Gruppe. Sechs Fahrer kamen etwa 30 Sekunden vor dem Feld an und Tobi gewann den Sprint von vorne auf der schweren Zielgeraden. Damit hat er mit Platz 7 den ersten Schritt in Richtung B-Klasse gemacht.

Um 10:15 Uhr waren dann Bene Becker, Sascha Starker und ich bei mindestens ebenso bescheidenen Bedingungen in der KTAB-Klasse an der Reihe. Wir waren stets vorne und sprangen in viele Gruppen. Die entscheidende Attacke um den späteren Sieger Tim Gebauer verpassten wir leider und trotz geringem Abstand nach vorne konnte die Lücke nicht mehr geschlossen werden. In dieser Phase agierte ich etwas zu optimistisch und verschoss viele Körner beim Versuch nach ganz vorne zu kommen. Eine weitere Gruppe konnte sich 3 Runden vor dem Ende absetzen und hier fehlte mir dann das eine oder andere Prozent. Ich gewann dann noch den Sprint des Feldes und belegte einen doch ordentlichen 19. Platz. Sascha und Bene beendeten das Rennen kurz vor Schluss um das Risiko einer Erkältung nicht einzugehen.

Rodenbacher Radrenntag (31.05.2014):

Ein „Heimrennen“ stand für mich dann im von meinem Wohnort Luftlinie 5km entfernten Rodenbach an. Der etwas fragwürdige Kurs (über viele Feldwege und enge Kurven) liegt mir ganz gut und es galt einen 11. Platz vom Vorjahr zu verbessern. Am Start der 60 Runden waren viele Kriteriumsspezialisten aus der Pfalz und einige namhafte Fahrer aus ganz Deutschland von Baier Landshut, Ur-Kröstitzer& Leopard Trek. Ich stellte mich ganz vorne auf und holte mir gleich nach zwei Runden eine Prämie. Im weiteren Verlauf setzten sich drei Favoriten (Baumgarten, Fiedler und Boubal) ab und ließen dem Feld nur einen Punkt bei den Wertungen übrig. Dem entsprechend umkämpft waren die Wertungen. Ich konnte mir glücklicherweise den Punkt einmal erspurten und belegte damit Rang 10.

Großer Preis der Sickinger Höhe in Bann (01.06.2014):

Einen echten Pfälzer Klassiker bestritten Max Valtey, Bene Becker, Fabian Holbach und ich am Sonntag. 130km verteilt auf  neun schwere Runden über die Sickinger Höhe waren zu absolvieren. Wir fuhren ein ganz starkes Rennen und waren eines der bestimmenden Teams. Max Valtey fuhr ab Runde 5 in einer vierköpfigen Spitzengruppe, die erst 1,5 Runden vor Ende wieder eingeholt wurde. Bene, Fabian und ich vereitelten hinten alle Versuche sich vom Feld abzusetzen und hielten das Feld, welches immer kleiner wurde, zusammen. In der letzten Runde setzte sich Fabian mit Arnold Fiek (Ratisbona) am Berg ab und kämpfte somit um den letzten Platz  auf dem „Stockerl“. Vorne gewann Boubal (Ratisbona) vor Jonas Tenbruck (Racing Students) und Fiek der Fabian im Spurt schlagen konnte. Im Sprint des noch etwa 30 Fahrer umfassenden Pelotons belegte ich Rang vier und damit insgesamt den 8. Platz. Bene und Max fuhren im Feld zu Ende und rundeten eine sehr gute Teamleistung ab.


Verkehrte Welt: Sa. rießen Druck und kein Ergebnis und So. gar kein Druck und P15:

(26.05.2014) SA Roschbach 15R= 94km:
Gemeinsam mit Fabi Fritz ging es am Samstag zum Roschbacher Klassiker. Ich war die ersten drei Runden ungewohnt stark und aktiv und sicherte mir auch gleich drei Flaschen Wein bei der zweiten Durchfahrt. Ich sprang in jede Gruppe und mein P2max zeigte 330 Watt im Schnitt in der ersten halben Stunde. Direkt in Runde vier setzten sich etwa 7 Fahrer ab und bauten ihren Vorsprung schnell auf >2min. aus. Auch als eine größere Verfolgergruppe hinterhersetzte war ich nicht dabei. Im Sprint des Feldes wurde ich erster und damit 22. In den letzten Runden gab ich alles um die Gruppe wieder zur Verfolgergruppe zu führen und dabei fühlte ich mich richtig stark.

SO Roschbach 18R= 67,5km:
Ich spürte die Strapazen vom Vortag deutlich und musste auf dem kleineren Rundkurs bei zum Teil kleiner Belastung sehr kämpfen. So war ich nicht in der 10-Mann-Spitzengruppe um alle Favoriten die locker siegte. Kurz vor Schluss setzten sich nochmal drei Fahrer ab womit es im Sprint noch um Platz 14 ging. Wie durch die Überschrift zu erahnen wurde ich hier zweiter und schaffte wenigstens noch die Platzierung. Jetzt ist erst einmal zwei Tage Ruhe angesagt um für das nächste Wochenende (5 Rennen in 6 Tagen) wieder fit zu sein.


Klassenerhalt frühzeitig geschafft:
Platz 11 in Kuhardt und Platz 7 in Leimersheim


Hier der Kurzbericht den ich für die Teaminternetpräsenz geschrieben habe:

(19.05.2014) In Kuhardt lief es nach meiner Erkältung noch nicht sonderlich gut und ich konnte nur durch einen guten Endspurt noch als bester punktloser Fahrer Platz 11 belegen. Am Sonntag in Leimersheim jedoch lief es viel besser und ich konnte im letzten Renndrittel eine Wertung gewinnen und einmal Platz drei belegen. Damit hatte ich sieben Punkte und die Platzierung war eigentlich sicher, doch mit einem Sieg in der doppelt zählenden Schlusswertung wäre sogar Rang zwei noch möglich gewesen. Leider stürzte ich in der letzten Runde über einige Fahrer. Außer Schürfwunden ist mir aber nichts passiert, andere Fahrer hat es schlimmer erwischt. Damit ist das erste Saisonziel, einen frühen Klassenerhalt in der A-Klasse zu schaffen, erreicht und ich kann mich auf die wichtigen Rennen konzentrieren.


(Dritte Kurve, ich bin nur schwer zu erkennen)

(Die Wunden des Sturzes)


Neues Teamrad mit Auftaktsieg auf der Bahn eingeweiht:

(14.05.2014) Nach einem guten Trainingswochenende in Odenwald und Wetterau ging es also auf der Bahn wieder los. Mit Tobi Ohlenschläger und Daniel Erb hatte ich zwei mir wohlgesinnte Fahrer an meiner Seite. Die Darmstädter boten alles auf um mich in die Knie zu zwingen und in der ersten Rennhälfte lag Marc Wunderlich ziemlich gleichauf mit mir. Doch dann zündete ich den Turbo und konnte fast alle folgenden Wertungen gewinnen. Damit siegte ich recht deutlich, aber am Anfang war es wirklich nicht so einfach. Mein ärgster Konkurrent letztes Jahr und Teamkollege Fabi Holbach war nicht am Start, was es natürlich vereinfachte. Ich war noch nicht in üblicher Verfassung nach der Krankheitspause, aber es reichte gerade zum Schluss zu deutlichen Siegen.
1. Dominik Merseburg (Biketempel-Fachklinik Dr. Herzog) 60P. (20 durch einen Rundengewinn)
2. Marc Wunderlich (VC Racingteam Darmstadt) 51P. (20 durch einen Rundengewinn)
3. Daniel Erb (RSV Kurpfalz Schwetzingen) 32P. (20 durch einen Rundengewinn)

Mein neuer Renner für die Saison (Ridley Noah RS)


Durch Krankheit LV verpasst:

(08.05.2014) Durch eine Erkältung die ich mir wohl bei den beiden Regenrennen eingefangen habe, musste ich auf die LV verzichten und meine Pause 1,5 Wochen vorverschieben. Ich werde ab sofort wieder trainieren und mich auf das Bahnrennen am kommenden Dienstag vorbereiten. Danach gibt es einen ersten pfälzischen Block mit Kuhardt, Leimersheim& 2x Roschbach. Ich hoffe ich komme wieder in eine gute Form! Die nächsten großen Saisonziele (IWT Jong Maar Moedig 1.2, Profi-DM, Oderrundfahrt) stehen dann in Juni und anfang Juli an.


7. Platz in Offenbach an der Queich:

(02.05.2014) Hier der Bericht den ich fürs Team geschrieben habe:
Während unsere jungen Fahrer im Team in Frankfurt aktiv waren, starteten Bene Becker, Sascha Starker und ich im pfälzischen Offenbach an der Queich zum dortigen Klassiker. Für mich war es sogar die erste Teilnahme dort, da ich in den vergangenen Jahren auch immer in Frankfurt war. Die B-Klasse bekam, bei einsetzendem Regen, 45 Sekunden Vorgabe und so musste zunächst dieser Vorsprung egalisiert werden. Nach viereinhalb von 19 Runden war dies geschehen. In Runde sechs setzte ich mich mit 15 weiteren Fahrern ab und auch wenn der Vorsprung nie richtig groß wurde war das Rennen entschieden. Fünfeinhalb Runden vor Schluss setzten sich aus der Gruppe vier Fahrer ab und ich verpokerte mich hier. Beim Versuch das Loch doch noch zu schließen meinte ein Fahrer ich solle nicht so schnell führen und das während die Ausreißer 150m vor uns fuhren. Der hat richtig Ahnung vom Radsport, Respekt. Wie unter diesen Umständen zu erwarten holten wir die Gruppe nicht mehr ein. Es ging also um Platz 5 und ich war mir sicher das es für die Top 10 reicht, doch auf nasser Strecke ging ich in den letzten Kurven nicht 100% Risiko und so wurde ich dritter und damit insgesamt siebter. Das war ein gutes Ergebnis und verdammt wichtig für den Kopf. Bene und Sascha störten im Feld sie Nachführarbeit und hielten mir hiermit gut den Rücken frei.


Desaster in Cadolzburg mit viel Willen verhindert:

(28.04.2014) Bereits am Samstag reisten wir mit 8 Fahrern (Holbach, Ossyra, Valtey, Fritz, Herbert, Starker, Fischer und ich) und den drei Betreuern nach Cadolzburg. Wir besichtigten die Strecke bei bestem Radfahrerwetter. Abends folgte nach dem Essen die Taktikbesprechung und unsere Räder wurden parallel auf hochglanz gebracht.
Nach einem lustigen Abend (im Zimmer mit Fabi Fritz herrscht immer beste Laune) und einer guten Nacht ging es nach dem Frühstück so langsam los. 
Eine halbe Stunde vor Start begann es nach anfänglichen einzelnen Tropfen heftiger an zu regnen. Nach dem Startschuss ging es sofort auf die Windkante aber ich kam noch gut mit. Die ersten beiden Runden liefen noch ok und ich quälte mich mit über den Berg. In der dritten Runde kam ich das steile Stück bis zum Ziel noch mit, aber plötzlich machte es "baam" und ich stand wie ein Eimer. Ich fiel in eine zurückliegende Gruppe mit vielen meiner Teamkollegen die bereits eine Runde zuvor die Segel streichen mussten. Vorne waren im schon sehr dezimierten Feld nur noch Sascha und Fabian Holbach. Für die Teamwertung braucht man aber drei Fahrer und daher galt es bis zum Ende zu kämpfen. Die Gruppe fuhr ein schnelles Tempo und teilte sich nach Runde vier. Luca Herbert und ich waren in der vorderen 10er-Gruppe und setzten uns ab. Die dahinter liegende Gruppe musste das Rennen aufgeben. Bei mir lief es immer besser, wie so oft. Ich spürte das ich mit der Stärkste in dieser Gruppe war und rechnete mir noch ein Top80-Ergebnis aus (Für die ersten 80 Fahrer gibt es Bundesliga-Punkte). Im Schlussspurt den steilen Schlossberg hinauf konnte ich meine Sprintklasse ausspielen und gewinnen. Das brachte immerhin Platz 74 und sechs BL-Punkte. Fabi Holbach bestätigte seine gute Form und wurde starker 13., Sascha belegte Rang 56 und Luca Platz 80. In der Teamwetung wurden wir zwölfter.


(Das Team vor dem Start & Ich bei der Einschreibkontrolle)


Flandernrundfahrt mit guten Eindrücken:

(24.04.2014) Hier der Bericht den ich für die Teaminternetpräsenz geschrieben habe:

Fabian Fritz und ich reisten bereits am Mittwoch vor Ostern nach Flandern und bestritten an diesem Tag und am Gründonnerstag zwei Rennen. Zunächst galt es in Ledegem dem Wind zu trotzen und auf schmalen Feldwegen gegen 200 Konkurrenten zu bestehen. Bei höllischem Tempo kamen nur etwa 40 Fahrer ins Ziel und auch wir mussten nach den Strapazen des Tages etwas früher aufhören.

In Bellegem war ein hügeliger Parcours zu absolvieren und wir waren viel besser im Rennen. Fabian war stets ganz vorne und fuhr einige Attacken mit. Ich versuchte erst einmal den Rhythmus zu finden und ergriff im letzten Renndrittel einige Male die Initiative. Im Zielsprint auf der ansteigenden Zielgerade wurde ich achter des Hauptfeldes und damit insgesamt 24. Fabian kam kurz dahinter ebenfalls im Feld ins Ziel.

Am Karfreitag war Ruhetag und wir fuhren eine lockere Runde um Gent und erholten uns für den kommenden Viererblock.

Samstags kamen weitere vier Teamkollegen (Florian Obersteiner, Fabian Holbach, Luca Herbert und Gabriel Ossyra) dazu. In Laarne-Kalken waren zwei Kopfsteinpflasterpassagen pro Runde zu absolvieren. Dadurch kam schon etwas Roubaix-Feeling auf. Das gesamte Team zeigte eine ansprechende Leistung. Florian Obersteiner hatte Pech und musste wegen eines Platten etwa zur Rennmitte aufgeben. Der Rest fuhr im verbliebenen Feld ins Ziel. Fabian Fritz und ich verpassten die Top 30 mit den Plätzen 33 und 31 knapp.

Kruishoutem war der Austragungsort am Ostersonntag und neben Wind standen auch einige Anstiege in den „Flamse Ardennes“ an. Fabian Holbach kam auf seinem Terrain am Besten klar und schaffte den Sprung in die Spitzengruppe. Am Ende sprang ein hervorragender zwölfter Platz heraus. Gabriel, Luca und ich schafften es auch noch in Verfolgergruppen und der Rest kam im Feld an.  

Flaches Terrain und beste Straßen fanden wir am Ostermontag vor. Das Rennen war geprägt von vielen Attacken. Fabian Holbach erwischte nach etwa einem Drittel die entscheidende Gruppe und konnte einen erstklassigen dritten Platz belegen. Luca und ich sprangen zur Rennmitte mit einer Verfolgergruppe hinzu. Eingangs der Schlussrunde sahen wir die Spitze wieder und hätten diese fast noch erreicht. Ich konnte dritter im Sprint und somit 22. insgesamt werden. Luca kam kurz dahinter (die Gruppe wurde nochmal gesprengt). Der Rest des Teams fuhr im Feld zu Ende.

Luca, Fabian Holbach und Gabriel verließen uns in Richtung Heimat und die verbliebenen drei Fahrer fuhren in Hakendover am Dienstag ein letztes Rennen. Auch hier war wieder Pflaster vorzufinden und die Strecke war gut wellig. Ich fühlte mich nicht so frisch und versuchte einfach nur weitere Rennkilometer zu sammeln. Die große Spitzengruppe konnten wir nicht erreichen und fuhren im Feld zu Ende. Den Sprint bekam ich von Florian sehr gut angefahren und gewann diesen, was immerhin noch Platz 28 einbrachte.

Nachtrag: Daniel Erb von den Schwetzingern begleitete uns das ganze Wochenende. Er hatte etwas Pech mit einem Sturz und zwei Defekten. Im oberen Bericht wurde er nicht erwähnt, da dieser für das Team war.


(Foto am Ruhetag auf der KB-Runde)


Maues Wochenende in Trierweiler und Steinfurt:

(14.04.2014) Diese Rennkombination bin ich tatsächlich im Jahre 2008 schon einmal im ersten Jahr Junioren gefahren und was soll ich sagen ich denke ein drittes Mal muss nicht sein. In Trierweiler setzte ich früh auf Angriff und setzte mich zwei Runden lang mit Fabi Holbach ab (siehe Foto). Danach hatte ich einfach kein Timing und war nie zur Stelle wenn die Post ab ging, immer nur dann wenn gerade nichts ging. So setzten sich immer wieder Fahrer ab und ich war im Feld. Am Ende muss ich etwa 25.- 30. geworden sein was natürlich viel zu wenig ist. Das Team hingegen fuhr extrem stark und belegte die Plätze 4,5 und 8 und das gegen starke KT-Konkurrenz. Chapeau an Fabi Holbach, Robin Fischer und Joschka Beck und auch Max Valtey mit Platz 17 war gut unterwegs.

In Steinfurt dann waren fast 200 Mann am Start und es war sehr windig. Die ersten beiden Runden machte ich das gut und war recht weit vorne. Dann jedoch hatte ich immer größere Probleme meine Position zu halten und fiel etwas zurück. Prompt war ich auf der Windkante abgehängt. Etwa 30-40 Mann waren vorne und 100 (mit mir) dahinter. Dann jedoch teilte sich mein Feld abermals und auch hier war ich nicht vorne dabei. Diese Gruppe schloss noch einmal zur Spitze auf und wir konnten in Sichtweite bleiben aber die Kopfgruppe nicht mehr ganz erreichen. Zwei Minuten Rückstand hatten wir im Ziel. Zwar waren viele Fahrer hinter mir, doch mein Anspruch muss natürlich sein bei den ersten 70-80 zu sein.  

Die Form ist einfach nicht perfekt und schon gar nicht konstant. Eine Spitze wie letzte Woche ist immer einmal drin, aber der ganz große Wurf wird mir so in absehbarer Zeit nicht gelingen. Aber auch diese Allergiezeit geht vorüber und dann ist mit mir zu rechnen.


Foto Christopher Jobb in Trierweiler


Weitere Impressionen und Zeitungsbericht aus Göllheim:

(11.04.2014)






Podiumsplatz in Göllheim:

(07.04.2014) Fabian Holbach und ich waren am Start des Kriteriums in Göllheim. Bereits nach kurzer Zeit fiel die Entscheidung und wir fanden uns in der fünfköpfigen Spitzengruppe wieder. Mit dabei waren die beiden Bellheimer Max Ehrhardt und Fabian Genuit, sowie Robert Müller vom Team Wipotec. Wir bauten unseren Vorsprung sukzessive aus und konnten das Feld nach 35 von 50 Runden überrunden. Gegen die Sprintstarke Konkurrenz konnten wir uns gut behaupten und punkteten ebenfalls fleißig. Durch den Rundengewinn konnten wir das Rennen entspannt ausklingen lassen, da andere bisher punktlose Fahrer die restlichen Wertungen unter sich ausmachten. Es gewann Robert Müller vor Max Ehrhardt und mir, Platz vier ging an Fabian Genuit vor Fabian Holbach der fünfter wurde.




Schwarzbräupreis Zusmarshausen:

(31.03.2014) Gut 140 KTAB-Fahrer fanden sich, am letztem Märzsonntag, sehr zeitig zum traditionellen Schwarzbräupreis ein. Fünf Runden á 27km waren zu absolvieren und um 8:30 Uhr Sommerzeit ging es los. Das Tempo war gleich hoch aber die erste Passage des steilen Anstiegs machte mir wenige Probleme. Beim zweiten Mal war es noch zügiger aber auch hier kam ich gut mit. Dann nach genau der Hälfte der Distanz wurde das Peloton gestoppt, da sich im C-Rennen ein schwerer Sturz ereignet hatte. Ein Helikopter musste auf der Strecke landen und wir mussten eine geschlagene Stunde warten. Danach waren die Beine eine Runde lang sehr schlecht und ich hatte alle Mühe am Berg zu folgen. Vorher hatte ich das Gefühl es wird immer besser, doch jetzt galt es nur zu beißen und dran zu bleiben. Kurz vor Schluss wurde es nochmal besser und ich kam halbwegs vorne über die letzte Passage des Berges. Eine 26-köpfige Gruppe hatte sich allerdings knapp abgesetzt. Wir kamen zum Ziel fast noch einmal heran, es fehlten keine 50m. Im Sprint wurde ich fünfter der Gruppe und somit 31. des Rennens.


