Interview

Markus Fothen: Der Prolog macht mir Mut

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Markus Fothen beim Prolog der D-Tour 2008

29.08.2008  |  (rsn) - Nach einer enttäuschenden Tour de France möchte Markus Fothen bei der Deutschland-Tour überzeugen. Sein zweiter Platz bei der Regio-Tour und die gute Leistung beim Prolog lassen den 26-Jährigen hoffen. "Ein Platz vorne in der Gesamtwertung sollte schon möglich sein", so Fothen im Interview mit Radsport News.

Platz vier im Prolog der D-Tour. Bist Du mit deiner Leistung zufrieden?

Fothen: Bin ich. Was mir Mut macht: Wenn ich den Prolog gut gefahren bin, bin ich immer auch eine gute Rundfahrt gefahren.

Du bist Zweiter der Regio-Tour geworden. Gehst Du in einer besseren Verfassung in die D-Tour als in die Tour de France, wo Du nach einem Sturz bei den DM gehandicapt warst und wo es schlecht für Dich lief?

Fothen: Ich bin mit Prognosen vorsichtig. Die Tour war mein Saisonhöhepunkt und der Sturz und die Rippenprellung waren nicht förderlich. Und immerhin habe ich bei der Tour de Suisse ja auch eine Etappe gewonnen. Aber sicher war mein Etappensieg und auch der knappe Rückstand in der Gesamtwertung bei der Regio-Tour ein schöner Fingerzeig.

War die Regio-Tour „nur“ ein Vorbereitungsrennen auf die D-Tour oder hatte das Rennen auch seinen „eigenen Wert“?

Fothen: Irgendwie beides. Gewinnen ist immer super fürs Team und für das eigene Ego. Aber sicher war die Regio-Tour eine gute Vorbereitung für die D-Tour.

Als Favoriten werden vor allem Jens Voigt und Linus Gerdemann genannt. Fühlst Du Dich da unter Wert gehandelt?

Fothen: Es sind zwei hervorragende Rennfahrer und wo ich am Ende lande, sieht man in Bremen. Linus ist offensichtlich nach seiner Verletzungspause in toller Form, Jens hat hier schon ein paar Mal gezeigt, was er drauf hat, ich bin dagegen bei der Deutschland Tour noch nicht ganz vorne gelandet.

Was traust Du Dir zu?

Fothen: Ein Platz vorne in der Gesamtwertung sollte schon möglich sein. Aber bei einer Rundfahrt kann viel passieren. Kurz und leicht ist die Deutschland Tour ja nun nicht und es gibt hier nicht wenige, die ganz gut Rad fahren können.

Wen siehst Du als Deine schärfsten Rivalen Im Gesamtklassement?

Fothen: Die oben genannten jedenfalls und dann muss man mal sehen, wie es läuft. Die Königsetappe steht am zweiten Tag auf dem Programm.

Was hältst Du davon, die schwerste Etappe gleich zu Beginn zu setzen?

Fothen: Auch hier muss man sicher abwarten, wie sich das Rennen entwickelt. Jeder muss mit den Gegebenheiten irgendwie klarkommen – auch ich. Ich kann mir die Rundfahrt nicht auf den Leib schneidern lassen. Sie ist, wie sie ist.

Ihr habt mit Dir und Bernhard Kohl zwei Mann fürs Gesamtklassement. Wie wird die Rollenverteilung aussehen?

Fothen: Das entscheiden wir wie immer nach dem Rennverlauf

Dein Teamchef hat die Sponsorensuche eingestellt. Wie geht es weiter für dich?

Fothen: Das Ende des Teams ist ein Jammer. Ich hatte immer gehofft, dass sich die Kurve doch noch nehmen lässt. Wie es für mich persönlich weiter geht, werde ich bekannt geben, sobald es fixiert worden ist.

Die Fragen an Markus Fothen stellte Matthias Seng.

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