Im Gespräch: Erik Zabel : „Ein Luxusurlaub - drei Wochen lang“
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Die Tour hat Sie - durch die zwölf Etappensiege und die sechs Grünen Trikots - vermutlich zu einem wohlhabenden Mann gemacht.
Ja, natürlich war das immer sehr beruhigend, welche Zahl letztlich immer im Vertrag stand. Aber ich hätte das Radfahren wahrscheinlich auch gemacht, wenn ich dafür Geld hätte bezahlen müssen.
Sie haben die Tour erstmals 1994 bestritten. Darf man sich erst als kompletter Rennfahrer fühlen, wenn man zumindest einmal an der Tour teilgenommen hat?
Wahrscheinlich schon, ja. Zu einer runden Profikarriere sollte schon die Tour gehören, vor allem eine, die man auch durchfährt.
Ihr neunzehnjähriger Sohn Rick ist auch Rennfahrer. Würden Sie ihn unterstützen, sollte er den Wunsch äußern, an der Tour teilzunehmen?
Auf jeden Fall. Auch wenn man manchmal den Eindruck hat, dass alle zur Tour wollen, und wenn sie dort sind, wollen sie nur noch weg. Der Radsport ist aber so eine gute Lebensschule. Sich ein Ziel zu setzen, daran zu arbeiten oder daran zu scheitern und dadurch wiederum zu wachsen: Das sind Sachen, die könnte ich ihm als Vater gar nicht beibringen.
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