Schlacht in den Ardennen:

(24.03.2014) Bei schlimmsten Bedingungen fuhren Tobi, Basti, Bene, Robin und ich das Rennen Polleur. Fünf Grad und zum Teil starker Regen waren neben dem sehr schweren Kurs die Herausforderung des Tages. Es lief ganz und gar nicht gut. Viele Stürze auf den ersten flachen 15km rissen das Feld früh in viele Teile. Ich war am Einstieg in den ersten fünf Kilometer langen Anstieg noch im Feld wurde aber direkt am Anfang durch einen Sturz in einer Kurve aufgehalten. Danach ging es am Anschlag hinauf, doch ich konnte mit schlechten Beinen den Rückstand nicht mehr aufholen. Da ich in der Folge sehr fror, beschloss ich zurück zum Start/Ziel zu fahren um mich nicht noch zu erkälten. Sehr ernüchternd, aber der Blick geht nach vorne.


25. in Ernolsheim sur Bruche:

(17.03.2014) Am vergangenen Samstag bin ich in Ernolsheim (GP de Carreleur) Rennen gefahren. In der Nähe von Straßburg war ein schwerer 4,8km-Kurs 25x zu umrunden. Das Ziel lag am etwa 700m langen Berg und oben bließ der Wind. Etwa 100 Fahrer, einige auch aus der Pfalz, waren am Start. Es ging auch gleich schnell los. Die ersten Runden waren die reine Qual und ich dachte das halte ich nicht lange durch. Doch ich quälte mich von Runde zu Runde und ließ mich auch nicht von zwei Stürzen, die mich behinderten und das Feld in die länge zogen, aufhalten. Zur Rennmitte wäre ich fast selber zu Fall gekommen, da mir ein übermotivierter Franzose am Anstieg links an den Lenker fuhr und in selbigen einhakte. Er stürzte und ich konnte mit aller Radbeherrschung gerade so einen Sturz verhindern. Schrecksekunde überstanden. Das Feld dünnte immer weiter aus und es kamen nur kanpp 50 überhaupt ins Ziel. Der Anstieg war einfach sehr giftig. Im Sprint des Feldes konnte ich nochmal etwas Glänzen und gewann diesen mit großem Vorsprung (ca. 5m). Das bedeutete dann den 25. Platz, womit ich ganz zufrieden sein konnte.


Am Sonntag gab es eine schöne Trainingseinheit mit den Teamkollegen Bene und Basti Becker sowie Alex Keller und Torsten Wambold. 130 zum Teil schnelle Kilometer mit einigem Sprintduellen durch die windige Pfalz machten richtig Spaß.


Wetteren und Vollezele liefen gut!

(10.03.2014)
Wetteren 9x11,9= 107,1km
Bene Becker, Fabi Fritz, Sascha Starker, Robin Fischer, Daniel Erb (Kurpfalz Schwetzingen) und ich fuhren wie ein Teil von und schon 2013 das Rennen in Wetteren bei Gent. Bei herrlichem Wetter um die 20° bagaben sich 189 Fahrer auf den Rundkurs. Immer wieder lösten sich zum Teil größere Gruppen und am Ende gelang es Bene sich noch abzusetzten und Platz 62 zu belegen. Ich wurde im Spurt des Feldes dritter und belegte damit Platz 70. Dies war ein guter Test für den Ernstfall und dieser lief gut. Der Rest rollte kurz dahinter ins Ziel.

Vollezele 9x12= 108km
Nach einer Übernachtung mit wie immer erstklassigem Frühstück in unserem Stammdomizil in Gent ging es in die Nähe des Starts des IWT Jong Maar Moedig (1.2) welchen wir im Juni bestreiten und letzten Juni schon fuhren. Knapp 100 Fahrer standen am Start des topographisch deutlich schwereren Events. Zum Ziel ging es 500m mit ca. 5% bergan und mitten auf der Runde war die ca. 700m lange Helling (mit meist schlechtem Pflaster bedeckter, kurzer giftiger Anstieg in Flandern) Congoberg, die auch beim IWT befahren wurde, zu meistern. Nachdem Bene den ersten leichten Fluchtversuch unternahm ging ich aufs Ganze und setzte mich mit zwei weiteren Fahrern ab. Bis zum Pflasterberg ging das gut und wir fuhren ein schönes Loch heraus, doch an dem Berg explodierte ich und fiel ins Feld zurück. Ich erholte mich nun einige Runden, aber im letzten Renndrittel fuhr ich einige Löcher zu und versuchte abermals mich abzusetzen. Im Finale um Platz 18 fuhr ich den Sprint für Fabi Fritz an. Wir harmonierten gut und ich bog, nach viel Führungsarbeit auf den letzten 5km, als erster auf die Zielgerade. Fabi wurde noch 27. und bekam immerhin ein kleines Preisgeld. Ich belegte kurz vor Bene (54.) Platz 52. Der Rest musste leider aufgeben, Daniel allerdings Defektbedingt.



(Dritter im Sprint des Feldes in Wetteren)


Platz 55 zum Auftakt in Sint Truiden (BEL):

(03.03.2014) Mit neun Mann reiste mein neues Team Biketempel Fachklinik Dr. Herzog nach Belgien um dort die Saison zu beginnen. Bei, für belgische Verhältnisse, grandiosem Wetter galt es für die 156 Starter 94km auf einer großen Runde und vier Schlussrunden á 6km = 118km zu absolvieren. Es lief ganz ordentlich für mich -nicht sonderlich gut- aber ich hatte keine Probleme dem zum Teil hohen Tempo zu folgen. Es fehlte mir jedoch die Lockerheit die ich letztes Jahr zu dieser Zeit hatte und mich in Frankreich für furore sorgen ließ. Die jungen Teamkollegen fuhren sehr gut mit, gerade Florian Obersteiner, der in seinem ersten Eliterennen gleich diese Feuertaufe bestehen musste hielt bis km 85 im Feld mit. Sascha Starker wurde durch einen Lenkerdefekt schon nach 15 Kilometern ausgebremst und musste das Rennen beenden. Joschka Beck, Fabian Holbach und Fabian Fritz fuhren weit vorne und gestalteten das Rennen gut mit. Joschka schaffte sogar den Sprung in die Spitzengruppe und konnte nach einer überragenden Leistung Platz vier belegen. Tobi Ohlenschläger und Basti Becker fuhren immer in meiner Umgebung und brachten mich des öfteren nach vorne. Auch Robin Fischer fuhr ein gutes Rennen und war immer in der Mitte des Feldes. Bis etwa Kilometer 80 blieb alles zusammen, doch dann "Kantete" es etwas und neben Joschka der ganz vorne war fuhren nur Tobi, Basti und ich mit dem Feld auf die Schlussrunde. Diese war recht selektiv und das Feld verkleinerte sich weiter auf ca. 80 Mann. Im Finale riskierte ich nicht allzu viel, da es doch eine abenteuerliche Streckenführung und übermotivierte Belgier gab die alles sehr riskant machten. Es ging ja auch um nicht mehr sehr viel. Tobi und Basti kamen als 72. und 84. über die Linie.


Fotos: Marie Dippel


Vorschau auf die Saison:

(24.02.2014) Am nächsten Sonntag ist mein Rennauftakt geplant. In Sint Truiden (BEL) steht ein 118km langes Rennen an. Trainieren konnte ich recht ordentlich letzte Woche. Allerdings fühlte ich mich nicht 100%ig fit, jetzt werde ich nochmal etwas rausnehmen vielleicht löst das dieses Problem ja. Den Rest vom März werde ich hauptsächlich in Belgien und evtl. auch in Frankreich Rennen bestreiten. Erst am 30.03. ist mit Zusmarshausen das erste deutsche Rennen vorgesehen.


Algarve-Trainingslager 2014:

(17.02.2014) Vom 08.-16. Februar war ich an der nassen Algarve. Regen gab es fast jeden Tag und das drückte doch etwas auf die Stimmung. Mit Maurice Steinkamp aus Hamburg teilte ich mir ein Zimmer, er war schon 2012 mit uns auf Mallorca. Zusätzlich waren noch Teamkollege Joschka Beck und einige weitere in unserer Trainingsgruppe.

(Blick aus dem Hotelzimmer, leider etwas trüb immer gewesen)

Der erste Tag war gleich Katastrophal und wir fuhren, nach einer 1,5 stündigen Krafteinheit im Kraftaum, 6 EBs an einem dazu gut geeigneten Berg. Der zweite Tag war viel besser und drei von uns nahmen die riesige Runde an den südwestlichsten Punkt Kontinentaleuropas in Angriff. 252km und 8:20h Fahrzeit dauerte das Ganze.

(Joschka Beck und Enrico Oglialoro auf den 252km)

Tags darauf gab es wieder Mistwetter und wir verbrachten den Tag damit einmal Olympia zu schauen und auch im Hallenbad etwas zu schwimmen und zusätzlich eine Stunde Stabi- und Dehnübungen zu machen.

(Steg vom Hotel an den Strand)

Nach dem Ruhetag absolvierten Joschka und ich etwa 140km mit anfangs starkem Regen. Der darauffolgende Tag war komplett im Eimer und ich fuhr nur etwas mehr als zwei Stunden. Danach wurde es wieder besser und wir fuhren 200km mit richtig Zug auf der Kette in welligem Gelände ins Landesinnere. Am letzten Tag kletterten wir auf den knapp 900m hohen Berg Monchique und beschlossen das Trainingslager mit gut 150km.

Insgesamt fuhr ich zwar nur 880km in einer Woche, aber diese waren sehr schnell und sollten mich auch voran bringen. Man kann eben nicht immer Glück mit dem Wetter haben.


Portugal am Horizont:

(29.01.2013) Ein kurzes Update vor dem zweiten Rad-Trainingslager in Portugal (08.-16.02.): Durch die gute Witterung konnte ich auch in Deutschland große und zum Teil intensive Umfänge trainieren. Der Leistungstest gestern fiel dem entsprechend gut aus. Leicht besser sogar als zum Vorjahreszeitpunkt. Mit >2500km und 100h Training war der Januar, auch wenn er noch nicht beendet ist, jetzt schon rekordverdächtig gut. Ich hoffe so geht es weiter und die Saison startet nach dem Feinschliff an der Algarve erfolgreich.


Mallorca 2014:

(17.01.2014) Um 8:10 Uhr ging am 4. Januar unser Air-Berlin-Flug nach Mallorca. Von schönem Wetter begrüßt könnten wir gleich den ersten 100er einfahren und legten auch gleich mit Zug los. Am zweiten Tag fuhren wir die klassische Runde über Küstenstraße, Felanitx & Petra. Am letzten Tag des ersten Blockes ging es zum ersten Mal ins Gebirge. Mit dem Soller, Deia, Col de Grau & Galilea kamen schon ein paar Höhenmeter zusammen. Bei mir lief es hervorragend und das Wetter war absolut perfekt.

(Bei Deia am 6.Januar)

Nach einem lockeren Ruhetag legten wir los wie die Feuerwehr. Mit Christian Mager, Jan Dieteren (beide Team Stölting), Florian Monreal & Andre Benoit (beide Quantec/Lotto RLP) ging es zuerst den Randa hinauf. Hier versuchte ich Mager zu folgen, doch er reichte nicht ganz. Den Rest konnte ich allerdings deutlich distanzieren. Am Sant Salvador kam ich mit Bene und Mager zusammen oben an. Auf dem Rückweg wurde der Randa nochmal locker hochgerollt. Auch der eine oder andere Sprint war dabei. Mit 23°C war es auch der wärmste Tag und die letzten KM fuhr ich kurz-kurz. Tags drauf nahmen wir uns Soller und den Puig vor. Es lief nicht ganz so locker, aber auf der zweiten Hälfte fühlte ich mich wieder frischer. Am dritten Tag waren die Beine grausig und wir beschlossen nur den Soller und den Soldatenberg zu fahren.

(Am wärmsten Tag zwischen Llucmajor und Porreres)

Jetzt kamen Torsten Wambold und Basti Becker noch dazu. Der letzte Block (4 Einheiten) begann wieder mit dem klassischen Küstenstraßenloop über Santanyi und Felanitx. Montags ging es dann mit der größten Runde über 206km weiter. Über Petra nach Alcudia und Santa Maria wurde diese Mammutdistanz bewältigt. Am vorletzten Tag dann nochmal die bergige Runde über Soller und Puig, wo es in den Abfahrten doch empfindlich kalt war. Zum Abschluss noch ein Schmankerl über Soldatenberg, Andratx, Valdemossa, Santa Maria und Llucmajor.

(Am letzten Tag bei Andratx)

Fazit:
1694km in 57:16 Stunden sprechen eine deutliche Sprache. Hier konnten wir bei durchweg gutem Wetter wichtige Grundlagen für die Saison legen. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Verfassung und bin auf den nächsten Leistungstest am 28.01. gespannt und denke das sich das deutlich positiv auswirkt.


Frohes neues Jahr:

(03.01.2014) Ich hoffe Ihr hattet eine besinnliche Weihnachtszeit und seid gut ins neue Jahr gekommen! Ich befinde mich ab morgen für 12 Tage auf Mallorca im Trainingslager. Selbstverständlich wird es einen ausführlichen Bericht hiervon nach Abschluss geben.


Langlauf-Trainingslager in Ramsau am Dachstein:

(24.12.2013) Gestern Abend kamen Tobi Ohlenschläger und ich aus dem ersten Trainingslager zurück. Sechs harte, schöne Trainingstage auf den schmalen Brettern liegen hinter uns. Es hat riesig Spaß gemacht und am Ruhetag fuhren wir bei Traumwetter in Schladming (Planai) auf der Weltcupabfahrt Ski.




Übergangsphase:

(12.12.2013) In den vergangenen Wochen konnte ich alle Einheiten wie geplant durchziehen und stehe damit voll im Soll. Am Wochenende standen lange GA1-Blöcke an und unter der Woche wurde viel für Kraft und Allgemeinathletik getan. Gestern galt es dann beim ersten Leistungstest in Winterburg bei Christian Schulze das alles zu zeigen. Der Test lief gut und war im Vergleich zum Dezember 2012 nochmal etwas besser. Genau wie es sein soll. Die entscheideneden Wochen stehen ja jetzt erst an. Am nächsten Mittwoch breche ich in der Frühe auf zum Skating-Trainingslager in Ramsau am Dachstein. Hier geht es sechs Tage zur Sache und über Weihnachten und den Jahreswechsel trainieren ich wieder zu Hause. Anfang Januar gehts dann im Süden auf Mallorca mit dem Rad-Trainingslager weiter.


Erste Teammaßnahme:

(18.11.2013) Am vergangenen Wochenende fand im hessischen Zwingenberg der erste Team-Lehrgang statt. Am Samstag fuhren wir nach unserer Ankunft eine Odenwaldrunde über Heidelberg, Neckarsteinach und Weinheim. In der Abfahrt nach Birkenau kam es auch zum ersten Ortsschildsprint der neuen Saison. Hier konnte ich meine Endschnelligkeit voll ausspielen und gewann. Die Beine waren nach anfänglichem Schweregefühl gut und so fuhr ich mit Bene und Fabi noch eine Extraschleife zum Auerbacher Schloss. Am Abend besprachen wir alle Details der kommenden Saison und bestiegen im Anschluss den Melibokus (517m, höchster Berg an der hess. Bergstraße). Hier war Standfestigkeit gefragt und es wurde doch relativ spät. Am kommenden Morgen brachen wir in die Pfalz auf. Ich hatte mir eine schöne Strecke über Worms, Göllheim, Ramsen, Lindemannsruhe und Bad Dürkheim zusammengestellt. Über hessische Feldwege ging es dann zurück nach Zwingenberg und ein schönes Wochenende ging zu Ende. 151km am ersten Tag und 160km am zweiten sind auch nicht zu verachten und alle Fahrer machten einen für die Jahreszeit topfitten und austrainierten Eindruck.

Teamfahrer:
Beck Joschka 1993 (A), Zeitfahrer
Becker Bastian 1988 (C), Bergfahrer
Becker Benedikt 1985 (A), Bergfahrer
Fischer Robin 1994 (B), Bergfahrer
Fritz Fabian 1994 (B), Sprinter
Herbert Luca 1994 (B), Puncheur
Holbach Fabian 1993 (A), Puncheur
Merseburg Dominik 1991 (A) Sprinter, Puncheur
Müller Julian 1994 (B), Puncheur
Obersteiner Florian 1995 (C), Allrounder
Ohlenschläger Tobias 1989 (C), Bergfahrer
Ossyra Gabriel 1993 (C), Puncheur
Starker Sascha 1989 (A), Allrounder
Valtey Max 1994 (B), Bergfahrer
Insg.: 5xA, 5xB, 4xC

Teamleitung:
Brech Charly (Manager)
Landenberger Florian (Sportdirektor)
Schlosser Dirk (Sportl. Leiter)
Wambold Torsten (Sportl. Leiter)


Neues Crossrad:


(09.11.2013) Nun bin auch ich im Besitz eines Crossrades. Ich freue mich schon auf eine erste Ausfahrt damit in den nächsten Tagen.


Erste Einheiten absolviert:

(07.11.2013) Am vergangenen Sonntag wurde mein Rennrad, nach 4 Wochen Pause, mal wieder bewegt. Eine schöne flache Runde durch Vorder- und Südpfalz, bei allerdings regnerischem Wetter, machte richtig Spaß. Gut 80km in knapp 3 Stunden standen zu buche. Am Dienstag und Mittwoch wurde dann gepumpt (im Fitnessstudio) und gejoggt. Heute steht nach etwa 45 Minuten Aufwärmjogging das zweistündige Hallentraining des RV Göllheim an. Morgen wieder eine Stunde pumpen und allgemeine Athletik im Studio. Am Wochenende wird es dann hoffentlich die ersten beiden 100er-Radblöcke geben.


Teamwechsel:

(31.10.2013) Nachdem ich diesen Schritt ja schon angekündigt hatte nun die Details. Im nächsten Jahr werde ich für das Bundesliga-Team RV Sossenheim/ Team Artiva Cycling starten. Gestern Abend fand das erste gemeinsame Teamtreffen in der Nähe von Frankfurt statt und jetzt steht es endgültig fest. Nachdem das Team Rheinhessen aufgelöst wurde bot sich diese Lösung an, da Tobias Ohlenschläger, Benedikt Becker, Bastian Becker und Sascha Starker, sowie Torsten Wambold als Betreuer, ebenfalls dorthin wechseln. Ich bin von der Qualität der Truppe absolut Überzeugt und gehe fest davon aus, dass wir einige gute Rennen fahren werden!

Am Sonntag werde ich dann auch trainingstechnisch die ersten Anstrengungen auf dem Rad unternehmen. Bereits am 16.+17.11.2013 wird der erste Lehrgang in Zwingenberg (HES) absolviert werden und ich werde die restlichen Teammitglieder besser kennen lernen.


Saisonfazit und Ausblick auf 2014:

Fünf Tage fahre ich nun schon kein Rad mehr und bisher vermisse ich es auch noch nicht. Die letzten elf Monate waren eine ereignisreiche Zeit. Beruflich habe ich meine Ausbildung im Frühjahr erfolgreich abgeschlossen. Das war also ein noch stressigerer Winter als sowieso als Leistungssportler schon. Neben einer 40-Stunden-Woche noch 20 Stunden Training und sonstigen Radsportkram unterzubringen ist nicht leicht. Nach drei tollen Trainingslagern ging es gleich sehr erfolgreich los. Die Form war genau da wo ich sie haben wollte zum Start der Saison. Schon die drei Leistungstests im Winter ließen auf eine gute Form schließen und so war es dann auch. Doch der April und vor allem der Mai sollten mich an den Rand des Wahnsinns bringen. Eine ganz unglückliche Verkettung von schlechten Beinen und Pech machte diese Zeit zu einer einzigen Katastrophe. 100%ig weiß ich nicht woran es lag. Ich kann nur Vermuten das es meine Allergien waren die mich auf die Klasse eines schlechten C-Fahrers herabsetzten. Den ein oder anderen Tiefschlag verkraftet man ja gerade nach dem tollen Saisonstart, doch ich holte mir wöchentlich eine gang, ganz dicke Packung ab. Ich war tatsächlich schon lange nicht mehr so nah dran alles hinzuwerfen. Wofür die ganzen Demütigungen, war ich doch zum Teil sehr gute Ergebnisse in der A-Klasse gewohnt. Nunja, besser wurde es nach einer kleinen Pause ende Mai und der folgenden kurzen Vorbereitung auf den zweiten Saisonteil. Ich fuhr mit Torsten Wambold am 2.Juni 200km im Odenwald trainieren und das war die Wende. Ich sammelte an diesem ersten richtig schönen Tag des Jahres viel Selbstvertrauen, hatte ich doch wieder ganz andere -nämlich gute- Beine. Ich hatte schon fast vergessen wie das ist, wenn man mal den anderen weh tun kann. Ab diesem Zeitpunkt fuhr ich bis mitte August eigentlich kein schlechtes Rennen mehr. Und ich fuhr viele Rennen (mindestens 10 pro Monat). Dann lief es nochmal zwei Wochen verhalten und der Saisonendspurt, mit Platzierungen am laufenden Band, war natürlich das i-Tüpfelchen. Schlussendlich muss ich mit so vielen Top-Ten-Platzierungen überaus zufrieden sein und bin es auch. Es hat mir wieder viel Vertrauen in mich gegeben und wird mich im nun folgenden Winter sehr motivieren! Ich konnte den Trend der letzten Jahre, mich stetig zu verbessern, klar fortsetzen und das ist das wichtigste!

Nun steht erst einmal noch etwas Ruhe und ein wenig Feiern an bevor ich anfang November mit Joggen, Hallenfußball und Fitnessstudio wieder so langsam einsteigen. Meine ersten Radeinheiten sind für den 9. und 10. November vorgesehen. Danach werde ich im Dezember 6 Tage in die Alpen zum Langlaufen fahren mit meinem guten Kumpel und Teamkollegen Tobi Ohlenschläger (wie letzten Dezember auch schon). Im Januar dann geht es etwa 12 Tage nach Mallorca mit dem Team. Schließlich wird im Februar ebenfalls ein etwa 12-tägiges TL im Süden stattfinden, was aber noch nicht genau feststeht. Anfang März soll es dann wieder mit Rennen losgehen, aber bis dahin wird noch viel Schweiß vergossen werden.

Ich bin überdies kurz davor mein neues Team für 2014 bekannt zu geben, hier sind noch die letzten Details zu klären. Ich habe mich auch sehr über die vielen Anfragen von Teams gefreut die mich verpflichten wollten, das zeigt mir das ich doch etwas treten kann und meine Leistungen anerkannt und verfolgt werden.

Euer Merse


Statistiken 2013 Teil 2:

Bundesländer:
21xRLP (davon 18xPfalz),
11xHES, 5xBWÜ, 5xNRW, 3xSAR, 2xBRE, 2xTHÜ, 1xNDS, 1xBAY, 1xBER, 1xMEV, 1xHAM, 1xSAN, 1xBRA; 4xBELGIEN, 3xFRANKREICH, 1xSPANIEN, 1xSCHWEIZ

Teammitglieder mit mir Rennen bestritten:

28xBastian Fischer, 19xBene Becker, 19xSascha Starker, 18x Bastian Becker, 8x Tobias Ohlenschläger, 6xAlex Keller, 3xTorsten Wambold, 1xNiko Misnic
Andere bekannte Rennfahrer:
23xFabian Holbach, 17xJoschka Beck, 14xDaniel Erb, 12xChris Hatz, 10xChristian Mager, 7xFlorian Landenberger, 6xLucas Homann, 6xRon Pfeifer, 5xBjörn Ernst, 4xAlex Schlenkrich, 4xTimo Niesing, 3xToni Bretschneider, 3xTimon Loderer, 3xThomas Dobner, 3xFabian Dobner, 3xFlorian Reinbacher

Rennlängen: 8x<60km, 36x60-99km, 9x100-119km, 7x120-149km, 9x150-200km

24.927km Autoanfahrt zu den Rennen (383,5km im Schnitt)
5.871,8 Rennkilometer (Schnitt 99,88km)
€454 Nenngeld bezahlt
Rad-Net-Rangliste: Platz 259 mit 33 Punkten
Bundesliga-Gesamtwertung: Platz 88 mit 84 Punkten (obwohl ich nur an drei Läufen teilgenommen habe!)


Statistiken 2013 Teil 1:

65 Radrennen: 19 Straßenrennen, 19 Rundstreckenrennen, 19 Kriterien, 6 Bahnrennen, 2 Bergzeitfahren

05 Siege (bei den einzelnen Bahnrennen)
02 Podestplätze (1x Bahn, 1x Metz Straßenrennen)
11 Top-Ten-Plätze (Platz 4-10)
17 Top-20-Plätze (Platz 11-20)
21 Feldankünfte, Gruppetto, 1 BZF
09 Rennen nicht beendet (dnf)

Wochentage: 25xSonntag, 16xSamstag, 7x Dienstag, 6x Montag, 5xDonnerstag, 4xFreitag, 2xMittwoch

Monate: 1xFebruar, 5xMärz, 3xApril, 11xMai, 12xJuni, 10xJuli, 12xAugust, 9xSeptember, 2xOktober


Top10 & Flop10 Rennen 2013:

10. Gehrdener Berg/ Bornheim:
Mit Platz 27 in Gehrden denkt man eigentlich eher an ein mittelmäßiges Rennen, aber erstens war es qualitativ und quantitativ top besetzt, zweitens war ich in der Spitzengruppe als Jo Piels alles auf die Windkante nahm und drittens war es die Wende zu einem Super-Sommer! In Bornheim mogelte ich mich zwar durch, musste mich aber verdammt quälen trotz moderaten Tempos. Ich dachte sogar daran die Saison zu beenden.

9. Rodenbach/  Bonn:
Einen der wenigen Lichtblicke im Mai sah ich mit Platz 11 in Rodenbach. Ich war immer in der Lage zu folgen und eine
Platzierung verpasste ich nur denkbar knapp. Doch schon am folgenden Tag in Bonn ging es wieder komplett daneben, bei meinem Wetter (Regen) ging ganz wenig auf meiner Erfolgsstrecke (3. 2009 & 10. 2012).

8. Göllheim/ 4er-Pfalz-Wochenende:
Nach meiner Erkrankung anfang April war Göllheim mein vielversprechendes Comeback. Mit vier Punkten wurde ich 13. und war ganz oft vorne. Dem gegenüber steht das letzte August-Wochenende. Weder in Lingenfeld& Dierbach, noch in Mutterstadt& Böhl konnte ich meine Ziele erreichen und quälte mich über die Runden.

7. Fulda/ Kustpijl 1.2:
Meine erste Platzierung für den Klassenerhalt gab es in Fulda. In der gesonderten U23-Wertung belegte ich Rang 4. Auf dem äußerst anspruchsvollen Kopfsteinpflaster-Kurs fuhr ich gegen beinharte Konkurrenz bravurös. Nur 20 Fahrer kamen überhaupt ins Ziel. In Belgien lief es mitte September dagegen sehr schwach. Stürmige Bedingungen und eine leichte Erkältung schwächten mich in meiner Top-Phase.

6. Roschbach KR/ Dachau:
Mein bestes Pfälzer Kriterium war zum Glück das wichtigste. In Roschbach konnte ich 2 Punkte ergattern und fuhr auch sonst sehr stark. Die Spitzengruppe wurde unter anderem durch mich wieder eingeholt. In Dachau hingegen wehrte ich mich tapfer bis knapp zur Hälfte, doch dann ging nichts mehr. Ich weiß nicht ob es so schnell war oder ich einfach zu schlecht an dem Tag.

5. Metz/ Krefeld:
In Metz war ergebnistechnisch der Höhepunkt meines hervorragenden Saisonstarts. Ich gewann den Sprint der Spitzengruppe, doch ein Fahrer setzte sich leider 10km vor den Ziel ab und somit stand Rang 2. In Krefeld war es ganz schnell aus und mein kleines Zwischentief (Ende August-Anfang September) fand hier seine Spitze.

4. Münster/ Tour de Berlin:
In Münster setzte ich meiner Spätform fast die Krone auf. Hier fehlte ganz wenig zum Sieg, denn 100m vor dem Ziel lag ich vorne. Die Tour de Berlin (eins meiner Lieblingsrennen) war bereits nach nur 9km gelaufen. Hieran war allerdings der Massensturz auf nassem Kopfsteinpflaster schuld.

3. Boltenhagen/ Tour de Franche Comté:
In Boltenhagen war ich in der 20-Mann-Spitze, die sich auf der Windkante bildete. LKT und Univega rissen das Feld entzwei. Im Sprint gelang gegen starke Konkurrenz Platz 7. Ein weiterer Rückschlag im Mai war das ausscheiden, bei schlechtem Wetter, auf der 1. Etappe der TdF. Am zweiten Berg strich ich schon die Segel.

2. Verdun/ Eschborn-Frankfurt 1.2U23:
Mein erstes Rennen war gleich das Beste. Auf bergigem Terrain setzte ich mich schon nach 2km mit einigen Mitstreitern ab und wir wurden nicht mehr eingeholt. Im Sprint um Platz drei belegte ich Rang 5. Beim "Henninger" hingegen musste ich schon in den anfängen des Feldbergs reißen lassen und fuhr mit dem Gruppetto ins Ziel.

1. Bahnrennen Darmstadt/ Berner Rundfahrt:
Die Bahnwettbewerbe so zu dominieren muss den ersten Platz zur Folge haben, auch wenn es knapp war. Die Tour de Bern war der Tiefpunkt des Frühjahrs, bereits vor dem eigentlichen Anstieg war ich abgehängt.

...und der Rest?
gut: Schoonarde (BEL), Überherrn, Mölsheim, Duttweiler, IWT Jong-Maar-Moedig 1.2, Baden-Baden, Altenburg, Lebach, Konstanz BL, Bellheim KR+SR, Bensheim, Oschersleben, Essingen, Cottbus BL, Limburg, Kempen

durchschnittlich: Wetteren (BEL), Singen, Schönaich, LV Bann, Bexbach, Sossenheim, Schifferstadt, Bremen, Bremen-Walle, Meiningen, Roschbach RR+RR, Bolanden, DM-Berg, Neuwied, Betzdorf, Mehlingen, HH-Volksdorf

nicht zu bewerten: Mallorca (Sturz ganz früh) 


Gelungener Saisonabschluss bei Rund um die Burg in Kempen (19.):

Bei meinem letzten Rennen als U23-Fahrer waren etwa 80 Wielrenner (wie man in Belgien sagt) am Start der 2,1km-Runde. Ohne echte Kurve, wurde es wie auf den Plakaten angekündigt zum schnellsten Radrennen Deutschlands und die 84km waren in 1:37 Stunden absolviert (48,8er Schnitt). Ich war am Anfang ganz vorne dabei und ging einige Attacken mit. Nach 8 Runden initiierte ich selbst eine und fuhr eine Runde mit Vollgas. Meine Begleiter wollten aber nicht so richtig und so wurden wir wieder gestellt. In dieser Phase kratzten wir am 50er Schnitt. Danach zog ich mich etwas zurück und eine größere Gruppe setzte sich ab. Ich befürchtete schon, dass die Gruppe ,die maximal 35 Sekunden Vorsprung hatte, durchkommen könnte. Aber NSP machte diesen in wenigen sehr schnellen Runden wett. Im Finale war es schwierig sich gut zu positionieren und kurz vor dem Ende schafften es zu allem Überfluss auch noch fünf Fahrer sich abzusetzen. Im Sprint um Platz sechs wurde ich 14., da ich im Zielknick eingebaut wurde. Damit war es immerhin noch eine Top-20-Platzierung, auch wenn ich richtig Punch hatte und viel mehr möglich gewesen wäre.

Foto: Christopher Jobb


Toller 4. Platz beim Münsterland-Giro:

Gemeinsam mit Joschka Beck (Team Artiva) reiste ich bereits am Mittwoch nach Münster.
Um 9:05 Uhr erfolgte unser Start bei etwa 5° Außentemperatur. Dem entsprechend lustig war das Warmfahren. Ich hab schon lange nicht mehr so gefroren, zum Glück schien die Sonne und daher war es noch eträglich. Etwa 100 AB-Amateure machten sich also auf die 95km-Runde zu absolvieren. Die ersten fünf Kilometer setzte sich die friererei fort und erst mit den ersten Attacken wurde es angenehm. Ich beteiligte mich ebenfalls an der Springerei, wollte ich mich doch nicht nur auf meine Endschnelligkeit verlassen. Die erste Gruppe ging dann aber ohne mich, aber mit Joschka. Durch eine geschlossene Bahnschranke waren die 20 Sekunden aber wieder egalisiert. Danach musste ich eigentlich nur darauf achten nicht zu weit hinten zu fahren, da die Gefahr einer Windkante doch gegeben war. 10km vor dem Ziel kam es zum Sturz in den auch Joschka verwickelt war und ich konnte rechtzeitig bremsen. Den kleinen Rückstand hatte ich gleich wieder geschlossen und so ging es ins Finale. Ich war nicht gut platziert und hatte kaum Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis ganz allein auf mich gestellt. 1,5km vor dem Ziel attackierte Joschka mit Felix Tünnermann (Matrix-Racing-Team) und sie setzten sich leicht ab. Ich arbeitete mich bis 600m vor dem Ziel im Wind auf Position 10 nach vorne. Dann ging Fredi Prenzel (Team Norddeutschland) rechts an mir vorbei und attackierte. Ich wusste das Fredi bärenstark war und so zögerte ich keinen Moment und sprang an sein Hinterrad. Er zog mit richtig "Schmackes" durch und wir überholten Joschka und Felix 200m vor dem Ziel. Nun zog ich meinen Sprint an und ging ganz, ganz langsam an Fredi vorbei. 100m vor dem Ziel war ich an erster Position, doch mir ging der Druck aus und Roman Kuntschik (Regio-Team-SF), Tim Klessa (EGN) und Lorenz Fiege (Tuspo Weende) schoben sich ganz knapp vorbei. Zuerst überwog natürlich der Frust, doch mit Platz 4 bei diesem nicht ganz kleinen Rennen kann ich super leben und 2014 gibt es ja die nächste Chance nach Platz 21 (2011), 12 (2012) und 4 (2013) mal aufs Podest zu springen. Es hat auf jeden Fall riesig Spaß gemacht und das Rennen ist nun endgültig eins meiner liebsten.    


9. Platz in Limburg:

Gemeinsam mit Bastian Fischer fuhr ich nach einer etwas übertrieben harten Trainingswoche zum Limburger-City-Rennen. Ich fühlte mich unter der Woche so gut, dass ich richtig zügig trainiert habe. Beim Warmfahren schon hatte ich kein gutes Gefühl. Im Rennen war es besser, aber bei weitem nicht so gut wie unter der Woche. Ich rollte erstmal mit den knapp 50 Startern mit und meine gute Taktik auf die erste Wertung zu gehen schlug gleich fehl. Bis nach der Halbzeit des Rennens lag ich nur hinten drauf und wartete auf Besserung. Ein Gel gönnte ich mir und danach ging es tatsächlich etwas besser. Zwei Runden vor der drittletzten Wertung, nach 60 von 80 Runden, folgte ich einer Attacke von Joschka Beck und wir lösten uns zu siebt. Ich konnte leider nur einen Punkt einfahren, da der Sprint nicht wie gewohnt lief, aber dieser eine Punkt war extrem wertvoll. Zur Schlusswertung versuchte ich es nochmal, aber es war vergeblich. Mit dem Blick auf das Ergebnis war ich überrascht unter den Top-Ten zu sein, umso schöner war es natürlich. Das Rennen verging trotz 80 Runden rasend schnell und mit über 46 km/h war es im Schnitt auch mit am schnellsten dieses Jahr. Meine schnellste Rennrunde war sogar 56 km/h schnell.

Foto: Holger Radsport Fotos



29. bei letztem BL-Rennen in Cottbus

Am Samstag reiste ich also nach Cottbus zum 174km (4x43,5km) langen Bundesligarennen. Mit einer kurzen Vorbelastung machte ich mich mit der Strecke vertraut. Um 10 Uhr fiel am Sonntag der Startschuss und 120 Fahrer setzten sich in Bewegung. Chris Dörle vom Team Bikesportsworld war so freundlich mich mit zu betreuen und so war die Wasserversorgung und auch die Materialversorgung -falls erforderlich- gewährleistet. Ein fünf Kilometer langer Abschnitt war gefährlich in Sachen Windkante und hier war ich immer vorne und somit relativ sicher. Eine knapp 1-Kilometer lange Kopfsteinpflasterpassage machte mir nach meinen Erfahrungen in Belgien keine Probleme und ich konnte diese Kenntnisse gut nutzen und war sehr schnell auf dem Pavé unterwegs.  Drei Fahrer konnten sich absetzen und hatten eine Runde vor Schluss 9 Minuten Vorsprung! Unglaublich, dass niemand das verhindern wollte. Die drei retteten 4:30 Minuten ins Ziel. Im Feld ging es nun um Platz 4 und wegen den vielen Unklarheiten in der Gesamtwertung war es noch hektischer als normal. Ich ging kein übermäßiges Risiko ein und entging einem Sturz 3km vor dem Ziel knapp. Ich war alleine schlecht positioniert und konnte mit einem fulminaten Finish noch etliche Fahrer überholen. Ich war deutlich schneller als der große Rest auf dem letzten Kilometer und es fehlte nicht mehr viel nach ganz vorne. Aber Platz 29 ist durchaus beachtlich und ich bin zufrieden.


Fotoshooting Team Rheinhessen am 19.09.2013:






Windkante in Belgien und Platz 8 am Geburtstag:

De Kustpijl Knokke-Heist 1.2 (BEL) 180km:
Am Freitagabend ging es nach Gent in unsere gewohnte Unterkunft für belgische Abenteuer. Ich war durch eine Erkältung geschwächt, wollte aber unbedingt mit dem Team fahren. Das Team bestand aus: Bene und Basti Becker, Sascha,Tobi, Basti Fischer und mir. Als Director Sportif war Marie Dippel und als Betreuerin Louisa Knoblich dabei. Am Samstag um 13:00 Uhr ging es dann direkt an der Nordsee los. Was soll man sagen, der Wind pfiff einfach gewaltig und mir war klar, dass es heute sehr schwer werden würde. Letzte Woche an der Ostsee noch in der ersten Staffel, war ich diesmal schnell im Hintertreffen und verlor nach gut 20km den Anschluss. Natürlich war das sehr schade, aber die Erkältung und der Wind waren an diesem Tag einfach zu stark.

GP der Essinger Winzer 45R.= 72km Kriterium:
Nach einem herausragenden Mittagessen von meiner Oma für die ganze Familie ging es ins Südpfälzische Essingen. Hier war ich seit meinem dritten Rennen in der Jugendklasse 2007 nicht mehr am Start. Es ist ein schöner Kurs, doch es gab zuletzt immer bessere Rennen an dem Tag und 2007 war nicht sehr erfolgreich... Ein kleines aber feines Feld setzte sich um 16:00 Uhr in Bewegung und nach drei Runden holte ich mir gleich die erste Prämie vor Fabian Genuit. In der zweiten Wertung nach 10 Runden wurde ich ganz knapp vierter und holte den wichtigen Punkt. Danach setzten sich Michael Gannopolskij und drei Wipotec-Fahrer ab und bestimmten den Rest des Rennens. Ich war bei allen Tempoverschärfungen dabei und forcierte auch selbst einige. Mit Alexander Köhler und Fabian Genuit sah es sogar einmal sehr gut aus, doch wir wurden nach drei Runden wieder eingeholt. Es gab neun Punkteträger und im Zielspurt ging es also für mich um nichts mehr. Am Ende stand Platz 8 und die Prämie, womit ich zufrieden war wenngleich sogar mehr drin war. Am Abend grillte ich noch mit meinen Teamkollegen und wir verbrachten schöne Stunden.


Ganz starkes NORD-Wochenende mit 2x Platz 7 und Platz 19:

7. Oschersleben (30R.=75km Kriterium):

Ganze 14 Minuten vorm Start auf der Motorennstrecke in Oschersleben kamen wir an. Es galt also einen Kaltstart hinzulegen. Rund 50 Fahrer standen am Start, darunter natürlich Ur-Kröstitzer Univega mit dem größten Kontingent und Kapitän Eric Baumann, sowie KED-Stevens mit Topfahrer Philipp Zwingenberger und das Team Norddeutschland mit drei Startern. Alex Keller und ich komplettierten mit einigen starken Einzelstartern das Fahrerfeld. Bei der ersten Wertung nach drei Runden ging ich in der Zielkurve in Führung und wartete auf der langen Zielgeraden ab was die anderen machten, da der Gegenwind hier recht stark war. Als Ex-Telekom-Profi Baumann anzog gab ich auch Gas und nur Zwingenberger konnte mich knapp schlagen. Drei Punkte gaben mir eine großartige Ausgangsposition, doch direkt nach der zweiten Wertung, aus der ich mich heraus hielt, ging völlig überraschend die 4er-Gruppe des Tages um Fredi Prenzel und Philipp Ulke vom Team Norddeutschland. Die Gruppe konnte eigentlich nicht durchkommen war Univega doch nur mit dem späteren Sieger vorn vertreten, doch ich irrte und schnell waren die vier außer Sicht. Ich war trotzdem in einer guten Lage, da die Gruppe ja alle weiteren Punkte einsammelte und ich damit dem Top-Ten Platz sicher hatte. Im Zielsprint wurde ich eingeklemmt und zog nicht mehr voll durch.

7. Ostseecup Boltenhagen (2R.= 125km Straßenrennen):
Rund 100 Fahrer waren bei der Premiere des o. g. Rennens am Start. Allen voran wieder Ur-Kröstitzer Univega und LKT-Brandenburg um den Sieger des Tages und Bundesliga-Gesamtführenden Matthias Plarre und neben Silvio Herklotz "Rookie of the Year" Willi Willwohl. Dazu noch KT-Fahrer wie Tim Reske von Bergstraße-Jenatec und die regionalen Größen, wie Amateur-"Rookie of the Year" Lucas Carstensen (Harburger RG) und die Amateur-Teams Bike-Market, Nanook, BOC& dem Team Norddeutschland. Trotz hervorragenden Wetters ist am Meer halt immer Wind und ich roch den Braten, dass die Top-Teams hier früh eine Entscheidung suchen würden. Da diesen Gedankenblitz scheinbar viele hatten war schon in der Neutralisation ordentlich Pfeffer drin und die Positionskämpfe wurden stetig härter. Nach 5km dann die Rechtskurve nach Westen und los ging der Spaß. Meine Position war nicht perfekt, aber ich war vorne dabei und nach ca. 20km war das Rennen entscheiden. 21-Mann-Spitzengruppe (5xUnivega, 4xLKT, 3xNorddeutschalnd, 1x Bergstraße, 1xBOC, 1xBike-Market, 1xNanook, 1xHarburg, 1xRheinhessen und drei Vereinsfahrer). Der Rest musste zum Teil beträchtliche Rückstände in Kauf nehmen. Die Gruppe lief auch gut ich fühlte mich einfach nur super Kraftvoll wie schon lange nicht mehr. Auf der zweiten Runde gab es dann einige Attacken der zahlenstark vertretenen Teams, die ich zum Teil zufahren musste um die Gruppe lange zusammen zu halten. Andere Fahrer hielten sich komplett heraus und das schürte natürlich die Zwietracht in der Gruppe. Ich machte vielleicht etwas zu viel und hätte mehr Pokern müssen, doch die Chance auf eine vordere Platzierung wollte ich nicht gefährden. 15km vor dem Ziel attackierte Plarre und das komplette Univega-Aufgebot schaffte es nicht die Lücke zu schließen. Etwa vier Kilometer vor dem Ziel gaben sie auf um sich nicht völlig aller Chancen zu entledigen. Ich hatte es nicht ganz leicht als einiger Rheinhesse und einen Kilometer vor dem Ziel lag ich ganz hinten und sah die Felle schon davon schwimmen. Doch dann ging ein Fahrer, vor der gepflasterten Zielkurve, links an mir vorbei und brachte mich auf Kurs. Ich hielt meine Position und wurde damit siebter. Mit einem Teamkollegen wäre hier sicher sogar das "Stockerl" möglich gewesen, da ich vom Speed her auf Augenhöhe mit Baumann, Reske und Carstensen war. Ein Dank nochmal an Gaby Biermann und Angelus Meyer für die tolle Betreuung mit Trinkflaschen usw.
   

19. HH-Volksdorf (75R.=75km Rundstreckenrennen):
Zum Abschluss noch der "High-Speed-Kurs" in Volksdorf. Pünktich zum Start setzte dann auch der "typische Hamburger" Nieselregen ein. Neben einem Großteil der gestrigen Starter waren nun auch noch Stevens und einige Holländer gekommen. Es gab eigentlich keine scharfen Kurven und daher war alles gut zu fahren. Ich hielt mich aus den Positionskämpfen bewusst heraus und riskierte gar nichts. Etwa zur Hälfte hatte ich Vorderraddefekt und wechselte mein Laufrad. Sieben Runden vor dem Ende ereilte mich das gleiche Schicksal wieder und zum Glück hatte Gaby noch ein Vorderrad. Sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Aber es gab viele Defekte, was evtl. an dem Volksfest lag. Ich orientierte mich nach vorne und das gelang auch einigermaßen. Ich wollte eigentlich für Daniel Erb fahren, da er noch eine Platzierung braucht, aber wir fanden uns nicht. Zwei Runden vor Schluss krachte es direkt hinter mir ordentlich und das Feld war schlagartig nur noch 30 Mann stark. Ich fuhr etwa an Position 15 und auf der Schlussrunde kam es erneut zum Sturz und in der Zielkurve nochmal, sodass ich mehrfach an Fahrt verlor und 19. wurde. 







Fazit: 1750km mit dem Auto unterwegs, unendliche Staus und Umleitungen und erst um halb zwei am Montagmorgen daheim. Aber dafür echt klasse Rennen gefahren und an der Ostsee wars sehr schön. Da kam sogar etwas Urlaubsfeeling auf...


Krefeld dnf, Pulheim 28.+Prämie& Bornheim sehr zäh, trotzdem 16.:

Krefeld war eine Katastrophe (40R.=76km):
Damit sich die Anreise nach Pulheim lohnt, fuhr ich am Vorabend noch das RR in Krefeld. Ich hätte es aber besser gelassen! Beine waren total schlecht, Rennstrecke war noch schlechter und die anderen Fahrer ließen immer wieder Lücken aufreißen, die ich nicht oft schließen konnte. Auf 1,9km schafften es die Verantsalter 10 (meist enge) Kurven und ein Pflasterstück einzubauen. Nach 18 Minuten war der Spuk für mich vorbei. Es gewann Tim Klessa von EGN, der sein Heimrennen bestritt.

Pulheim war ganz okay (14R.= 85km):
Sonntag dann das Hauptereignis auf einer wirklich schönen Rennstrecke. 100 Starter (u.a. die Russische Nationalmannschaft) fanden sich bei windigen Bedingungen ein. Die ersten gut 2km gab es Gegenwind auf freier Fläche, minimale Tendenz von rechts. Das war also das gefährliche Stück in Sachen Windkante. Erstmal kam es zu einem Fauxpas meinserseits. Es war etwas frisch und ich beschloss die Windweste ein, zwei Runden anzubehalten, was sollte auch passieren. Nun z.B., dass ich mir die Prämie in Runde eins holte und meine Nummer nicht erkennbar war. " Oh, der dritte Fahrer hat gar keine Nummer, das ist ganz schlecht", schallte es durchs Mikrofon und ich wusste natürlich sofort was los war. Eine Runde später zeigte ich die Nummer an und der Sprecher rief frech: "Dominik Merseburg vom Team Rheinhessen hat seine Nummer wieder gefunden". Naja, so kann man auch Werbung fürs Team und sich selbst machen. Die Prämie bekam der nächste Fahrer, aber das erfuhr ich erst nach dem Rennen. Gnade vor Recht kennt man eben nur sehr selten im Radsport, nur wenn die Kommisäre mal einen Fehler machen wird auf "wir sind auch nur Menschen" verwiesen. Seis drum. Nach 5 Runden setzten sich auf der Kante 24 Fahrer ab und die Form reichte nicht, trotz Steigerung, um dabei zu sein. Das Tempo blieb rundenlang hoch und die Ausreißer auf Sichtweite, doch an ein Einholen war nicht zu denken. Im Sprint, indem es noch zu einem Sturz in der Zielkurve kam, wurde ich guter vierter und war damit 28. insgesamt.



Bornheim extrem zäh (50R.=70km):
In Bornheim war ich mit Teamkollege Basti Fischer. Es lief leider nicht besonders gut für uns beide. Ich bekam die Kurbel nicht herum und quälte mich nur durch um meine weiße Pfalz-Weste zu verteidigen. Nach etwa 10 Runden setzte sich eine große Gruppe mit vielen Favoriten ab und der Rennausgang war entschieden. Das Tempo im Feld war trotzdem recht hoch (Am Ende 42,8 km/h im Schnitt), aber mir gelang es nicht nach vorne zu kommen und Akzente zu setzen. Im Finale konnte ich es trotzdem nicht lassen und wurde noch sechster im Feldsprint. Das war immerhin noch Platz 16 insgesamt.


Hier mal was anderes:

Für das Rennen in HH-Volksdorf am 08.09.2013 wurde ich auf der Homepage des ausrichtenden Vereins erwähnt. Ob ich mit dem Druck umgehen kann?

www.rg-hamburg.de



Pfalz 4er-Wochenende:

Lingenfeld 50Runden= 75km Kriterium:
Pünktlich zum Start des Hauptrennens um 18:00 Uhr war die Strecke, nach zuvor starkem Regen, wieder abgetrocknet. Fast 100 Starter, darunter einige
KT-Teams, sorgten für hohes Tempo. Einige Fahrer musste schon sehr früh die Segel streichen. Auch mir erging es nicht sehr gut. Ich konnte zwar bis zum Schluss folgen, aber aus dem Kurven kam ich einfach nicht wie gewohnt. Das lag sehr wahrscheinlichn an den 220km mit dem Team am Donnerstag nach Weißenburg und zurück. Ich war zwar frisch und nicht müde, aber eben etwas langsam in den Beschleunigungen. Gegen mitte des Rennens arbeitete ich mich etwas nach vorne, aber ganz vor kam ich auch nicht. Ich fand mich nun einfach damit ab, dass hier nichts zu holen war. Es gewann Florenz Knauer (Baier Landshut) vor Christopher Schmieg (Racing Students) und Bernd Brennauer (Erdgas Schwaben).

Dierbach 20Runden= 88km Rundstrecke:
In Dierbach waren es dann über 120 Starter und diesmal auch fünf weitere Rheinhessen (Tobi, Sascha, Bene, Basti F., Basti B.). Die Geschwindigkeit war sehr hoch, was am Ende auch die 44,5 km/h im Schnitt auf dem recht selektiven Kurs zeigten. Im Gegensatz zu den drei Vorjahren setzte sich nie so richtig eine Gruppe ab. Das Feld wurde zwar merklich kleiner, aber die ganz große Selektion blieb aus. Nach vier Runden kam es zum Massensturz auf der Zielgeraden und ich kam nur hauchdünn da durch. Glück gehabt, halb lag ich schon da aber irgendwie fing ich das ganze ab. Zum Glück war ich recht weit vorne und vermied dadurch eine harte Aufholjagd. Es lief alles in allem durchwachsen, ich konnte schon drücken wenn es drauf ankam, aber so richtig wollte der Punch auch nicht kommen. Am Ende fuhr mich bei einsetzendem Regen auf der Schlussrunde Basti Fischer nach vorne, aber richtig zum Sprint kam es bei plötzlich wolkenbruchartigem Regen nicht mehr. Ich lief etwa an Position 30 ein und Sascha wurde 20.

Mutterstadt 55Runden= 72km Rundstrecke:
Weitestgehend die gleichen Fahrer waren auch in Mutterstadt und auf dem engen Kurs war es sehr voll. Basti Fischer und Alex waren vom Team am Start des KT-ABC-Rennens. Es ging rasend schnell los und es war voller Einsatz von der ersten Minute an gefragt. Basti hatte leider nach wenigen Metern einen Platten und schied unglücklich aus. Alex hielt sich einige Runden und konnte bei seinem Heimrennen zufrieden sein. Ich blieb immer an zuverlässigen Hinterrädern ( Alex Köhler, Stephan Sifflet, ...) und hielt meine Position recht weit hinten. Es war einfach kein vorkommen. Etwa zur Halbzeit versuchte ich es mit einem beherzten Antritt auf der Gegengeraden und war nun etwa in der Mitte des Feldes. Ganz am Ende wiederholte ich dies und kam fast ganz nach vorne. Im Zielsprint belegte ich etwa Rang 25 und war froh in Mutterstadt zum vierten Mal in Folge durchgefahren zu sein.

Böhl 80 Runden=72km Kriterium:
Gemiensam mit Bastian Fischer bestritt ich zum Abschluss noch "Rund um den Wasserturm" in Böhl, gemeinsam mit etwa 80 Fahrern die in etwa die Gleichen der Vortage waren. Mit gut 46 km/h im Schnitt wurde auf die schnellen Rennen der Vortage nochmals eine Schippe draufgepackt. Ich hatte doch sehr zu kämpfen und profitierte von meinem guten Startplatz ganz vorne. Bei einem Sturz nach etwa 15 Runden wurde ich stark behindert und ließ mir eine Rundenvergütung geben. Hier zeigten die KT-Fahrer wie in den Vortagen, dass Kurvenfahren nicht unbedingt zu deren Stärken zählen. Auch danach blieb es konstant schnell und ich musste mich ganz schön quälen um zu Ende zu fahren. Basti startete die letzten Runden nochmal einen Angriff nach vorne und kam circa auf Position 15 an und ich etwa an 25 der 40 Fahrer die diesen Höllenritt "überlebt" hatten.

Fazit: Vier Rennen ohne Highlights, aber sehr gut trainiert für die kommenden Aufgaben!  


Titelverteidigung in Darmstadt und Platz 12 im Bensheimer Regen:

Darmstadt 100 Runden Punktefahren:
Der Sieg stand zwar vorher schon fest, doch Spaß und Freude hat es natürlich trotzdem gemacht. Im Fokus stand die verteidigung des dritten Platzes von Teamkollege Basti Fischer. Der sehr hektische und von Attacken geprägte Rennverlauf machte dieses Unterfangen allerdings schwierig. Bei der ersten Wertung funktionierte es noch perfekt mit Platz eins für mich und Basti auf zwei, doch dann fanden wir uns nicht recht. Mit Björn Trautmann, Fabian Holbach und Frank Stühn fuhr ich einen Rundengewinn heraus. Das war ein Spiel mit dem Feuer, da Stühn nur magere zwei Pünktchen in der Gesamtwertung hinter Basti lag. Die letzten Wertungen fuhr ich nun für Basti und er konnte mit dem Gewinn der Schlusswertung den fünften Platz genau hinter Stühn belegen. Damit machte Stühn nur einen Punkt gut und es reichte für den Platz auf dem Stockerl. Besonders delikat: Tobi Ohlenschläger war punktgleich mit Basti sechster und hätte ihm um ein Haar mit seinem starken Auftritt das Podest versaut. Noch ein Wort zum Gesamtergebnis: Es sieht zwar relativ klar aus, aber gerade Fabian Holbach hat mir das Leben doch sehr schwer gemacht und mich immer wieder zu Bestleistungen getrieben.
1. Dominik Merseburg (Team Rheinhessen) 47P. (20P. durch Rundengewinn)
2. Björn Trautmann (Komet Ludwigsburg) 33P. (20P. durch Rundengewinn)
3. Fabian Holbach (Team Artiva) 30P. (20P. durch Rundengewinn)
4. Frank Stühn (RSC Betzdorf) 24P. (20P. durch Rundengewinn)
5. Bastian Fischer (Team Rheinhessen) 13P. 
6. Tobias Ohlenschläger (Team Rheinhessen) 13P.
7. Sascha Starker (Team Rheinhessen) 10P.
8. Gabriel Ossyra (VC Frankfurt) 9P.
9. Marc Wunderlich (VC Rheinhessen) 4P.
10. Max Eitler (VC Darmstadt) 2P. ...


Gesamtwertung nach allen 6 Läufen:
1. Dominik Merseburg (Team Rheinhessen) 7P. (1.,2.,1.,1.,1.,1.)
2. Fabian Holbach (Team Artiva) 22P. (2.,3.,2.,2.,10.,3.)
3. Bastian Fischer (Team Rheinhessen) 34P. (11.,6.,5.,5.,2.,5.)

4. Frank Stühn (RSC Betzdorf) 35P. (4.,5.,8.,6.,8.,4.)
5. Sascha Starker (Team Rheinhessen) 36P. (3.,1.,11.,4.,10.,7.)
6. Marc Wunderlich (VC Rheinhessen) 39P. (11.,8.,4.,3.,4.,9.)
7. Silvio Welkner (RV Gießen-Kleinlinden) 42P. (6.,7.,7.,7.,5.,10.)
8. Max Eitler (VC Darmstadt) 46P. (7.,4.,3.,11.,11.,10.)
9. Axel Goers (RSG Gießen Wieseck) 51P. (9.,10.,11.,8.,3.,10.)
10. Ulrich Falk (RSG Gießen Wieseck) 57P. (10.,8.,6.,11.,11.,11.)

 
Bensheimer Kriterium 60 Runden= 72km:
Bei Dauerregen standen Tobi, Sascha, Beckers und ich am Start des Bensheimer Radrennens. Für Sascha und Beckers war es natürlich ein besonderes Ereignis ihr Heimrennen zu fahren. Der Regen war nicht besonders angenehm, waren doch viele rutschige Fahrbahnmarkierungen auf der Gasse. Die deutsche Nationalmannschaft U23 gab sich auch die Ehre zum Heimrennen von Jan Dieteren. Das Anfangstempo auf dem welligen Kurs war extrem hoch und so teilte sich das Feld nicht zuletzt wegen zahlreichen Stürzen. Ich war in der Hauptgruppe und nach knapp der Hälfte wurden wir von Chris Hatz (Team Bergstraße) und dem Bundesliga-Führenden Matthias Plarre (BDR/LKT Brandenburg) überrundet. Der BDR fuhr für Dieteren und so musste Chris die ganze Führungsarbeit machen. Er fragte mich ob ich ihm helfen würde, da eine gefährliche Gruppe noch dazwischen war. Ich tat das natürlich, da Chris als mein Ex-Teamkollege ein guter Freund ist. So hielt ich mit Bene und Chris etwa zehn Runden lang das Tempo hoch, bevor er sich nach vorne verabschiedete. Die Rumpfgruppe um den späteren Sieger Jasha Sütterlin (BDR/ Thüringer Energie) holte uns schließlich ein und den rest der Gruppe holten wir wieder ein, sodass es am Ende noch um Platz neun ging. Ich konnte Platz sechs im Sprint des Feldes belegen und das reichte für Platz 12. Bene und Tobi waren ebenfalls im Hauptfeld und Sascha und Basti schieden durch Defekte aus.
     


Beim Dachauer Bergkriterium ausgestiegen:

An Mariä Himmelfahrt (Feiertag nur in Bayern) findet im bayrischen Dachau traditionell das Dachauer Bergkriterium statt. Ich hatte schon in den letzten Jahren vor einmal bei diesem klassischen Rennen zu starten. Um 16:00 erfolgte der Startschuss für die über 80 hochklassigen Athleten aus ganz Süddeutschland und dem benachbarten Ausland. Das horrende Preisgeld ( 30 Preise von €1000- €30 ) war natürlich sehr reizvoll und auf dem mit etwa 2/3 Kopfsteinpflaster geprägten Rundkurs wurde daher sehr schnell begonnen. Ich hatte nicht den Druck wie beispielsweise in Roschbach, aber es lief auch nicht ganz schlecht. Es war einfach brutal schnell. Schon nach 3-4 Runden stand es mir bis zum Hals. Aber ich kämpfte verbissen Runde um Runde, aber es wollte einfach nicht langsamer werden. Zwischen Runde 18 und 20 von 44 war der Ofen aus. Normalerweise muss man sich durch eine schnelle Phase einfach mal durchquälen, aber hier ging einfach nichts mehr. Ich war fertig wie selten und beendete enttäuscht das Rennen. Nach 17 durchgefahrenen und größtenteils guten Rennen war diese Serie gerissen. Irgendwann war das zu erwarten, seit anfang Juni läufte es ja sehr gut. Nach dem Wochenende werde ich wohl nochmal rausnehmen und dann über das Vierer-Wochenende in den Pfalz (Lingenfeld, Dierbach, Mutterstadt& Böhl) nochmal aufbauen in Richtung Saisonfinale.


Bellheimer Radsportwochenede: 13. und Prämien beim Kriterium und Pech beim 200km-Klassiker:

Abendkriterium (Freitag) 60Runden= 66km:
Am Freitag fuhr ich zum Einrollen das Bellheimer Abendkriterium. 50 Fahrer standen am Start und ich war der einzige Rheinhesse. Letztes Jahr lief es auf diesem ekelhaften Kurs gar nicht und ich musste aussteigen, deswegen wollte ich es dieses Jahr unbedingt besser machen. Es war wieder verdammt hart und drei Stürze von Freienstein (Heizomat), Genuit (Erdinger-Bellheim)& Volmerg (Matrix) rissen das Feld immer wieder in Stücke. Selten, dass in der KT-AB-Klasse so viele Stürze passieren aber die Kurven sind zum Teil auch sehr tückisch. Gegen die Ehrmänner war ich heute machtlos und konnte keine Punkte, wie in Roschbach, einfahren. Vier Runden vor Schluss attackierte ich mit voller Kraft aus dem Feld heraus und ging voll auf die zwei Prämien, die ich auch gewann. Ich dachte dummerweise, dass die Verfolger schnell aufschließen würden und so fuhr ich fast alles von vorne um eben wenigstens noch etwas Geld zu kassieren. Als ich mich 1,5 Runden vor Schluss umschaute war da aber kein Feld zu sehen, sonder nur sechs Mitstreiter und alle Favoriten um Patrick Nuber. Ich war leider völlig am Limit und als mir Raphael Freienstein vor der Zielkurve auch noch eine Welle fuhr und ich bremsen musste ging nichts mehr und ich wurde sechster und war damit bester punktloser Fahrer als 13.


61. Großer Silber-Pils-Preis Bellheim 10 Runden= 200km:
Bis auf Bene Becker der kurzfristig verhindert war, waren alle Rheinhessen am Start. Alex fuhr ein sehr anständiges C-Rennen über 120km und beendete es im Feld. Torsten Wambold steuerte den Team-Isuzu der das Rennen als Materialwagen begleitete und wurde dabei von Marie Dippel und Louisa Knoblich unterstützt. Niko Misnic betreute ebenso wie die Väter Becker, Fischer& Merseburg das Team vom Straßenrand aus. Ich hatte zudem ein kleines Jubiläum am heutigen Tag, denn ich bestritt mein 300. Radrennen seit 2007. Bei der Team-Taktik-Besprechung wurde ausgemacht, dass für mich gefahren wird, da ich als sprintstarker Fahrer die besten Chancen haben würde. Tobi sorgte als mein persönlicher Adjutant die ersten 120km dafür, dass ich komplett aus dem Wind gehalten wurde. Basti Becker und Sascha versuchten ab und an ihr Glück in einer Ausreißergruppe und Basti Fischer sparte jedes Korn für die Sprintvorbereitung als mein letzter Anfahrer. Nach sieben Runden wurde es sehr brenzlig als sich etwa 20 Fahrer mit fast allen Top-Teams absetzten. Tobi zögerte keinen Augenblick und organisierte die Verfolgungsarbeit und Basti Becker kam etwas später dazu. Gemeinsam mit Quantec& Artiva-Sossenheim gelang es tatsächlich das Loch zu stopfen. Nach der achten Runde setzten sich wieder etwa 15 Fahrer ab, aber Quantec spannte alles ein was es hatte und so ging das Feld geschlossen auf die letzten 15km. Basti Becker und Tobi waren natürlich sehr erschöpft und brachten uns restliche drei etwa auf Position 30-40 des noch schätzungsweise 140 von 200 gestarteten Fahrer umfassenden Pelotons. Die Situation schien sehr gut, es waren noch 10km bis ins Ziel und wir waren nicht ganz vorne aber auf Tuchfühlung. Dann passierte es! Zwischen Lustadt und Walsheim auf gerader Strecke mit Tempo 55 kam es zum Massensturz. Ich sah mich schon liegen, doch ich kam mit letzter Mühe zum stehen. Über den Feldweg ging es zur Verfolgungsjagd. Die Kopfgruppe hatte etwa 300-400m Vorsprung und fuhr natürlich vollgas. Sascha war dabei und Basti Fischer stürzte zum Glück nicht schwer. Zwei Kilometer vor dem Ziel konnte ich mit wenigen Mitstreitern um Jonas Volmerg und Eric Metzke wieder aufschließen. Jetzt noch nach ganz vorne zu kommen war unmöglich, doch ich versuchte alles und kam zu meiner Überraschung sogar noch auf Platz 34. Sascha belegte einen guten 21. Platz und der Rest rollte knapp hinter dem Feld übers Ziel. Sehr schade für die viele Arbeit des Teams, denn auch ich fühlte mich nach dieser Mammutdistanz noch sehr frisch und ein Top-Resultat wäre sicher möglich gewesen. Trotzdem nochmal danke an alle für die aufopferungsvolle Arbeit für mich!



14. in Betzdorf und 21. in Mehlingen:

Bergzeitfahren Betzdorf 4,2km 220hm:
Sascha, Bene, 2xBasti, Alex und ich waren vom Team am Start des Bergzeitfahrens im nördlichsten Zipfel von Rheinland-Pfalz. Wir starteten "en bloc" zwischen 15:56 und 16:01 Uhr. Ich war der gejagte und fuhr ein durchschnittliches Rennen. Am Ende standen 430 Watt im Schnitt und eine Zeit von 10:11 Minuten was Platz 14 bedeutete. Sascha wurde mit 9:25 Minuten 2., Bene 4. und Basti Becker 7. Er war im knappen Mittelfeld aber nur etwa 15 Sekunden schneller als ich. Es fehlte also nicht viel für einen besseren Platz. Basti Fischer wurde 17. ungefähr 10 Sekunden hinter mir. Alex wurde etwa 25.

Straßenrennen Mehlingen 14 Runden= 105km:
Einen Tag später stand eine pfälzer "Classique" in Mehlingen auf dem Speiseplan. Während der andere Teil des Teams in Bad Homburg das Kurparkrennen bestritt waren Basti Fischer und ich auf unserer "Trainingsstrecke" unterwegs. Alex fuhr das C-Rennen im Feld zu Ende. Etwa 100 Fahrer, darunter etliche KT-Profis (Heizomat, Quantec, Bergstraße-Jenatec, ...), waren am Start und es ging gleich schnell los. Ich hielt mich in der ersten Runde bedeckt und fuhr im geschützten Feld. Eine Gruppe wurde nach einigen Runden wieder eingeholt. Danach setzten sich 8 Fahrer ab und im Feld kehrte Ruhe ein. Basti und ich versuchten mit einer Doppel-Tempoverschärfung das Feld wieder näher zu bringen. Das funktionierte sogar und plötzlich war die Spitze wieder zu sehen. Dann gingen einige Attacken und es schien um diese Gruppe geschehen, doch sie hielten einen knappen Vorsprung. Ich sprang nun mehrfach dem Favoriten Raphael Freienstein hinterher, doch er zog nie richtig durch. Dann lösten sich nochmal sechs Fahrer und zwei fielen von vorne zurück, womit 12 Fahrer vorne waren. Die Gruppe baute nun den Vorsprung kontinuierlich aus und machte den Sieg unter sich aus. Im Finale fuhr, da es um keinen Top10-Platz mehr ging, Basti für mich. Es sah erst gar nicht gut aus, doch Basti kämpfte sich wunderbar durch. Kurz nach dem Mehlingerhof ging er links vorbei und beim verfolgen zog Max Ehrhard links raus und touchierte mein Vorder- mit seinem Hinterrad. Ich brauchte nun alles an Radbeherrschung um nicht zu stürzen, was mir aber glücklicherweise gelang. Das Hinterrad von Basti hatte ich aber verloren und er war ganz vorne und ich etwa an P20. Im Sprint wurde ich noch 9. und damit 21. insgesamt. Sehr ärgerlich, da Basti so gekonnt fuhr und ein Top-15-Platz sicherlich drin war.


Grandioser 9. Platz bei prestigeträchtigstem Kriterium in Roschbach:

Der letzte Montag im Juli ist ein ganz wichtiger Termin im Radsportkalender! Hier steigt das Roschbacher Weinfestkriterium, welches bestimmt das wichtigste ist. Bene, die beiden Bastians und ich waren vom Team Rheinhessen am Start. Nach einigen Runden setzten sich vier Fahrer mit den Top-Favoriten (Schmieg, 2xNuber& Hench) ab. In Zusammenarbeit mit Schwetzingen& Erdinger Bellheim konnten wir, zu meiner Überraschung, das Loch schließen. Es lief richtig gut bei uns, denn auch die beiden Bastians zeigten sich mehrfach vorne und gewannen Prämien. Zehn Runden vor Schluss holte ich mir dann mit einem Super-Sprint als dritter zwei Punkte. Ich hängte mich an den Ehrmann-Zug und konnte auf der Zielgerade mit der höchsten Geschwindigkeit noch fast alle überholen. Für die Schlusswertung spannten sich dann meine beiden Teamkollegen für mich ein. Doch im hektischen Finale wurden wir leider getrennt, was mir die Chance auf einen Top5-Platz verbaute, denn ich wurde sechster der Schlusswertung. Auch hier war ich wieder sehr schnell und machte Position um Position gut. Im Gesamtklassement belegte ich Platz 9 und hatte noch eine Prämie eingefahren. Somit war das mein bestes Kriterium dieses Jahr und das hier im Radsport-Mekka Roschbach. Ein Lob noch an die enthusiastischen Zuschauer und die stimmungsvolle Siegerehrung im Festzelt sucht sowieso seines gleichen.


17. Platz in Neuwied:

Etwa 100 Fahrer starteten beim hoch dotierten Radrennen in Neuwied. Mehrere KT-Teams (Quantec-Indeland, Stölting, Heizomat,...) waren vertreten und viele Top-Amateure überwiegend aus NRW und der Pfalz ebenfalls. Ich hatte zu Beginn etwas schwere Beine, was wohl an dem minimalen Trainingspensum in der Ruhewoche zuvor lag. Aber nach zehn Runden wurde es auf dem High-Speed-Kurs mit breiten Kurven und recht langen Geraden langsam immer besser. Eine größere Gruppe wurde wieder eingeholt und direkt danach setzten sich 8 Fahrer ab, die es auch tatsächlich schafften. Bis fünf Runden vor Schluss sah es so aus, dass diese wieder eingeholt werden könnten. Doch dann fuhr kein Team mehr hinterher und sie verschwanden außer Sichtweite. Der Zielsprint war sehr hektisch und ich wurde noch neunter des Feldes und damit 17. insgesamt. Hier fehlte mir jemand der mich besser in Position gebracht hätte. Ich war gezwungen früh in den Wind zu gehen und verpuffte damit viele Kräfte frühzeitig. Trotzdem hat das Rennen viel Spaß gemacht und mit 47 km/h im Schnitt war es auch eins der Schnellsten.


4. Sieg in 5. Rennen besiegelt Gesamtsieg auf der Bahn:

Bei riesiger Hitze stand der vorletzte Lauf des Sommerbahnpokals in Darmstadt an. Ich war ganz gut erholt vom schweren Rennen am Sonntag. Die erste Wertung war dann auch gleich meine und ich wehrte alle Angriffe ab. Zwei zweite Plätze danach verschafften mir weitere Punkte. Zu meiner großen Überraschung stieg mein großer Konkurrent Fabian Holbach nach der vierten Wertung aus. Ihm ging es nicht so gut, eventuell hat er sich am Sonntag in Konstanz (19. Platz, Chapeau!) überlastet und dazu die Hitze. Jedenfalls war klar, ich würde die Gesamtführung nicht mehr verlieren können. Ich stellte mich nun voll in den Dienst meines Teamkollegen Basti Fischer und fuhr ihm die restlichen 6 Wertungen an. Es gab zum ersten mal dieses Jahr keine Rundengewinne und damit reichte es für mich zum Sieg vor eben Basti.  
1. Dominik Merseburg (Team Rheinhessen) 33P.
2. Basti Fischer (Team Rheinhessen) 24P.
3. Axel Goers (RSG Gießen-Wieseck) 22P.

Gesamtwertung:
1. Dominik Merseburg 6P. (1.,2.,1.,1.,1.)
2. Fabian Holbach 19P. (2.,3.,2.,2.,10.)
3. Sascha Starker 29P. (3.,1.,11.,4.,10.)
3. Basti Fischer 29P. (11.,6.,5.,5.,2.)
5. Marc Wunderlich 30P. (11.,8.,4.,3.,4.)
6. Frank Stühn 31P. (4.,5.,8.,6.,8.)


71. bei DM-Berg und 56. in Konstanz (Bundesliga):

DM Berg 5,7km Bergzeitfahren in Hegau:
Bereits am Freitag besichtigten Bene und ich die abwechslungsreiche Strecke. Nach einem mittelsteilen Anfangsstück, gab es ein Flachstück mit sogar leichtem Gefälle. Nach einer richtigen Rampe ging es wellig ansteigend auf einem Feldweg weiter. Danach eine kurze und steile Abfahrt die in ein welliges Stück mündete. Die letzten 1,5km mit 10% waren nochmal extrem schwer. Nach einem Test an der Kalmit (höchster Berg des Pfälzerwaldes) in der Woche zuvor wusste ich in etwa wieviel Watt ich treten musste/ konnte. Im Ziel hatte ich ziemlich genau 400 Watt über 12:01 Minuten getreten. Den 30 Sekunden vor mir gestarteten Fahrer konnte ich sogar einholen und selbst wurde ich nicht überholt. Ich war sehr zufrieden mit dem Resultat, da ich mich doch eher zum Puncheur entwickelt habe die letzten Jahre. Auf viele Konkurrenten verlor ich nur minimal an Zeit und mit nur 30 Sekunden weniger wäre ich weit vorne gelandet. Sieger der U23 wurde Silvio Herklotz (Stölting) und Bene belegte in der Elite mit 10:53 den überragenden fünften Platz, den er im Finallauf leider noch abgeben musste und trotzdem toller 9. wurde.

Konstanz 156km (13Runden x 12km):
Um 13:00 starteten, bei unglaublich schweißtreibender Hitze, 125 Fahrer in den fünften Lauf zur U23-Bundesliga 2013. Es lief einigermaßen gut für mich, auch wenn ich keinen Spitzen-Tag hatte. Die Strecke war nicht leicht, gleich nach dem Ziel ging es einen 2km Anstieg hinauf, der zwar nicht steil war aber doch weh tun konnte. Danach eine ebenso lange und mäßig abfallende Abfahrt hinab. Dann ein extrem welliger und kurvenreicher Teil, der wiederum in einer etwas kürzeren Abfahrt endete. Danach links in einen Feldweg der das Feld in die Länge ziehen konnte (Runde 5 Team Stölting) und dann etwa 3km bis zum Ziel wieder kurvig aber alles in allem ansteigend. Mitte des Rennens teilte sich das Feld am Anstieg und ich war hinten, aber nach 5km kam es wieder zum Zusammenschluss. Ich fuhr nun noch aufmerksamer und blieb von solchen Szenarien in der Folge verschont. In der letzten Runde musste ich allerdings am Berg reißen lassen und kam 1:55 Minuten hinter dem Sieger in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel. 54 Fahrer waren noch im Peloton und ich belegte Platz 56 im Endklassement.



Klassenerhalt durch Platz 6 in Altenburg und Platz 10 in Lebach:

Altenburger Wenzelkriterium 60 Runden= 75km:
Kurzentschlossen fuhr ich am Samstag ins thüringische Altenburg. Rund 60 Fahrer standen am Start, darunter auch einige bekannte Gesichter wie Eric Metzke, Benjamin Wappler und Tommy Reichardt. Ich war sehr aktiv und versuchte gleich bei der ersten Wertung mein Glück, wurde aber nur sechster. Danach erholte ich mich etwas und überlies den starken Konkurrenten (KED-Stevens, Thüringer Energie, Bergstraße, Heizomat, Ur Kröstitzer/Univega [11 Starter])  das Feld für eine Weile. Ab Runde 15 mischte ich wieder vorne mit und riss mit etwa 15 Mitstreitern einige Runden aus. Hier wurde ich in den Wertungen zweimal fünfter. Die Univega-Fahrer bereiteten zu gut für ihre Top-Männer vor. Nach etwa 30 Runden wurden wir wieder eingeholt, da diese große Gruppe nicht so gut lief. Mehrfach war ich nun nochmal kurz vorne raus, aber es lief bei über 46 km/h im Schnitt stets wieder zusammen. In der Schlusswertung hatte ich richtig Druck und fuhr trotz absichtlicher Behinderung durch Ex-Telekom-Profi Eric Baumann Platz drei. In der U23-Wertung reichte das für Platz 6 und somit meiner zweiten Platzierung.

Lebacher Rundstreckenrennen 50 Runden= 75km:
Nach einer kurzen Nacht gingen Bene Becker und die beiden Bastians mit mir im saarländischen Lebach an den Start. Ein kleines aber sehr feines Starterfeld fand sich ein. Es lief erstaunlich gut und ich war in jeder Gruppe vertreten und sammelte dadurch einige Prämien ein. Einmal sah es sogar so aus, als hätte ich es in die Gruppe des Tages geschafft. Aber nach etwa 5 Runden war alles wieder beisammen. Weiterhin war ich immer vorne zu finden, doch dann ging eine Gruppe um Bene und ich fuhr nicht hinterher, da er ja dabei war. Aus und vorbei, die Gruppe stand. Unfassbar, niemand hatte mehr interesse hinterher zu fahren. Es setzten sich in der Folge nochmal ein paar Fahrer ab und soging es im Schlusspurt um Platz 9. Ich hatte keine Zweifel es nicht zu schaffen, aber ein Restrisiko bleibt natürlich immer. Als Jonas Brödel lossprintete (etwa 300m vor dem Ziel) war ich direkt am Hinterrad und wir rissen ein vorentscheidendes Loch am Anstieg. Ich schaute mich um und es reichte ganz locker zu Platz zehn. Bene wurde vierter und Basti Becker leider nur zwölfter. Basti Fischer musste dem extrem hohen Tempo in den ersten beiden Renndritteln Tribut zollen und aussteigen.


Erneuter Sieg auf der Darmstädter Bahn:

Der vierte von sechs Läufen zum Sommerbahnpokal stand gestern an. Ich war hochmotiviert, aber am Anfang lief es nicht recht. Ich punktete zwei mal als dritter, aber hatte gleich einen Rückstand auf Fabian Holbach. In der dritten Wertung fuhr ich für Basti Fischer, der auch gewinnen konnte und ich wurde zweiter. Ab der vierten von zehn Wertungen dominierte ich das geschehen, gewann fast jede und stand schon vor der Schlusswertung als Sieger fest.
1. Dominik Merseburg (Team Rheinhessen) 75P. (2x20 für Rundengewinne)
2. Fabian Holbach (Team Artiva) 61P. (2x20 für Rundengewinne)
3. Marc Wunderlich (VC Rheinhessen) 29P. (1x20 fürRundengewinn)
4. Sascha Starker (Team Rheinhessen) 24P. (1x20 für Rundengewinn)
5. Bastian Fischer (Team Rheinhessen) 21P.
6. Frank Stühn (RSC Betzdorf) 21P.(1x20 für Rundengewinn)

Gesamtwertung:
1. Dominik Merseburg 5P. (1.,2.,1.,1.)
2. Fabian Holbach 9P. (2.,3.,2.,2.)
3. Sascha Starker 19P. (3.,1.,11.,4.)
4. Frank Stühn 23P. (4.,5.,8.,6.)
5. Maximilian Eitler 25P. (7.,4.,3.,11.)
6. Marc Wunderlich 26P. (11.,8.,4.,3.)
7. Bastian Fischer 27P. (11.,6.,5.,5.)


Gutes Rennen in Bolanden auf Platz 32 beendet:

Auf das Rennen in Rastatt am Samstag verzichtete ich um nach dem harten Rennen fit für Sonntag zu sein. Hier stand nämlich der 47. Große Donnersbergkreis im Bolanden auf dem Programm. Ein sehr erlesenes knapp 100 Fahrer starkes Fahrerfeld ging um 14:10 Uhr auf die Reise über 17 Runden gleich 134km. Fünf Rheinhessen (Basti und Bene Becker, Sascha Starker, Basti Fischer und ich) waren auch dabei sich mit etlichen KT-Fahrern und den besten Bergfahrern Süddeutschlands zu messen. Gleich in Runde eins fuhr ich auf Position eins in den Berg und kontrollierte das Tempo. Sascha war in der ersten Spitzengruppe des Tages vertreten, die aber bald wieder gestellt war. Zwölf Fahrer setzten sich in der Folge ab und das Feld wurde langsam etwas kleiner. Mehrfach teilte sich nun das Feld am schweren Anstieg, wobei ich meist vorne war, da ich sehr aufmerksam vorne rein fuhr. Einmal jedoch gelang es mir nicht und die Bestrafung war eine Runde alles geben zu müssen um wieder Anschluss zu finden. Am Ende lief fast alles noch einmal zusammen und auf den letzten beiden Runden sorgten Basti Becker und ich für Tempo um nochmal die größere Verfolgergruppe einzuholen und es Bene zu ermöglichen ein Top-Ergebnis einzufahren. Ich gab den Zielberg hoch nochmal alles mit Bene am Hinterrad. Als die Attacken losgingen ging nichts mehr und Bene war auf sich gestellt. Im Flachstück konnte ich nochmal beschleunigen und belegte mit 200m Rückstand zum (Rest)Feld den 32.Platz. Bene wurde 31. und Basti Becker 35. Sascha und Basti Fischer beendeten das Rennen vorzeitig.


14. Platz in Baden-Baden Steinbach:

Am Freitagsabend fuhr ich mit Teamkollege Bastian -wie im Vorjahr- nach Steinbach bei Baden-Baden um das Abendkriterium zu bestreiten. Rund 50 Fahrer waren am Start der 900m-Runde mit einem kleinen Anstieg nach Start-Ziel. Nach wenigen Runden setzten sich Gannopolskij (Bellheim) und Golderer (Ellmendingen) vom Feld ab. Unverständlicherweise reagierten weder die Racing-Students noch das Team Möbel Ehrmann und gaben den Sieg somit aus der Hand. Ich war auch aktiv und attackierte nach etwa 1/3 des Rennens einer Verfolgergruppe hinterher und schloss das Loch nach 1,5 Runden vollgas. Das ging ziemlich gut, aber bei der Wertung wurde ich hinter den beiden Spitzenreitern, Schmieg (Racing Students) und Ehrhardt (Bellheim) nur fünfter. Danach musste ich erst einmal durchpusten. Im Finale gab Basti nochmal alles fürmich und so belegte ich immerhin noch Platz 14 in der Endabrechnung als zweitbester punktloser Fahrer.


23. zum Abschluss in Roschbach
:


Beim traditionellen Roschbacher Rundstreckenrennen wurde die Strecke wegen Sperrung minimal über einen Feldweg verändert. Basti Fischer leistete mir zum Abschluss meiner Rennserie mal wieder Gesellschaft und  Alex Keller fuhr das C-Rennen. Gut 100 Fahrer gingen auf die 18 Runden gleich 112km. Es ging rasend schnell los und die ersten drei Runden leistete ich über 300 Watt im Schnitt. Das Feld teilte sich und ich war vorne dabei, trotz extrem schwerer Beine. Diese wurden aber immer besser, auch wenn ich den Sprung in die 17er-Spitzengruppe nicht schaffte. Ganz frisch wäre das höchstwahrscheinlich möglich gewesen, aber auch so sammelte ich weiter ordentlich Rennkilometer. Im Finale wurde ich sechster im Sprint und damit insgesamt 23. Damit endete für mich dieser Rennblock und ich kann auf gute Leistungen und Erfahrungen zurückblicken.

 


Auf neuem Roschbacher Rundkurs guter 18.:

Ein neues Rennen haben die Roschbacher aus dem Boden gestampft und richten nun schon drei Rennen pro Jahr aus. 3,75km, die aus etwa 50% Feldwegen bestehen, waren überraschend gut zu fahren. Es wurde ein sehr flottes Tempo an den Tag gelegt und mehrfach ist das Feld zerrissen. Eine knapp 15 Mann große Gruppe verpasste ich jedoch und versuchte mit Tobias Lergenmüller, Felix Drumm und Michael Gannopolskij die letzten 5 Runden noch mal nach vorne zu kommen. Dabei holten wir noch ein paar Fahrer ein und im Sprint wurde ich vierter und damit insgesamt 18. Heute waren die Beine anfangs sehr schwer, wurden aber im Rennverlauf immer besser.




4. Platz in Fulda und damit erste Platzierung:


Nach einem Ruhetag ging es freitags nach Fulda. Auch hier wartete reichlich Pflaster auf etwa 45 Starter eines sehr erlesenen Feldes in dem ich vom Team alleine vertreten war. Schnelles Tempo und zahlreiche Aufgaben von Fahrern kennzeichneten den Rennverlauf. Am Ende fuhren gerade etwa 20 Fahrer durch und ich war dank meiner guten Antritte auch dabei. Vorne bestimmte eine dreier Spitzengruppe das Rennen und den letzten Punkt sicherten sich immer die Baier-Landshut-Fahrer um Yannick Mayer. Da nur sechs Fahrer Punkte hatten setzte ich alles auf dem Endspurt und landete hier recht weit vorne. Ich war wohl zehnter oder elfter, aber durch die getrennte U23-Wertung belegte ich Platz vier und bekam ein schönes Preisgeld. Auch heute lief es sehr ansprechend und ich war natürlich zufrieden mit dem Resultat.


IWT Jong Maar Moedig 1.2 (BEL), wahnsinnige Erfahrung:

Direkt nach dem Bahnrennen ging es nach Belgien, das restliche Team war schon am Morgen angereist um die Strecke zu inspizieren. Die vier Musketiere Sascha, Bastian Becker, Benedikt, ich und die Betreuer Tobi Ohlenschläger und Marie Dippel hatten den Mumm sich den 168km mit etlichen Kasseien (flämisch f. Kopfsteinpflasterpassagen, auch Pavé genannt) und Hellingen (flämisch f. kurze steile Anstieg mit meist ganz üblem Pflaster) zu stellen. Um 13:00 Uhr starteten knapp 200 Fahrer aus Belgien, Holland, Frankreich und einigen weiteren Radsportnationen. Ich hatte nach den vielen Rückschlägen zuletzt bei großen Rennen riesigen Respekt und hegte dem entsprechend geringe Erwartungen. Doch zu meiner Überraschung lief es wie am Montag und Dienstag hervorragend. Dieses Gefühl hatte ich schon seit Monaten nicht mehr, einfach wie der Radsportler sagt: "Druck zu haben". Es scheint also wirklich an den Allergien gelegen zu haben, dass meine Saison nach dem furiosen Beginn so derart eingebrochen ist. Ich versuchte die ersten Hellingen recht weit vorne im Fahrerfeld zu absolvieren, da hier in Belgien die Straßen zum Teil extrem schmal sind und durch den Ziehharmonika-Effekt schnell das Ausscheiden droht. Auf der ersten Kassei verlor ich gleich beide Trinkflaschen und Bene half mir mit einer Flasche aus. Dann standen mit dem Congo- und dem Bosberg (Bakannt aus der Flandernrundfahrt) die ersten richtigen Hellingen an. Ich schaffte sie problemlos und auch in Geerardsbergen überquerte ich die beiden Ersatzhügel der Mauer von Geerardsbergen (Baustelle) weit vorne. Dann ging es zurück zum Ausgangspunkt und hier waren 4 Schlussrunden á 15km mit zwei ganz schweren Pflasterpassagen zu bewältigen. Gleich bei der ersten Passage stürzten mehrere Fahrer vor mir und ich verlor den Anschluss. Ich war zwar noch in der Materialwagenkolonne, doch ehe ich wieder vorne war kam das zweite Pflasterstück. Ich fuhr weiter, doch nach zwei Runden wurde ich aus dem Rennen genommen. Über 140km hatte ich geschafft, aber am Ende fehlte etwas Glück und natürlich auch Kraft. Vor dem Rennen hätte ich den Rennverlauf sicherlich unterschrieben, aber so war es etwas schade. Riesen Respekt nochmal an Fabian Cancellara, Tom Boonen und all die anderen die, die Flandernrundfahrt und Paris-Roubaix absolvieren. Dieser Schmerz in den Händen ist unvorstellbar und niemand der so etwas nicht schon gefahren ist kann sich über diese übermenschliche Leistung ein Urteil bilden.






Historisch knapper Sieg in Darmstadt auf der Bahn:

Am Dienstag stand dann der dritte von 6 Läufen zum Sommerbahnpokal an. Ich hatte mir nach meiner ersten Niederlage (2.Platz) vor vier Wochen natürlich wieder den Sieg vorgenommen. Bei der ersten Wertung musste ich mich noch mit Platz 4 begnügen, doch dann fuhren Fabian Holbach, Max Eitler und ich hintereinander zwei Rundengewinne heraus. Auch die Wertungen nahmen wir so immer wieder sicher mit. Da Fabian aber durch die ersten Wertungen einen Vorsprung hatte und mich bei der vorletzten Wertung schlug hatte er -trotz Wertungssiegen am Fließband- vor der Schlusswertung zwei Punkte Vorsprung. Jetzt ging es um alles und ich konnte mit einem sehr kraftvollen Antritt mit gutem Vorsprung gewinnen. Da die Schlusswertung bei Gleichstand entscheidend ist, gewann ich das Rennen.
1. Dominik Merseburg (Team Rheinhessen) 73P. (2x20 für Rundengewinne)
2. Fabian Holbach (TeamArtiva) 73P. (2x20 für Rundengewinne)
3. Maximilian Eitler (VC Darmstadt) 49P. (2x20 für Rundengewinne)
4. Marc Wunderlich (VC Rheinhessen) 15P.
5. Bastian Fischer (Team Rheinhessen) 12P.

Gesamtwertung:
1. Dominik Merseburg 4P. (1.,2.,1.)
2. Fabian Holbach 7P. (2.,3.,2.)
3. Maximilian Eitler 14P. (7.,4.,3.)
4. Sascha Starker 15P. (3.,1.,11.)
...
7. Bastian Fischer 22P. (11.,6.,5.)



5 Flaschen Wein in Duttweiler:

Am Montag stand eins der schönsten Pfälzer Kriterien an! Das Duttweiler Kerwerennen mit einem 2,45km langen Rundkurs mit 200m Kopfsteinpflaster und vielen schnellen Kurven. Die Zuschauerkulisse war wie gewohnt prächtig, wie sie eigentlich immer bei den Kerwekriterien ist. 60 Fahrer und alle großen der Szene (Students, Ehrmann& Bellheim) waren am Start. Nach drei Runden bereits konnte ich mit Platz zwei zwei Flaschen Secco ersprinten. Zwei Stürze sorgten kurzfristig für ein geteiltes Feld, doch die Lücken wurden wieder geschlossen. Ich versuchte nun auch mehrfach in Gruppen zu kommen und bei den Wertungssprints mitzumischen. Über Platz 8 kam ich dabei nicht hinaus. Die Sprintzüge der Top-Teams waren nicht zu bezwingen. Kurz vor dem Ende attackierte ich auf dem Pflaster und schloss mit David Hesselbarth (Racing Students) zu Michael Gannpolskij (Bellheim) und einem Ehrmann-Fahrer auf. Den anschließenden Sprint konnte ich souverän gewinnen und mir damit weitere 3 Flaschen Wein sichern. Wir hielten uns eine Runde vorne wurden dann aber wieder geschluckt. Keine Gruppe konnte sich im gesamten Rennverlauf deutlich absetzten. Das Finale war dann wieder wahnsinnig hektisch und ich kam nicht über den 10. Platz bei der Schlusswertung hinaus.




15. Platz in Meiningen (Thüringen):

Am Sonntag fuhren Bene und Basti Becker mit mir nach Meiningen in Thüringen. Ein 60km Kriterium mit 60 Runden und fast 50 Startern erwartete uns. Der Kurs war nicht einfach, da direkt vor dem Ziel ein ca. 50m langer recht knackiger Anstieg (direkt nach der Kurve) zu bewältigen war. Ich wollte gleich bei der ersten Wertung mein Glück versuchen und wurde achter, da der Regio-Team-SF-Zug zu schnell war. Danach lief es nicht besonders und ich sparte Kräfte für die zweite Rennhälfte. Mitte des Rennens war eine Gruppe weg und das Regio Team setzte nach und ich war direkt am Hinterrad des letzten des Zuges. Ich sprang zur Gruppe und lag etwa an Position 7 als in der Zielkurve zwei Fahrer stürzten. Ich kam trotz Bremsmanöver gut vorbei, hatte dann aber einen viel zu dicken Gang aufgelegt und wurde knapp fünfter. Dann setzte sich ein Gruppe entscheidend ab und wurde nicht mehr eingeholt. Im Zielsprint wurde ich 10., was insgesamt noch Platz 15 bedeutete.


Bremer Wochenende: Unvermögen verhindert mehr, 15. und 11.

Osterholz-Scharmbeck (Sachsenring) 60 Runden gleich 69km (Kriterium):
Nach 560km Anfahrt war ich sehr zeitig an der Rennstrecke und voller Motivation hier etwas zu reißen. Ein ultraschneller, viereckiger Kurs in einem Industriegbiet mit breiten, guten Straßen war zu bewältigen. Ich hielt mich gleich ganz vorne auf und ging nach fünf Runden als erster in die Zielkurve zur ersten Wertung. Hier wurde ich dritter und hatte gleich 2 Punkte auf dem Konto. Soweit so gut, das schien ja perfekt nach Plan zu laufen. Ich wartete vorne ab, ob noch jemand gleich weiter attackieren würde- Fehlanzeige. Gut, dann lasse ich mich mal etwas zurückfallen dachte ich mir und genau dies sollte fatale Folgen haben. In der Folge setzten sich etwa 20 Fahrer ab und wirklich niemand wollte diese Lücke schließen. Ich war nicht in der Position, da ich zu weit hinten fuhr und bis ich reagieren konnte hatten die Spitzenfahrer schon eine Gerade Vorsprung. Ich gab Vollgas, aber mir wollte einfach niemand helfen und alleine war es schlicht nicht machbar. Wenige Runden später wurde das Feld überrundet und ich war total geplättet. Sauer auf mich selbst und meine Mitfahrer. Ich rollte nun nur noch mit und versuchte nochmal eine Prämie zu holen wurde aber nur dritter und es gab nur für die ersten zwei etwas ab. Beim Blick auf das Ergebnis traute ich meinen Augen allerdings nicht. Ich wurde 15. mit zwei Punkten und bis Platz 8 hatten alle Fahrer zwei Punkte. Hätte ich nur weiter gemacht und einen Punkt geholt hätte es gereicht. Der Rundenrückstand wurde wohl übersehen oder ich kenne die Regeln nicht.  

Bremen Walle 40 Runden gleich 72km:

Ich wollte vieles besser machen am Sonntag und war zuversichtlich. Der Kurs war etwas verwinkelt und mit etwa 40% Kopfsteinpflaster sehr anspruchsvoll. Die C-Fahrer bekamen 30 Sekunden Vorsprung welcher nach ca. 6 Runden egalisiert war. Auch ich beteiligte mich nicht unerheblich an der Nachführarbeit. Als Marten Klöpping attackierte war ich am Hinterrad und konnte gut folgen. Dann setzten sich ohne Vorzeichen zehn Fahrer ab und die Lücke war nicht groß, ich reagierte schnell und hatte das Loch fast geschlossen, doch es war höllisch schnell und mich wollte oder konnte niemand ablösen. Bis auf dreißig Meter waren wir dran, aber ich konnte nicht mehr und so wurde die Gruppe ziehen gelassen. Hier wird einfach anders Radrennen gefahren als bei uns im Südwesten, so eine Situation ist bei uns undenkbar. Ich habe mich wohl tatsächlich so sehr an die Pfälzer Kriterien gewöhnt, dass ich hier nicht zurecht kam. Es plätscherte dann so vor sich hin und ich wollte wenigstens im Schlussspurt nochmal zeigen was geht. Das gelang mir, mit Platz eins im Hauptfeld, auch sehr überlegen von vorne. Sprints sind dieses Jahr einfach meine große Stärke und vielleicht geling mir das auch mal in der vorderen Gruppe. Die Tendenz zeigt ja eindeutig nach oben, nur muss ich es jetzt endlich einmal in ein Top-Ergebnis umsetzen.


Schönes Wochenende mit Platz 27 in Gehrden und 17 in Mölsheim:

Gehrdener Berg (161km auf 14 Runden):
Bereit am späten Freitag ging es zu Gaby Biermann nach Barsinghausen, wo ich um kurz nach 22 Uhr ankam. Morgens fuhr ich dann noch eine Stunde Vorbelastung und um 14:00 startete das Rennen. Die etwa 50 C-Fahrer bekamen drei Minuten Vorgabe. Die restlichen 120 KT/AB-Fahrer fuhren die erste Runde noch in durchschnittlichem Tempo und holten auch zeitlich nichts auf. Ich hielt mich bewusst ganz vorne, da ich mir schon dachte, dass Teams wie Jo Piels bestimmt am Berg mal antesten wollten. Und tatsächlich ging sofort die Post ab und etwa 20 Fahrer setzten sich vom Feld ab. Ich hatte den Sprung geschafft und acht Jo Piels-Jungs machten fortan mächtig betrieb. Innerhalb von einer 3/4-Runde hatten wir die drei Minuten gefressen und das C-Feld eingeholt. Es war ein mörderisches Tempo und einige fielen sogar aus der Gruppe heraus. Irgendwann wurde es dann aber langsamer da Jo Piels wohl auch nicht 160km von vorne fahren wollte/ konnte. Die Verfolger schlossen auf und außer einer Windkantensituation etwa in Runde 4 passierte nicht viel. Neun Fahrer konnten sich absetzten was ich nicht recht mitbekommen habe. Am Berg war ich immer vorne, bereit zu kontern. 2,5 Runden vor Schluss setzte sich eine etwa 14-Mann-Gruppe ab und gut eine Runde vor Schluss setzte ich mit einer 10-Mann-Gruppe hinterher. Wir konnten die vordere Gruppe fast noch einholen, schafften es aber nicht ganz. Ich wurde im Sprint dann vierter meiner Gruppe, da die Beine komplett verkrampften und ich keine 100% geben konnte. Insgesamt bedeutete das Platz 27 und war ein starkes Ergebnis in anbetracht der Besetzung. Vielen Dank an das Team Norddeutschland und insbesondere an Gaby für die Betreuung/ Verpflegung! Um 23 Uhr kam ich daheim an und fiel erschöpft in mein Bett.


Weinpreis Mölsheim (108km auf 12 Runden):
Um 13:45 startete das Heimrennen des Teams in Mölsheim. Mit Bene, Sascha, Basti Fischer und mir waren wir zu viert im gut 40 Fahrer umfassenden Peloton. Bene zeigte von Beginn an wer der Stärkste ist und fuhr gleich mal eine Runde Solo vorneraus. Taktisch sicher fragwürdig aber mit der Form ist das wohl vertretbar. Er wurde wieder gestellt und Sascha tat es ihm gleich. Basti Fischer und ich schüttelten nur mit dem Kopf (anerkennend :-)) und beobachteten das Geschehen. Meine Beine waren etwas schwer von dem sehr harten Rennen gestern, aber ich kam gut den Anstieg hoch und auch Basti schlug sich beachtlich und war immer auf der Hut. Sascha wurde auch wieder eingeholt und Benes Antwort ließ nur wenige Kilometer auf sich warten. Drei Runden war er alleine vorne bis eine Verfolgergruppe um Fabian Genuit (Bellheim) aufschloss. Hinten kontrollierten wir drei mustergültig das Rennen und waren bei jeder Attacke am Hinterrad der Konkurrenz. Andreas Fließgarten (Baier Landshut) trieben wir dadurch zur Weisglut. Bene konnte sich einen starken dritten Platz sichern auch wenn er mit Sicherheit der Stärkste war, aber am Ende hatte er wohl zu viel investiert. Tolles Rennen Bene & RESPEKT! Hinten konnte sich Fließgarten mit etwa fünf Mitsreitern eine Runde vor Schluss absetzen und Basti und ich spannten uns nun für Sascha ein. Ganz konnten wir das Loch nicht schließen, aber es reichte, denn Sascha konnte die Lücke am Schlussantieg beherzt schließen. Er wurde Siebter und hat den Klassenerhalt in der A-Klasse nun sicher. Ich wurde noch guter 17. und Basti belegte Platz 23.


Prämie beim Rettichfestpreis:

Am Dienstag stand der traditionsreiche Rettichfestpreis in Schifferstadt auf dem Programm. Etwa 60 Fahrer machten sich auf zur Hatz um Prämien und Punkte über 55 Runden= 69 km. In der ersten Rennhälfte spürte ich, dass ich noch nicht wieder ganz frisch war, hatte ich doch am Sonnatg 200km -im Odenwald- mit Teamkollege Torsten trainiert und auch am Montag war ich nicht untätig. Ich quälte mich aber durch diese Phase hindurch und versuchte in den letzten 10 Runden einiges. 7 Runden vor Schluss wurde ich durch eine Prämie belohnt. Wertungspunkte waren nicht drin, zu dominant waren die drei großen Teams (Racing Students, Möbel Ehrmann, Bellheim). Gegen den Zug dieser Fahrer hat man nur in absoluterTopform eine Chance und die hatte ich nunmal nicht. In der Schlusswertung wurde ich nochmal etwa 10. was an diesem Tag das Maximum war. Teamkollege Bastian Fischer fuhr sehr stark und wurde ebenfalls mit einer Prämie zur Rennmitte belohnt.


Gutes Rennen in Sossenheim:

Am Fronleichnamsdonnerstag stand traditionell das Sossenheimer Radrennen auf dem Plan. In diesem Jahr wieder für die Klassen ABC. Bastian Fischer und Sascha waren vom Team mit dabei den 1,1km Rundkurs 55x zu umrunden. Gut 70 Fahrer vieler namenhafter Teams waren ebenfalls mit von der Partie und sorgten für sehr hohes Tempo auf dem verwinkelten Kurs. Vorne setzten sich David Jesse und ein Blitz-Spich-Fahrer nach einigen Runden ab und machten das Rennen unter sich aus. Ich fuhr unter den Augen erfreulich vieler Zuschauer ein aufmerksames Rennen und hatte nie Probleme mitzuhalten. Einmal bestimmte ich auch das Tempo an der Spitze des Feldes mit. Am Rennende versuchte ich ganz vor zu kommen, denn es ging ja noch um Platz 3. 2 Runden vor Schluss lag ich optimal auf Platz 5, doch in einer Kurve wurde ich abgedrängt und musste einen weiten Bogen fahren und verlor viele Positionen. Das war nicht mehr aufzuholen und so rollte ich etwa an Position 20 über den Zielstrich.





Serie gerissen: Platz 2 auf der Bahn:


Nach 4 Siegen in 4 Renne
n musste ich mich diesmal mit Platz zwei begnügen. Sascha konnte kurz vor Schluss noch einen Rundengewinn herausfahren und keiner setzte entscheidened nach. Ich hielt mich zugunsten meines Teamkollegen natürlich zurück. Mit zwei Rundengewinnen und Punkten in jeder der 10 Wertungen hatte ich am Ende 4 Punkte Rückstand. Ich kann mir keinen Vorwurf machen, denn ich fuhr wirklich gut. Basti Fischer konnte mit Platz 6 auch ein gutes Resultat erreichen. Auch Torsten hat mir wieder mustergültig geholfen.
1. Sascha Starker (Team Rheinhessen) 72P(3x20 für Rundengewinne)
2. Dominik Merseburg (Team Rheinh.) 68P (2x20 für Rundengewinne)
3. Fabian Holbach (Team Artiva) 54P (2x20 für Rundengewinne)

Gesamtwertung:
1. Dominik Merseburg 3P (1.+2.)
2. Sascha Starker 4P (3.+1.)
3. Fabian Holbach 5P (2.+3.)



11. in Rodenbach und Dauerregen in Bonn:

Rodenbach:
Glücklicherweise blieb es in Rodenbach trocken, denn sonst ist dieser "Feldwegkurs" fast nicht fahrbar. Ich hatte schlechte Errinnerungen an die Strecke, stand ich doch vor zwei Jahren nach der Hälfte am Streckenrand. Folgerichtig stellte ich mich bei der Startaufstellung in die erste Reihe. Gleich in der ersten Runde krachte es in der Zielkurve doch ich war auf den ersten fünf Positionen unbeeinträchtigt. Nach etwa 1/3 löste sich die entscheidende Spitzengruppe und machte die ersten vier Plätze unter sich aus. Eine weitere etwa 7-Mann-Gruppe löste sich und ich konnte durch die Hilfe von Bastian Fischer zu dieser vorfahren. Danach waren wir etwa 10 Fahrer in der Verfolgung. Ich fühlte mich sehr gut während andere Fahrer der Gruppe schon sehr litten. Da nur 8 Fahrer Kriteriumspunkte hatten ging es noch um Platz 9. Möbel-Ehrmann fuhr dann aber scheinbar unschlagbar für David Hund an und ich wurde dritter. Damit schrammte ich um haaresbreite an der ersten Platzierung in Deutschland vorbei.

Rund in Bonn:
Bei Dauerregen und empfindlich kühlen Temperaturen waren 50 Runden = 71km auf dem selektiven und von Feldwegen geprägten Kurs zu absolvieren. Vom Start weg setzten sich zwei Fahrer ab und wurden nicht mehr gesehen. Der Tempoverschärfung von Nils Plötner (Team Stölting) konnte ich zunächst folgen doch immer wieder ließen Fahrer in den engen Kurven oder am Anstieg reißen. Mehrfach fuhr ich die Löcher wieder zu, doch irgendwann ging es nicht mehr. Nach etwa 20 Runden war ich in der Gruppe um Platz 16 mit großem Rückstand nach vorne. Ich beschloss das Rennen zu beenden, da ich fror und es ja um nichts weltbewegendes mehr ging.



Pfingsten beginnt enttäuschend und endet solide:
Tour de Franche Comté:
Bereits am zweiten Berg der Tour musste ich das Feld ziehen lassen und kämpfte die restlichen 130km um die Karenzzeit. Bei unheimlich schlechtem Wetter und noch schlechteren Straßenverhältnissen verlor ich diesen Kampf und reiste frustriert nach Hause. Im Gegensatz zu vielen anderen konnte ich einen weiteren Sturz in der Abfahrt zum Glück vermeiden. Berghoch ist momentan einfach die Luft raus und ich kann dort nicht an die Form die ich im März hatte anknüpfen.

Oberbexbach:
Trotz dieser ganzen Negativerlebnisse ging ich am Pfingstmontag an den Start eines meiner Lieblingsrennen in Oberbexbach. Bei strömendem Regen legte ich hier wieder ein gutes Rennen auf den nassen Asphalt. Ich hoffte eigentlich nur irgendwie ein paar Runden zu schaffen, doch es lief immer besser. Einige Attacken ging ich sogar mit und den Schlussspurt des Feldes gewann ich überlegen mit einigen Radlängen Vorsprung. Das brachte mir noch Platz 15 ein was mit dieser Form beachtlich ist. Ich hoffe, dass dies nun die Wende zum Guten war.



Sieg beim Bahnrennen in Darmstadt:

Endlich wieder positive Schlagzeilen die ich produzieren kann. Die Serie hält, vier Starts, vier Siege. Normalerweise war ein Start wegen der Tour de Berlin und der kommenden Tour de Franche Comté nicht geplant, doch durch mein frühes ausscheiden wurde es möglich. In den ersten Wertungen punktete ich immer wieder, aber die Sprints waren nicht explosiv genug um eine Wertung zu gewinnen. Danach setzte ich mich mit Sascha, Fabian Holbach von den Sossenheimern und einem Betzdorfer ab. Wir holten Punkte und noch wichtiger einen Rundengewinn. Schon drei Runden später fuhren wir in ähnlicher Besetzung wieder vorne raus. Der Rundengewinn blieb diesmal verwehrt, aber viele Punkte konnte ich einfahren (u.a. den ersten Wertungssieg). Mehrfach setzte ich mich nun noch ab, aber außer Punkten gab es dafür nichts. Die Sprints wurden immer besser und ich dominierte sie in der zweiten Rennhälfte. Die letzten Wertungen entschied ich alle für mich und damit gewann ich hauchdünn mit 50 Punkten.
2. Fabian Holbach (Team Artiva) 46 Punkte
3. Sascha Starker (Team Rheinhessen) 32 Punkte


Tour de Berlin nach nur 9km gelaufen:

Mit Toni Bretschneider, Benjamin Wappler, Tim Liebe, Björn Ernst und Eric Metzke bildete ich das Aufgebot für die Tour de Berlin des Team Norddeutschland. Vor dem Start der schweren und kopfsteinpflasterlastigen ersten Etappe in Birkenwerder regnete es und daher war das Risiko erheblich. Schon nach wenigen Metern kamen einige Fahrer in einer rechtskurve auf Asphalt zu Fall. Mir war vorher schon klar ich muss schnell nach ganz vorne. Das gelang mir auf den nächsten Kilometern auch sehr gut. Kurz vor der schweren Pflasterpassage fiel ich noch leicht zurück war aber noch immer an Position 20-25 vermeintlich sicher. Nach der leichten Abfahrt ging es mit ca. 55 km/h auf das nasse Pavé und der Fahrer direkt vor mir stürzte. Ich konnte nicht ausweichen und flog über ihn. Ein riesiger Berg an Fahrern und Rädern lag hinter mir und ich musste mein Rad erst einmal finden und dann aus diesem durcheinander befreien. Unser Mechaniker Volker Bretschneider kam nach einiger Zeit vorgestürmt und wir wechselten mein Cosmic-Hinterrad. Ich fuhr weiter aber mein Sattel war total schief und der Flaschenhalter hing quer. Ich wechselte also die komplette Maschine. Der Abstand war nun erheblich und die meisten ebenfalls gestürzten Fahrer waren weiter vorne. Hinter dem Teamauto fuhr ich nun, doch musste Gaby immer wieder langsam machen, da gestürzte Fahrer beispielsweise im Kreisel lagen und der Krankenwagen den Weg versperrte. Ich gab wirklich alles und holte Fahrer um Fahrer ein, aber der Rückstand auf das Feld wuchs weiter an. Nach 7 oder 8 von 13 Runden wurde ich aus dem Rennen genommen. Die Tour de Berlin 2013 war gelaufen. Sie war für mich eins der größten Ziele für 2013, da ich in den vergangenen Jahren sehr gut fuhr. Ich war am Boden zerstört. Gerade 80 Fahrer kamen ins Ziel und viele namenhafte Fahrer schieden wie ich aus. Andere brachen sich Knochen und lagen im Krankenhaus. Außer Schürfwunden ist mir zum Glück nichts passiert.  


Berner Rundfahrt desaströs/ Lichtblick bei LV in Bann:

Bereits freitags reisten wir in die Schweiz zum 1.2-Rennen. Mit dabei waren: Bene und Basti Becker, Sascha, Florian Landenberger, Joschka Beck und ich als Fahrer sowie Saschas Freundin Marie und Torsten als Sportliche Leiter. Wir fuhren abends noch den sehr schweren Kurs von 34km länge als Vorbelastung ab. Um 10 Uhr erfolgte dann der Startschuss und wie am Mittwoch ging einfach gar nichts. Ich kämpfte von der ersten Sekunde an um Anschluss. Am Berg war es dann sehr schnell um mich geschehen und nach einer von fünf Runden stieg ich aus. Das Wetter war mit Dauerregen sowieso nicht gut und ich wollte mich wenigstens für die LV etwas schonen. 

Nach dieser herben Enttäuschung ging es dann zur LV in Bann. Hier erwartete uns ebenfalls eine schwere Runde. Da gemeinsam mit Hessen und dem Saarland gefahren wurde waren auch hier 150 Fahrer am Start. Durch die schlechte Organisation mit etlichen Startverzögerungen stand ich dann auch fast ganz hinten. Da es direkt in den steilen Anstieg ging musste ich ein wahres Pilonenumkurven hinlegen. Es lief aber sehr gut, doch die vorderen Fahrer gaben ordentlich Gas und oben war ich etwa auf Position 30 vorgefahren. Doch ich war total fertig und musste mich nun schnell erholen. In der zweiten Runde konnte ich den besten nicht folgen und war nun in der dritten Gruppe die etwa um Position 40 fuhr. Hinten stiegen die Fahrer scharenweise aus. Nach viel Führungsarbeit gewann ich den Sprint dieser 12er-Gruppe und belegte somit Platz 7 der U23er aus RLP. Es war wirklich ein wichtiger Schritt und ich fühlte mich recht konkurrenzfähig.



Tiefschlag am Feldberg:

Am Tag der Arbeit durfte ich beim größten deutschen Radrennen (Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt, ehemals Henninger Turm) teilnehmen. Ich fuhr für mein letztjähriges Team Norddeutschland, unter der Leitung von Gaby Biermann, das stark besetzte U23-Rennen als Gastfahrer. 150 Fahrer aus halb Europa gingen um 11:30 auf die schwere Strecke durch den Taunus über 145km.

Vom Start in Eschborn ging es Richtung Ziel in Frankfurt an der Alten Oper, welches nach gut 20 Kilometern zum ersten mal passiert wurde. Danach über Bad Homburg und Oberursel in den gefürchteten 12km-Anstieg zum Feldberg (880m ü.NN). Es lief dermaßen schlecht, dass  ich bereits nach wenigen hundert Metern abreißen lassen musste. Die Beine taten seltsam weh, wie ich es nur sehr selten verspüre. Ich konnte nicht einmal richtig kämpfen, weil einfach überhaupt kein Druck da war. Ich quälte mich über den Berg und die folgenden kleineren Berge und in Eppstein konnte meine Vierer-Gruppe sogar das Gruppetto einholen, womit ich jetzt in einer etwa 25-30 Fahrer starken Gruppe war. Es lief ab Ruppertshain viel besser, wobei man nicht von gut reden kann. Der letzte Anstieg nach Mammolshain (25% Maximalsteigung) ging mir trotz leicht krampfender Beine locker vom Fuß. Danach ging es über den Startort Eschborn wieder zurück nach Frankfurt. Wir erreichten das Ziel mit 15-20 Minuten Rückstand und positiv anzumerken ist wirklich nur mein Kampfgeist. In diesem Sinne kann es nur aufwärts gehen.  



Kriteriumsauftakt in Göllheim besser als jemals zuvor:

262 Rennen sind vergangen seit meiner Premiere im Rennsattel im März 2007 (Jugend U17) bei Königskreuzkriterium in Göllheim. Nun stand ich um 15:50 Uhr gemeinsam mit Teamkollege Basti Fischer am Start des Kriteriums über 60Runden= 72km. Die Bedingungen waren glücklicherweise trocken. Ganz besonders freute ich mich, dass mein Mentor und Teamgründer des Team Rheinhessen Thomas Heigert zum zusehen gekommen war.

Das erste Renndrittel lief wie immer bei Kriterien in der Pfalz, es ging erst 5 Runden gut und dann kommt das Loch wo ich nur um Anschluss kämpfen muss. Danach allerdings lief es wesentlich besser als üblich in der Pfalz. Ich war viel näher dran am Geschehen und konnte nach der Hälfte des Rennens tatsächlich 2 Punkte als dritter bei einer Wertung erkämpfen. Ich war im Sprint richtig schnell und konnte immer Fahrer auf der Zielgerade überholen. Das Positionieren vor der Zielkurve war das eigentliche Problem. Ein fünfter Platz mit damit verbundenen 0 Punkten war sehr ärgerlich. Ich konnte noch zweimal einen Punkt als jeweils vierter holen und in der Schlusswertung waren Basti und ich fünfter und sechster. Es reichte nicht für einen TopTen-Platz, da fünf Fahrer fünf Punkte hatten und ich daher mit vier Punkten 13. wurde. Die Pfälzer Kampfrichter schrieben nur 12 Fahrer auf das Ergebnis und somit bin ich nicht einmal darauf aufgeführt. Sowas gibts nur hier in der "Toskana Deutschlands" (Zitat: Otto Rehhagel). Aber die Performance lässt mich sehr positiv auf die nächsten Kriterien, die dann im Juni anstehen blicken. Jetzt beginnt erst einmal der richtig heiße Mai mit Rennen am laufenden Band. Über 15 Renntage mit Highlights wie dem U23er Henninger-Turm (Eschborn-Frankfurt) 1.2, der Berner Rundfahrt 1.2 (SUI), der LV in Bann, der Tour de Berlin 2.2, der Tour de Franche Comté (FRA) und einigen weiteren.


Erfolgreiches Comeback in Überherrn:

Nachdem ich krankheitsbedingt in Trierweiler nochmals pausieren musste stand ich nach einer Woche mit >500 Trainingskilometern (So-Do) beim schweren 30. Überherrner Straßenrennen mit 5 Teamkollegen am Start. Ich ging extrem motiviert, aber auch mit viel Unsicherheit, in das Rennen. Letztes Jahr beendete ich das Rennen nicht und 7 Tage (6.-12. April) ohne einen Meter Rad zu fahren waren sicherlich suboptimale Vorraussetzungen es diesmal besser zu machen. Grundsätzlich ist es aber eines meiner Lieblingsrennen.

Zum Rennverlauf: Ich versuchte jede Runde ganz vorne in den Berg zu fahren um einen kleinen Puffer zu haben falls es zu schnell werden würde. Ich hatte zu meiner Überraschung aber keinerlei Probleme und fuhr immer im ersten Drittel über die Kuppe. Bene Becker konnte sich zwischenzeitlich absetzen, aber nachdem es zuerst gut aussah wurde die 4-Mann-Gruppe wieder geschluckt. Drei Runden vor Schluss attackierte Karl Platt (Team Bulls, MTB-Profi) und hier reichte es ganz knapp nicht in die 15er-Gruppe zu kommen. Ich ging der Attacke zwar nicht direkt nach, aber erhöhte den Rhythmus und war oben fast rangefahren. Bene war erwartungsgemäß dabei und auch Basti Becker schien es geschafft zu haben fiel aber im oberen Teil des Berges zurück. Im sehr dezimierten Fahrerfeld waren nun nur noch Sascha und ich vom Team anzutreffen. Es ging noch um Platz 20 und ich konnte mit einem hervorragenden Sprint (Der Zielansteig liegt mir) die Bellheimer noch etwas ärgern und diesen gewinnen. Bene wurde 17. und Sascha war 3-4 Positionen hinter mir.   


Polleur und Aichach fielen krankheitsbedingt aus:

Vergangenes Wochenende musste ich wegen einer akuten Schwächung auf die oben genannten Rennen verzichten. Ich fühlte und fühle mich noch immer sehr schlapp und kraftlos, woran es liegt wird sich hoffentlich am Montag beim Arzt zeigen. Ich hoffe nächstes Wochenende kann es weitergehen.


Osterwochenende: Nass und kalt in Singen, Klassiker in Schönaich:

Am Ostersamstag machten sich Alex Keller, Bastian Fischer und Lucas Homann aus Hamburg gemeinsam mit mir auf den Weg nach Singen am Bodensee. Dort erwarteten uns schlechteste Bedingungen. Dauerregen und das bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Diese Bedingungen mag ich eigentlich, doch wie heute fror ich selten in 260 Radrennen. Der Kurs war mit zwei kleinen Anstiegen auf der 5,2km- Runde sehr abwechslungsreich. Gleich am ersten Anstieg mitten auf der Runde attackierte ich u.a. mit Florian Landenberger (Sossenheim) und dem späteren Sieger Tim Gebauer (Stölting). Wir hatten ein kleines Loch, doch nach ca. 2km waren wir wieder eingeholt. Auch in den folgenden Runden konnte sich niemand entscheidend absetzen. In Runde 5 von 20 attackierte ich über den Zielanstieg und fuhr eine halbe Runde vollgas, doch es nützte nichts. 1-2 Runden später setzte sich die entscheidende 9-Mann-Gruppe ab und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Ab diesem Zeitpunkt wurde es kalt, da das Tempo nun nicht mehr sehr hoch war. Ich zählte nun die Runden und hoffte einfach nur es möge zu Ende gehen. Viele Fahrer gaben auf, aber der verlockende 10. Platz ließ mich durchhalten. Basti hielt auf der letzten Runde -bei seinem ersten Saisonrennen- das Feld für mich zusammen. Im Sprint wurde ich aber nur 13. des Feldes und somit insgesamt 22. Basti wurde noch 24. und Lucas 28. Ich war wohl zu ausgefroren um meine Stärke auszuspielen auf der ansteigenden Zielgeraden.

Am Ostermontag ging es nach Schönaich zum großen Klassiker, den ich zum fünften Mal in Angriff nahm. Diesmal dabei Bene+ Basti Becker, Tobi, Sascha und Björn Trautmann. 200 Starter stellten sich den 16 Runden und somit 16x dem schweren Schlussanstieg nach Schönaich hinauf = 144km. Ich fuhr immer im ersten Drittel in den Berg, meist sogar ganz vorn, womit ich immer gut reagieren konnte und Kraft sparte. Auf der Abfahrt rollte meist alles wieder zusammen, bei einer Teilung des Feldes wäre ich immer vorne dabei gewesen. Ich kam gut den Berg hoch, aber der letzte Kick fehlte an diesem Tag einfach. Bene und Sascha konnten sich mitte des Rennens absetzten, waren aber in Sichtweite und wurden nach knapp zwei Runden wieder eingeholt. Etliche kleinere Gruppen setzten sich nun ab und auch Bene war schließlich von uns dabei. Tobi setzte sich 2 Runden vor Schluss alleine ab und hielt den Vorsprung bis ins Ziel. Sascha konnte den Sprint des Hauptfeldes gewinnen und Basti und ich waren knapp dahinter. Platzierungen: 25. Bene, 42. Tobi, 44. Sascha, 51. Ich, 69. Basti. Insgesamt eine gute und geschlossene Vorstellung, auch wenn die Top-Platzierung gefehlt hat.


Rennen im luxemburgischen Dippach fällt Schnee zum Opfer:

Das Rennen am Sonntag wurde wegen des über Nacht gefallenen Schnees kurzfristig abgesagt. Das Team, dass mit 7 Fahrern angereist war, reiste also die rund 200km wieder in die Pfalz zu mir nach Hause wo wir uns getroffen hatten. Hier entschlossen wir uns noch etwas zu trainieren, da sonst das ganze Wochenende im Eimer gewesen wäre. Über die Burg Altleiningen und die Lindenmannsruhe ging es nach Worms, wo unser hessischer Teil des Team den Rhein überquerte und nach Bensheim fuhr. Ich wendete hier mit Alex Keller und fuhr wieder zurück. Diese Trainingsausfahrt stand einem Rennen allerdings kaum nach, da alle wohl doch noch im Rennmodus waren.


Erster Podestplatz der Saison im Metz:


 

Bei regnerischem Wetter stand ich gestern am Start des Rennens über 6 Runden gleich 114km. Rund 60-70 Fahrer waren bei diesen widrigen Bedingungen mit von der Partie.

 

Ich ging sofort die ersten Attacken mit, jedoch erfolglos. Dann setzte sich eine 10-Mann-Gruppe ab die ich verpasst hatte. An einem Anstieg etwa 5km später setzte ich einer Attacke nach und wir drei konnten das Loch schließen. Das kostete allerdings eine Menge Kraft und wir stellten den Kontakt genau zu Beginn eines langen Windkantenabschnittes her. Hier musste ich nochmals alles Investieren um nicht gleich wieder abgehängt zu werden. Ich erholte mich jedoch rasch von dieser Strapaze und die Gruppe baute ihren Vorsprung schnell aus. Aus dem leichten Nieselregen wurde zunehmend starker Dauerregen und in den Abfahrten wurde es immer kälter. Zwei Runden vor Schluss begannen die Attacken und ich setzte mehrfach nach uns neutralisierte diese. Ein Team war leider vierfach vertreten und spielte natürlich jetzt Katz und Maus mit dem Rest. Attacke folgte auf Attacke und etwa eine Runde vor dem Ende setzte sich der spätere Sieger Thomas Demesy erfolgreich ab. Das schnelle Tempo hatte allerdings auch sein gutes, denn die Gruppe schrumpfte auf zuletzt nur noch vier Fahrer. An Position zwei bog ich auf die Zielgerade ein und gewann den Sprint der Verfolger recht locker. Damit belegte ich Rang zwei und konnte natürlich sehr glücklich sein auch wenn ich vor Kälte zitternd erstmal schnell unter die Dusche flüchtete.


Belgien: Sturzfestival in Wetteren & Raserei in Schoonaarde:

240 Starter waren in Wetteren am Start des Rennens über 10 Runden gleich 112km. Das Wetter war auch nicht berauschend, aber immerhin halbwegs trocken. Vom Start weg galt nur das Motto überleben, ständig stürzten Fahrer und das Tempo war belgientypisch hoch. Einmal musste ich ein Loch von 150m nach einem Sturz alleine zufahren, was mir aber recht gut gelang. Dann war ich Augenzeuge eines spektakulären Manövers eines Belgiers, der Bene fast vom Rad holte. Es kam in die Mittelrille der typisch belgischen Betonplattenstraßen und klickte aus dem Pedal. Den folgenden Schlenker nach rechts bekam Bene mit beträchtlicher Wucht ab und blieb nur mit viel Geschick und etwas Glück auf dem Rad. Im Finale fuhr mich Basti nach vorne, aber an der "flamme rouge" mussten wir nach einem weiteren Sturz einen Umweg durch den Matsch und Dreck neben der Straße machen, womit alle Chancen natürlich dahin waren. An P79 überquerte ich das Ziel.

Sonntags war es noch kälter und es wurde ein Tempo vorgelegt, dass man nur als mörderisch bezeichnen kann. Keine Gruppe wurde weg gelassen, aber es hörte nie auf mit den Attacken. Nach 4 der 12 Runden lösten sich dann zum Glück zwei Gruppen, aber das Feld war hier schon deutlich ausgedünnt. Tobi und ich konnten einer weiteren Tempoverschärfung folgen und bildeten somit die dritte Gruppe. Diese teilte sich kurz später, wobei ich vorne und Tobi hinten war. Im Sprint wurde ich Zweiter dieser Gruppe und somit 27. des Rennens und Tobi belegte Rang 39.


Platz 5 in Verdun (Frankreich):

Einen Tag nach dem Teamtreffen mit satten 150km Vorbelastung verlegten fünf Rheinhessen (Sascha, Alex, Bene, Basti Becker und ich) sowie Daniel Erb den Saisonstart ins benachbarte Frankreich. Bei Verdun, einem der wohl geschichtsträchtigsten Orte der Welt, musste eine 15km-Runde 7 mal absolviert werden, was insgesamt 109km entsprach. Um die 100 Fahrer standen am Start des sehr schweren Kurses mit über 1400 Höhenmetern.

Ich wollte den Fehler von Mallorca keinesfalls wiederholen und nicht gleich mitspringen in die Spitzengruppe. Bei Kilometer zwei hatte sich ein Fahrer abgesetzt und ich attackierte hinterher. Nun kam der lange Berg und auch Bene konnte aufschließen. Wir waren nun 1,5 Runden lang 14 Mann vorne. In der Abfahrt verloren allerdings 6 Fahrer (incl. Bene) den Anschluss womit wir acht Mann waren. Es lief trotz des hohen Tempos und des langen Berges sehr gut und ich hatte keine großen Schwierigkeiten. In der vorletzten Runde attackierte der spätere Sieger Geoffrey Thévenez (Vendée U) und niemand konnte ansatzweise folgen. Doch hinten mussten zwei Fahrer reißen lassen und die Gruppe verkleinerte sich auf 5 Mann. In der letzten Runde flog diese nochmal komplett außeinander. Einer fiel ebenfalls zurück und zwei setzten sich einzeln ab. Platz eins und zwei waren also vergeben, aber der Dritte war noch in Sichtweite und zu zweit konnten wir ihn in der Abfahrt noch einholen. Es ging nun also um Platz drei bis fünf. Zwei Kilometer vor dem Ziel attackierte der eingeholte und ich gab alles um ihn wieder einzuholen. Das kostete mich allerdings die letzten Körner und im Sprint ging rein gar nichts mehr.

107km in der Spitzengruppe waren zwar sehr hart aber doch sehr schön und sicherlich gut für den Formaufbau. Bene belegte den 17. Platz und Basti sowie Sascha landeten im Hauptfeld um Position 30-40.

Zwischenzeitlich war auch unser Edelfan und Traningspartner Hannes angekommen, der um 6 Uhr am Morgen in Hessen mit dem Rad losgefahren war. 308km hatte er in den Beinen --> Respekt!! Den Abend ließen wir noch bei einem guten Abendessen ausklingen und fuhren schließlich heim. Wenn das kein schöner und erfolgreicher Auftakt war? In Belgien gehts nächstes Wochenende weiter!

Mallorca:

Am 17. Februrar ging es für eine Woche nach Mallorca. Zusammen mit Torsten Wambold galt es nochmal viele Kilometer zu sammeln und einige Intensitäten einzubauen. Tobi Ohlenschläger war mit zwei bekannten ebenfalls vor Ort und so hielten wir zumindest ein kleines Team-Trainingslager ab. Vom Team Norddeutschland waren auch mein Gran- Canaria- Begleiter Simon Kohne mit Mutter Anke und Maxi Winterberg mit von der Partie.

Ich reiste allerdings geschwächt an, denn freitags zuvor erwischte es mich. Mein Vater hatte es schon die ganze Woche, doch meine üblichen Quarantänemaßnahmen hielten nicht ganz stand. Ich hatte Magenkrämpfe und musste Brechen. Doch sonntags ging es wieder einigermaßen und ich fuhr ganz ordentlich auf unserer 140km Eröffnungsrunde. Am zweiten Tag allerdings nahmen wir uns Sant Salvador und den Randa vor und hier wurde ich von Kilometer zu Kilometer schwächer und am Berg platzte ich total. Der Kaffeestopp in Petra nach gut 100km rettete mich vor schlimmerem. Am letzten Tag des Blockes ging es in die kleineren Berge hinter Palma (Soldatenberg, Calvia, Galilea, Grau, Puigpuyent). Ich nahm mir vor erstmal mit zu fahren und im Fall der Fälle abzudrehen. Doch wer mich kennt weiß, dazu muss schon viel passieren und ich zog die Runde über Inca und Randa durch (nur den Aufstieg zum Randa am Ende ersparte ich mir).

Der Ruhetag kam dann genau recht und wir fuhren die üblichen Gartenstraßen und genossen bei Top-Wetter den ein oder anderen cafe con leche am Glashaus.

Tags drauf war dann bestes Wetter und wir wollten dieses nutzen und fuhren in die Berge. Über Algaida und Santa Maria zum Col de Soller und schließlich nach Deia. Bis dahin fühlte ich mich so lala aber ab Deia wurde die Beine urplötzlich frei und es lief hervorragend. Wir fuhren die hügelige Küste bis Andratx und über Calvia und den Soldatenberg zurück. Die Region um Andratx hatte ich noch nie befahren und somit sind die letzten weißen Flecken auf der Landkarte von Mallorca verschwunden. Am zweiten Tag des Blocks war das Wetter eher schlecht, doch es gab auch sonnige Phasen. Am Orient begann es zu regnen und so beschlossen wir wieder ins Inselinnere und nicht weiter in die Berge zu fahren. Über Inca und Sineu ging es nach Petra und Felanitx und dann über Porreres wieder nach Llucmajor und die Gärten zurück nach s´Arenal. Am Tag vor der Heimreise und dem Rennen wollte ich nicht mehr als 100km fahren und so kam das stürmische und regnerische Wetter nicht ungelegen. Es ging die Küste raus und über die Gärten sehr geschlängelt wieder zurück um die 104km zusammen zu bekommen.

Am Abreisetag also das 127km-Rennen, welches ich aus dem Vorjahr kannte. 150 Starter und gutes -wenn auch kaltes- Wetter. Ich fuhr in vorderster Front in die Wellen nach Llucmajor, da ich wusste hier kann es sich stark in die Länge ziehen. Hier bildete sich eine Spitzengruppe in die ich wohl hätte reinfahren können, aber ich wollte abwarten. Oben kurz vor dem Ort auf kerzengerader Straße dann dieser Sturz etwa 10m vor mir. Ich legte eine Vollbremsung hin und dachte ich komme zum stehen, doch ein Fahrer fuhr mir mit voller Wucht in die Seite. Ich fiel unglücklich auf die rechte Schulter.

Das Rennen war für mich beendet und ich hatte nicht unerhebliche Schmerzen. Abends ging der Heimflug und das Trainingslager endete nicht gerade optimal.


Zwischen den Trainingslagern

Auch im Januar konnte ich, trotz zum Teil eisiger Temperaturen, mein Trainingspensum nahezu 100%ig durchziehen. Die Rolle musste zwar einige Male herhalten, doch es läuft ja den ganzen Tag Wintersport im TV. Unter der Woche schraubte ich nach und nach die anderen Betätigungen (Hallenfußball, Joggen etc.) herunter und fuhr immer mehr Rad. Mindestens einmal wöchentlich abends mit Licht. Nun freue ich mich in zwei Wochen auf Mallorca um mir dort mit Torsten und Tobi vom Team den letzten Schliff für die Saison zu holen. Am letzten Tag werde ich dort auch schon meinen erstes Rennen bestreiten.


Gran Canaria 26.12.2012- 05.01.2013

Wie schon über den letzten Jahreswechsel 2011/12 verbrachte ich diese Zeit auf den sonnigen Kanaren. Zusammen mit Simon Kohne und seinen Eltern Anke und Reinald bewohnte ich ein Appartement in Playa del Ingles (Südzipfel Gran Canaria). Mein Teamkollege Ingo Kleinau mit Familie kam am 28.12. ebenfalls noch dazu und so waren wir drei Trainingspartner.

Um 5:05 Uhr am 2. Weihnachtsfeiertag startete also mein Flug in Frankfurt. Durch die Zeitumstellung (-1h) landete ich schon um 8:25 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen Las Palmas. Zehn Minuten später landete auch Familie Kohne, die von Hannover aus flogen. Das passte also schon einmal perfekt. Um 12 Uhr waren die Räder schon zusammengebaut und das Appartement eingerichtet. Und somit konnte das Training beginnen! Fast 25°C und strahlender Sonnenschein, also Kurz-Kurz-Wetter, stand die ersten fünf Tage auf dem Plan. Danach war es drei Tage etwas kühler (ca. 20°) und etwas bewölkt und zum Schluss wurde es wieder wie zu Beginn. Ingo fuhr am ersten Ruhetag zum ersten Mal ein kleines Zwei-Stunden-Ründchen mit und am Tag darauf ging es für ihn richtig los. Wir fuhren die hügelige Westküste hinauf und dann ins Inselinnere. Hier wartete ein 1400hm-Anstieg mit Passagen von mehr als 20% Steigung und das an einer Stelle ca. 2km lang. Hier war alles gefordert und Ingo, der erst vor acht Wochen eine Knie- OP hatte und daher noch nicht ganz fit war, musste ohne Ende leiden. Danach ging es über San Bartolome und das Fataga-Tal wieder zurück. Als Einziger verzichtete ich auf eine Kompakt-Kurbel und fuhr mit 39-28 diese Berge hoch. Es lief aber sehr gut für mich, auch wenn das wahrscheinlich der schwerste Tag war.
Auf nur 140km standen über 3800hm auf dem Tacho...

Tags drauf ging es für mich nach Soria, einem etwa 1000hm-Anstieg. Danach fuhr ich mit Simon noch das Fataga- Tal (1200hm) hinauf und anschließend über Äguimes zurück. Damit hatte ich wieder über 3000hm und über 170km. Ingo pausierte heute, da ihm der Höllenritt von gestern noch in den Beinen steckte. Nach einem weiteren, dieses mal ganz lockeren, Ruhetag folgte noch der letzte Dreierblock. Es ging am ersten Tag wieder über Fataga nach San Bartolome und Äguimes und den Flughafen bei Telde. Von dort mit mächtig Rückenwind zurück und ich fuhr noch eine Stunde länger die Ayagaures-Runde. Am zweiten Tag fuhr ich über Mogan und Tejeda zum höchsten Berg, dem Pico de las Nieves (1949m). Hier durchfuhr ich sogar die Wolken,die bei etwa 1600-1700m lagerten. Am letzten Tag stand dann noch einmal die 170km-Runde Soria, Fataga& Äguimes vom letzten Tag des vorhergehenden Blockes an. 

Insgesamt trainierte ich ca. 1300km in knapp 50 Stunden und das bei über 22500 Höhenmetern. Deutlich gebräunt ging es am 5. Januar wieder in die Heimat, wo ich von trübem, nassen Winterwetter empfangen wurde.


Hier der erste Bericht von den ersten Wochen Wintertraining und dem ersten kleinen Trainingslager:

Zunächst gebe ich hiermit bekannt, dass ich in 2013 wieder für mein altes Team Rheinhessen und nicht mehr für das Team Norddeutschland fahren werde. Trotzdem werde ich ein paar Rennen für Gaby Biermanns Team fahren und dieses als Gastfahrer unterstützen.

Am 8. November habe ich, nach 35 freien Tagen, wieder mit dem Training begonnen. Es erschien mir als richtig meine Pause um ca. eine Woche im Vergleich zu den Vorjahren zu verlängern. Die Saison war sehr lang und kräftezehrend.

Bereits vom 14.-16.11. fand unser erstes Teamtreffen in Bensheim statt. Hier trainierten wir innerhalb von drei Tagen knapp 400km in Pfalz und Odenwald. Zudem besprachen wir den vorläufigen Rennplan. Die Stimmung war wieder einmal hervorragend, es wurde viel gelacht.

Auch in den folgenden Wochen konnte ich gut trainieren und dann ging es vom 14.-18.12. ins Langlauf-Trainingslager nach Österreich. Hier verbrachte ich mit Teamkollege Tobi Ohlenschläger schöne und sehr trainingsintensive Tage! 1,5 Tage begaben wir uns auch auf Abfahrtsski und rasten hier die Pisten hinunter was das Zeug hielt. Die restliche Zeit trainierten wir etwa 15 Stunden auf den Skatingskiern bzw. Tobi 50:50 auch noch auf Klassisch-Skiern. Wir hatten sehr viel Spaß und legten mit diesen kraftspezifischen Einheiten gute Grundlagen für die neue Saison.


Hallo zusammen!

Nun habe ich auch meine eigene Homepage, auf der ich ab März 2013 über mein Radsportleben berichten werde. Es wird detaillierte Berichte von den Rennen und der Vorbereitung darauf geben. Zusätzlich etliche Statistiken und andere Informationen.

Viel Spaß beim lesen.




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